Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0377 - Die Wüste der strahlenden Steine

Titel: 0377 - Die Wüste der strahlenden Steine
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
anderen Seite einen Zugang ins Berginnere."
    Dephin wollte dem Lordadmiral nicht sagen, daß Rhodan diese neue Belastung nicht mehr überstehen würde.
    „Was sagen die Ortungsgeräte der CREST V?" erkundigte sich der Siganese. „Mit den hochwertigen Anlagen an Bord des Schiffes müßte doch festzustellen sein, was mit diesem Berg los ist."
    „Wenn es sich bei diesem Berg tatsächlich um eine lemurische Geheimstation handelt, ist sie gut abgeschirmt", sagte Atlan. „Die Ortungsgeräte der CREST Vzeigen nichts an."
    Dephin war ratlos. Mit jeder Minute, die verstrich, verringerte sich Rhodans Überlebenschance.
    „Vielleicht sollten wir weiter auf den Berg zugehen", schlug Captain-Spezialist Mirus Tyn vor. „Dann werden wir sehen, was geschieht."
    Dephins Blicke glitten über die Bildschirme. Von Riyollon war noch nichts zu sehen. Der Urth würde noch einige Zeit brauchen, bis er hier ankam. So lange konnte Dephin nicht warten, außerdem war es zweifelhaft ob der Satyataner etwas über diesen Berg wußte.
    Über die Anschlüsse der SERT-Haube gab Dephin die nächsten Befehle an den Paladin. Der Roboter setzte sich in Bewegung. Dephins Augen blieben auf die Bildschirmgalerie gerichtet.
    Plötzlich glühte der Berg auf.
    Sofort ließ Dephin den Paladin anhalten.
    „Etwas geschieht mit dem Berg!" rief Atlan. Die Stimme des Arkoniden wurde von der Funkanlage des Paladins gedämpft.
    „Ich sehe es, Sir", antwortete Dephin. „Er beginnt zu glühen."
    „Seien Sie vorsichtig!" warnte Atlan. „Gehen Sie vorläufig nicht näher heran. Wir wissen nicht, was geschieht."
    Der gesamte Berg leuchtete jetzt in einem intensiven Grün. Dephins Augen verengten sich. Täuschte er sich, oder begannen sich Felsen und Pflanzen aufzulösen? Die Helligkeit der Strahlung war so stark, daß Dephin kaum erkennen konnte, was sich vor ihm abspielte.
    „Die Felsen lösen sich auf", berichtete Atlan von Bord der CREST Vaus. „Ich hoffe, daß Sie jetzt bald die eigentliche Station zu sehen bekommen."
    Dephin nickte, ohne sich bewußt zu werden, daß der Arkonide diese Bewegung nicht sehen konnte.
    Ein Blick auf einen Bildschirm zeigte dem Siganesen, daß Rhodan noch immer ohne Bewußtsein war.
    Die Atmung des Terraners war kaum noch feststellbar.
    Verzweifelt gab Dephin dem Paladin neue Impulse.
    „Dephin!" rief Atlan. „Sind Sie verrückt geworden? Sie dürfen noch nicht in Richtung des Berges weitergehen."
    Dephin preßte die Lippen zusammen. Atlan konnte nicht wissen, wie es um Perry Rhodan stand. Um das Leben des Großadministrators eventuell noch zu retten, mußte Dephin den Befehl des Lordadmirals mißachten. Er ließ den Paladin noch schneller voranstürmen.
    „Dephin!" schrie Atlan. „Ich warne Sie. Sie wissen nichts über die Strahlung, die von diesem Berg ausgeht. Vielleicht ist sie tödlich. Ich..."
    Dephin wurde sofort klar, warum der Arkonide sich unterbrach. Die Leuchtkraft des Berges hatte nachgelassen. Hinter den sich auflösenden Felsen wurde eine halbrunde Stahlkuppel sichtbar. Dephin schätzte, daß sie eine Grundfläche von fünfzig Metern besaß und fünfundzwanzig Meter hoch war.
    „Die Station, Sir!" rief er ins Mikrophon. „Vor uns liegt die Station."
    „Ja", sagte Atlan. „Gehen Sie weiter."
    Der Paladin raste jetzt mit Höchstgeschwindigkeit auf die Kuppel zu. Als er sie erreichte, waren keine Anzeichen einer Zerstörung zu erkennen. Dephin fragte sich, welch großartige Robotanlage die geschickte Tarnung der Station entfernt haben mochte. Er vermutete, daß Rhodans Gehirnwellenmuster von der Kuppel aus angemessen worden war. Daraufhin war die Kuppel bloßgelegt worden.
    Die Kuppel bestand aus Metall. Es waren weder Eingänge noch Erhöhungen zu erkennen. Dephin ließ die Bildschirme nicht aus den Augen. Was, wenn einer der uralten Mechanismen nicht funktionierte und die Kuppel dadurch verschlossen blieb?
    „Dart!" rief Dephin.
    „Sir?" Die Stimme des Gunners klang blechern.
    „Bereiten Sie alles vor, um nötigenfalls gewaltsam eine Öffnung in diese Kuppel zu schießen", befahl Dephin. „Ich weiß nicht, ob wir einen Eingang finden."
    „Alle Waffen sind einsatzbereit, Major", antwortete Leutnant-Spezialist Dart Hulos.
    Der Paladin ließ den bewußtlosen Rhodan behutsam aus den Armen gleiten und legte ihn neben der Kuppelwand auf den Boden.
    „Kein Eingang?" fragte Atlan, der zu ahnen schien, welche Schwierigkeiten sich abzeichneten.
    „Ja", bestätigte Dephin grimmig. „Wir werden uns jedoch
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher