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0375 - Verschwörung in Andromeda

Titel: 0375 - Verschwörung in Andromeda
Autoren: Unbekannt
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„Auch das wurde wieder und wieder überprüft. Sogar zu diesem Zeitpunkt ist ein zwölfköpfiges Spezialistenteam mit dem entsprechenden Auftrag in Andromeda."
    Er seufzte resignierend.
    „Unsere wichtigsten Informationslieferanten sind der Tefroder Baaru, ein Sekretär des Galaktischen Rates der Tefroder, dann der tefrodische Schiffsmakler Lukol, der maahksche Doppelagent Grek-4, ein tefrodischer Hyperphysiker namens Nullbar und ein Offizier des tefrodischen Hyperfunküberwachungsdienstes mit den Namen Lodum."
    Kantor Chiarini wölbte die Brauen. Er kniff die Augen zusammen und murmelte: „Baaru, Lukol, Nullbar, Lodum...? Woran erinnern mich diese Namen bloß?"
    Plötzlich leuchteten seine Augen.
    „Ich glaube, ich habe es!"
    Er ließ sich in den nächsten Sessel fallen und lachte schallend.
    Robis R. Spaaktrin wartete verblüfft, bis der Staatsminister sich halbwegs beruhigt hatte, dann fragte er: „Was haben Sie, Sir? Ich kann mir nicht erklären, was die Namen..."
    Chiarini winkte ab.
    „Halten Sie sich die Buchstaben vor Augen, die in diesen vier Namen vorkommen, Spaaktrin! Ganze zehn Buchstaben für vier Namen!"
    „Oh, das meinen Sie", entgegnete Spaaktrin erleichtert. „Die Ähnlichkeit fiel uns natürlich auch auf.
    Aber wenn Sie die Informanten kennen würden, ließen Sie Ihren Verdacht bestimmt fallen. Sicher, mit Hilfe von Masken läßt sich viel erreichen, aber wohl kaum bedeutende Unterschiede in der Körpergröße. Lukol zum Beispiel ist ein Riese von zwei Metern; Nullbar dagegen mißt knapp einen Meter sechzig. Nullbar hat außergewöhnlich lange Arme; die Arme von Baaru sind extrem kurz."
    „Und das macht Sie nicht mißtrauisch?" fragte Kantor Chiarini ironisch.
    „Wieso?"
    Chiarini setzte wieder sein gefürchtetes Lächeln auf.
    „Denken Sie bei Gelegenheit einmal darüber nach, auf wieviel Millionen Tefroder zwei kommen, die sich so stark voneinander unterscheiden wie Ihre famosen Informanten...!"
    Der Sonderbotschafter schluckte.
    Chiarini jedoch rieb sich die Hände und summte eine Schlagermelodie vor sich hin. Er schien jedoch nicht bereit zu sein, seine Lösung preiszugeben.
     
    *
     
    Nacheinander betraten die Maahks den Kommunikationsraum. Für einen Terraner sahen sie alle gleich aus; nur die Rangsymbole auf ihren Uniformkombis unterschieden sich voneinander.
    Selbstverständlich hieß der Leiter der Delegation Grek-1. Damit die Menschen im Gespräch feststellen konnten, ob sie dem Grek-1 der maahkschen Mission auf Gleam oder mit dem Grek-1 der Delegation sprachen, mußte erst eine Vereinbarung getroffen werden. Die maahkschen Einheitsbezeichnungen waren zu umständlich, deshalb einigten sie sich darauf, den Grek-1 von Gleam Grek-1 Gleam zu nennen.
    Staatsminister Chiarini benötigte diese Unterscheidungen nicht. Er war mit der spurenhaft vorhandenen Maahk-Physiognomie so vertraut, daß er charakteristische Unterschiede sofort erkannte.
    Grek-1 war für ihn ein sehr alter Maahk, ein Greis, in dessen Kopfhaut das Leben deutlich sichtbare Zeichen eingegraben hatte. Und zugleich war er für ihn ein erfahrener. weiser Mann, der aus ungezählten Erkenntnissen schöpfte.
    Kantor Chiarini empfand sogar so etwas wie Sympathie für den Delegationsleiter.
    Dennoch ließ der Staatsminister sich nicht davon abbringen, seine übliche Taktik zu verfolgen. Er forderte nach den gegenseitigen Beteuerungen alter Freundschaft kaltblütig zwanzigtausend Kampfschiffe für den Kampf gegen die Zweitkonditionierten. Dabei setzte er sich ungerührt über Perry Rhodans Anweisung hinweg, nur zehntausend Schiffe zu erbitten.
    Grek-1 erwies sich als ebenbürtiger Taktiker.
    „Sie kennen unsere Situation aus den Berichten Ihrer Spezialagenten, Herr Staatsminister", antwortete er unverblümt. „Deshalb brauche ich Ihnen wohl nicht erst zu erklären, warum Ihr Wunsch zur Zeit unerfüllbar ist. Sie werden kein einziges Schiff von uns erhalten."
    Kantor Chiarini lächelte gewinnend, obwohl er nicht hoffen durfte, daß die Maahks seine Mimik richtig deuten konnten.
    Der Kosmopsychologe rechnete jedoch mit allen Möglichkeiten.
    Selbstverständlich hatte er keine andere Antwort von Grek-1 erwartet. Er glaubte jedoch, einen sehr wichtigen Trumpf zu besitzen. Sonderbotschafter Spaaktrin hatte ihm berichtet, daß der Schnelle Kreuzer PAWOL von einem der Spitzeninformanten an einen bestimmten Punkt Andromedas bestellt worden sei. Falls seine eigene Meinung über die vier Informanten mit den ähnlichen Namen stimmte,
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