Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0380 - Jagd auf die Teuflische

0380 - Jagd auf die Teuflische

Titel: 0380 - Jagd auf die Teuflische
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
war.
    Er besaß ja einen…
    Sara Moon konnte mit der Entwicklung im großen und ganzen zufrieden sein.
    ***
    Nicole Duval war es nicht, als sie nach mehrstündiger Fahrt das gemütliche Gasthaus der kleinen wälischen Ortschaft Cwm Duad wieder erreichte, in dem sie sich einquartiert hatten. Oben auf der Bergspitze über dem bewaldeten Berghang erhob sich Merlins unsichtbare Burg.
    Nicole berichtete von dem Fehlschlag und Teds spurlosem Verschwinden. Die anderen hörten bestürzt und ratlös zu - allen voran Su Ling, die eine Hoffnung schwinden sah. Sie durfte Merlins Burg nicht betreten, ehe die magische Aufladung von ihr genommen war, aber nur in Merlins Burg war sie sicher vor dem Zugriff der Höllenmächte. Sicher, im Moment wurde sie noch geschützt durch die Anwesenheit von Nicole Duval, Robert Tendyke und den telepathischen Zwillingen Uschi und Monica Peters. Aber die würden sich auch keine Ewigkeit lang hier aufhalten können. Irgendwann wurden sie auch anderswo gebraucht.
    Es war nur ein kleiner Trost, daß sie noch ein anderes Eisen im Feuer hatten. Denn Professor Zamorra und Wang Lee Chan waren nach Ash’Cant gegangen, um Sara Moon zu jagen und zu stellen. Vielleicht würde die ERHABENE die Aufladung rückgängig machen können, wenn man sie dazu zwang…
    Aber das war kaum mehr als eine schwache Hoffnung, und hinzu kam für Su Ling die Furcht, daß Wang Lee in Ash’Cant etwas zustoßen konnte.
    Zamorra hatte die Idee gehabt, überzuwechseln. »Sie muß sich versteckt halten«, behauptete er, »und wo anders könnte sie das so hervorragend tun wie in Ash’Cant? Diese Dynastie-Welt darf von kaum einem anderen Ewigen ohne besondere Erlaubnis betreten werden. Es ist die Welt des ERHABENEN. Dort kann sie in Ruhe an ihrem neuen Machtkristall feilen. Aber dort können wir sie auch aufstöbern, wenn mein Verdacht stimmt.«
    Er beschloß, nach Ash’Cant zu gehen. Und Wang Lee kam als sein Begleiter und seine Rückendeckung mit. Immerhin kannte er sich drüben aus. Er war schon einmal dort gewesen und hatte im Auftrag seines damaligen Herrn Leonardo deMontagne nach Sara Moon gesucht. Fast hätte er sie auch erwischt, denn sie weilte als Gast beim König von Faronar, während sich Wang Lee einen Posten als Leutnant der Leibgarde des Königs erschlichen hatte. Aber ehe Wang Lee zugreifen konnte, war ihm Zamorra in die Quere gekommen - ebenfalls auf der Suche nach der entarteten Druidin. Sie war geflohen, und die beiden Männer hatten das Nachsehen gehabt. [2]
    Wie damals, so hatte auch jetzt Sid Amos von Caermardhin aus ein Weltentor geöffnet, das nach Ash’Cant führte und von dem niemand außer ihm und Zamorra und seinen Freunden etwas wußte.
    Der rötlichen Nebelwelt, wie sie auch genannt wurde, angepaßt, mit Sprache und Gebräuchen vertraut und mit passenden Gold- und Silbermünzen ausgestattet, waren die beiden ungleichen Männer gegangen. Der Meister des Übersinnlichen mit seinen weißmagischen Tricks, und der Mongolenfürst aus der Vergangenheit, dessen Fähigkeiten im Schwertkampf niemand gewachsen war.
    Sie hatten die Jagd auf die entartete Druidin eröffnet. Und Zamorra war sicher, daß sie sie diesmal endlich zu fassen bekommen würden.
    Sie mußten sie einfach erwischen. Denn nur Sara Moon war vielleicht in der Lage, ihren gehaßten Vater Merlin aus seinem magischen Eisgefängnis zu befreien…
    ***
    »Ich nehme an, daß du einen bestimmten Plan hast, nach dem du vorgehen willst«, sagte der Mongole. Er sah jetzt, da er nicht mehr kahlköpfig herumlief, sondern einen dunkelbraunen Haarschopf trug, völlig verändert aus. Dazu kam die der hiesigen Kultur angepaßte Kleidung. Nur von seinem leicht gebogenen Schwert hatte er sich nicht trennen wollen, obgleich in Ash’Cant gerade Klingen bevorzugt wurden. Zamorra und Wang trugen ihre Schwerter in Rückenscheiden, wo sie kein Hindernis darstellten und ebenso leicht oder sogar noch leichter zu erreichen waren, als am Gürtel hängend.
    Zamorra zuckte mit den Schultern. »Hier in Faronar werden wir sie wohl kaum finden«, sagte er. »Es ist nicht anzunehmen, daß sie wieder einmal Gast des Königs ist, so wie damals.«
    Es kam ihm vor, als wäre es erst Stunden gewesen, daß er hier gewesen war. Faronar, die große, von Menschen wimmelnde Stadt, die um den Königspalast herum gebaut worden war. Prachtvolle Luxusvillen, große Plätze, breite Prunkstraßen, und nicht weit davon entfernt schmale, dunkle Gassen mit holperigem Pflaster, auf dem Schmutz
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher