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0379 - Todesfalle unter Wasser

0379 - Todesfalle unter Wasser

Titel: 0379 - Todesfalle unter Wasser
Autoren: Jason Dark
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Kopf war zwar nicht so schlimm, aber Suko gab ihr trotzdem nach. Er kämpfte nicht gegen eine Ohnmacht an. Mit dem Rücken zuerst fiel er auf die lange Kühlerschnauze des Rolls. Er spürte auch den Druck der Kühlerfigur im Rücken, dieser kleinen Frau, die als Wahrzeichen der Marke unzählige Kilometer nackt im Wind verbrachte.
    Dann rollte Suko zu Boden. Arme und Beine ausgestreckt, blieb er liegen, spürte die Wellen der Bewußtlosigkeit heranrollen, die über ihn schwappten, ihn aber nicht in den dunklen Schacht hineinrissen und Suko in einem Dämmerzustand ließen.
    Kamikaze blieb neben ihm stehen. Er hatte einen Arm erhoben, war schlagbereit, schaute noch einmal zu Samaran hin und fragte:
    »Soll ich ihn in der Mitte durchbrechen?«
    »Nein, das brauchst du nicht. Es reicht wohl.«
    »Kann sein.«
    »Sicher. Nimm ihm die Waffen ab!«
    So etwas ließ sich Kamikaze nicht zweimal sagen. Er drehte den Chinesen auf den Rücken, tastete ihn ab, fand die Beretta, auch die Dämonenpeitsche und entdeckte sogar den von Buddha stammenden Stab, mit dem Suko, wenn er das Wort Topar rief, die Zeit anhalten konnte. Der Stab schaute aus Kamikazes Riesenfaust, und der Killer betrachtete ihn mit einem skeptischen Blick, denn er konnte damit nichts anfangen.
    »Was ist das?« fragte Samaran.
    Der knochige Killer hob die Schultern. Er wurde aus diesem Gegenstand nicht schlau.
    »Zeig her.«
    Kamikaze legte die Beute flach auf seinen Handteller. Sein Chef schaute sich den Stab sehr genau an und schüttelte den Kopf. »Ich weiß es auch nicht. Du vielleicht?«
    »Nein!« ächzte Bill.
    Für den Moment war Samaran unschlüssig. »Ein Messer ist es nicht«, murmelte er. »Ist egal, steckt das Ding wieder in seine Tasche. Wer weiß, wozu die Chinesen so ein Zeug gebrauchen. Vielleicht zünden sie es sogar noch an…«
    Dem Reporter fiel ein Stein vom Herzen, als er die Worte hörte.
    Nicht auszudenken, was passiert wäre, hätte der Killer den so wertvollen Stab einfach zerbrochen.
    Suko bekam ihn wieder, und der Mündungsdruck verschwand von Bill Conollys Wange. Akim Samaran fühlte sich sehr sicher. Er ging zwei Schritte zurück. Dabei ließ er es zu, daß Bill seine Wange rieb und so die schmerzende Stelle massierte.
    »Ja«, sagte Samaran, wobei er nickte. »Das hätten wir. Wer uns Schwierigkeiten macht, wird erledigt.« Er wandte sich weiter an seinen Helfer. »Hast du noch den Draht bei dir?«
    »Sicher.«
    Samaran grinste kalt. »Dann bind ihn um ihre Gelenke.«
    Das tat der Killer mit Vergnügen. Zuerst kam Suko an die Reihe, und schon jetzt zuckte Bill zusammen, als er sah, wie hart und fest der dünne Draht um die Handgelenke seines Freundes gewickelt wurde, Danach kam Kamikaze zu ihm. Wie ein Berg aus Fleisch und Knochen tauchte er dicht vor dem Reporter auf und trat blitzschnell zu. Der Treffer erwischte Bill zwischen Hals und Schulter. Er wurde zu Boden geschleudert, blieb auf dem Rücken liegen und sah, wie Kamikaze sich bückte und den Draht um seine Gelenke wickelte.
    Im nächsten Augenblick stöhnte Conolly auf. Kamikaze ging ebenso rauh mit ihm um wie mit Suko. Bill hatte das Gefühl, als wäre der Draht eine Säge, die durch sein Fleisch schnitt, so eng zog der Knochige die Schlingen, Schließlich hatte er den Reporter soweit, daß dieser die Arme nicht mehr bewegen konnte, zudem waren sie auf dem Rücken gefesselt worden, und Bill lag auf der Seite.
    Samaran stellte ein zufriedenes Nicken zur Schau. »Ich glaube«, fügte er hinzu, »daß der Spuk auch mit unserer Leistung zufrieden sein wird. Er holt sich Sinclair, wir haben die anderen beiden bekommen. Besser kann es nicht laufen.«
    »Noch habt ihr nicht gewonnen«, ächzte Bill.
    Samaran winkte nur ab. Er ging von seinem Gefangenen weg und schaute dorthin, wo auch Bill und Suko die Masken gesehen hatten.
    Sie standen nicht mehr an der gleichen Stelle, hatten sich vorgebeugt und schon fast den Parkplatz erreicht.
    Von vier verschiedenen Seiten erreichten sie das eigentliche Ziel.
    Sie brachen durch die Büsche. Bill hörte das Rascheln und manchmal auch das Knacken der Zweige. Auf dem Parkplatz schwebten plötzlich dreieckige, bunte Figuren, und er sah auch, daß zu den Masken Körper gehörten und sie nicht nur einfach so in der Luft schwebten.
    Bill sah auch die grüne Maske. Eine böse, von innen leuchtende Fratze war es. Der Reporter erinnerte sich daran, daß er die Verwandlung zusammen mit John Sinclair erlebt hatte. Hinter dieser dämonisch wirkenden
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