Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0377 - Die Wüste der strahlenden Steine

Titel: 0377 - Die Wüste der strahlenden Steine
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Zugang verschaffen."
    „Wir wissen nicht, wie die Robotstation auf ein solches Vorgehen reagiert", sagte Atlan. „Sie dürfen nur gewaltsam vorgehen, wenn es sonst keine Aussicht auf Erfolg gibt."
    Dephin warf einen Blick auf Rhodan. Die Mentalimpulse, die von den Geräten des Paladins registriert wurden, bewiesen, daß immer noch Leben in diesem Mann war.
    Dephin ließ den Paladin an der Kuppelwandung entlang rennen. Nirgends war ein Eingang zu sehen.
    Warum verweigerte man ihnen den Zutritt, nachdem man die Kuppel so bereitwillig freigelegt hatte?
    Mußten zunächst bestimmte Bedingungen erfüllt werden? Vielleicht hätte ein gesunder Rhodan die Lösung des Rätsels gefunden.
    „Wir haben eine Sonde rund um die Station fliegen lassen", berichtete Atlan. „Nirgends gibt es einen Zugang."
    „Geben Sie mir die Erlaubnis, mit Gewalt einzudringen", forderte Dephin. „Der Zustand des Großadministrators ist ernst. Er hat die volle Schwerkraft zu ertragen und wird in kürzester Zeit ersticken, wenn ihm nicht geholfen wird."
    Dephin spürte, daß der Arkonide zögerte. Jeder Befehl konnte über Leben und Tod entscheiden Dephins Kehle war ausgetrocknet. Er hätte sich am liebsten die SERT-Haube vom Kopf gerissen und den Paladin durch die Fersenschleuse verlassen, um zu Rhodan zu gehen. Aber das war unsinnig.
    Er durfte sich jetzt nicht von seinen Emotionen leiten lassen.
    Der Paladin war inzwischen zu der Stelle zurückgekehrt, wo Perry Rhodan am Boden lag.
    Dephin war sich darüber im klaren, daß es ihnen nicht weiterhalf wenn er den Roboter ziellos durch die Gegend lenkte. Er mußte irgend etwas unternehmen. Vielleicht waren Dart Hulos Waffen der letzte Ausweg.
    Als Dephin sich anschickte, einen entsprechenden Befehl zu geben, öffnete sich ein paar Meter neben dem Platz, wo Rhodan lag, eine Stahltür und gab den Blick auf eine Schleusenkammer frei.
    Dephin stieß einen krächzenden Triumphschrei aus und ließ den Paladin zu Rhodan gehen.
    Vorsichtig wurde der Terraner hochgehoben.
    Als der Paladin in der Schleusenkammer stand und die äußere für zuglitt, war Dephin sicher, daß Perry Rhodan gerettet war.
     
    10.
     
    Das Bewußtsein kehrte langsam zurück, und mit ihm kam das Gefühl tiefer Müdigkeit. Irgendwo in Rhodans Gehirn schlug eine Warnglocke an und ließ ihn seine Erschöpfung mit einem Schlag vergessen.
    Der Druck, der entsetzliche Druck, der ihn fast umgebracht hatte, war gewichen, normale Schwere herrschte. Ihm war, als hätte sein Körper sich ausgedehnt, als fühlten seine Lungen endlich wieder den Brustkorb aus, nachdem sie ihre Tätigkeit fast eingestellt hatten.
    Rhodans erster Gedanke war: Ich trage keinen Kampfanzug mehr!
    Er hob den Kopf und blickte an sich herab.
    Er trug nur die einfache Kombination der Solaren Flotte. Er lag am Boden eines riesigen Raumes, der bis auf eine Pyramide vollständig leer war. Es war die gleiche Pyramide, wie Perry Rhodan sie von OLD MAN her kannte.
    Neben ihm stand der Paladin.
    Ich muß innerhalb der lemurischen Station auf Satyat sein, dachte Rhodan erleichtert. Also haben wir sie doch noch erreicht.
    „Ich bin froh, daß Sie wieder bei Bewußtsein sind, Sir", klang Dephins Stimme auf.
    Rhodan blickte sich um.
    „Die lemurische Station?"
    „Ja, Sir", sagte Dephin. „Im Innern dieser Kuppel herrscht die gleiche Schwerkraft wie auf der Erde.
    Ich habe Sie deshalb von Ihrem Anzug befreit."
    Als Rhodan sich erheben wollte, merkte er, wie entkräftet er war. Dephin half ihm auf die Beine.
    „Hat sich irgend etwas ereignet, seit wir in der Kuppel sind?" fragte Rhodan.
    Dephin verneinte und ließ den Paladin auf die Pyramide deuten.
    Rhodan ahnte, daß er einige Zeit brauchen wurde, um seine Schwäche zu überwinden. Er konnte nicht verhindern, daß ihm schwindelig wurde, als er auf die Pyramide zuging. Wieder stützte ihn der Paladin.
    Dephin berichtete, was sich inzwischen zugetragen hatte.
    „Die Besatzung der CREST Vist darüber informiert, wo wir uns jetzt aufhalten", sagte er abschließend.
    „Ich denke, daß wir jetzt ohne Risiko ein Beiboot auf Satyat landen können. „ Rhodan nickte. Er stand vor der Pyramide. Er ahnte, daß unsichtbare Meßgeräte damit beschäftigt waren, ihn genau zu überprüfen.
    Ein paar Minuten später ertönte eine Robotstimme, und Perry Rhodan wurde aufgefordert, jenes Lied zu singen, mit dessen Hilfe er sich schon an Bord von OLD MAN identifiziert hatte.
    Rhodan verzog sein Gesicht.
    „Uns bleibt auch nichts erspart",
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher