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0375 - Verschwörung in Andromeda

Titel: 0375 - Verschwörung in Andromeda
Autoren: Unbekannt
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Verräter gegeben, Maahks, die aus freiem Willen die Aktionen der Spoctara unterstützten."
    „Das ist unmöglich!" rief Spaaktrin aufgebracht. „Maahks handeln streng logisch, und Verrat ist logisch nicht zu begründen."
    „In diesem Falle doch", widersprach die Mutantin. „Die Maahks hofften darauf, daß die Spoctara den Akonen die Gegenpolkanone liefern würde, so daß Akon eine Waffe gegen das Solare Imperium in die Hand bekäme. Ihre Logik ging krumme Wege, muß ich sagen, denn sie folgerten weiter, Terra und Akon würden sich in einem Krieg erheblich schwächen, so daß das Solare Imperium nicht eingreifen könnte, falls die Maahks die tefrodischen Welten entvölkerten."
    Chiarini rieb sich die Hände und sagte: „Das ist vorzüglich! Ganz ausgezeichnet!"
    Spaaktrin und Tschubaik sahen den Staatsminister konsterniert an. Nur die beiden Tefroder schienen Chiarinis Gedankengänge zu verstehen. Ihre Gesichter wurden grau.
    „Die Spoctara", fuhr Betty fort, „weiß sehr genau, was in der Milchstraße vorgeht. Sie kennt das angespannte Verhältnis zwischen Terra und Akon. Es muß in unserer Galaxis Tausende tefrodischer Agenten geben."
    Sie hielt inne, als die beiden Tefroder grinsten. Nachdenklich fügte sie hinzu: „Unsere Gefangenen sind leider nicht darüber informiert, wie die Agenten der Spoctara zur Milchstraße und wieder zurück gelangen oder ob vielleicht eine Hyperfunkrelaisbrücke zwischen den beiden Galaxien existiert."
    „Was wissen sie von den Industrieplaneten der Spoctara?" fragte Chiarini.
    „Sie kennen etwa vier oder fünf Planeten direkt", antwortete Betty Toufry. „Außerdem wissen sie von der Existenz weiterer dreißig Geheimwelten, die weder damals von uns noch später von den Maahks entdeckt worden waren. Es handelt sich dabei ausnahmslos um Industrieplaneten der MdI. Übrigens sind Trato und Apertu Wissenschaftler, die bereits für die Meister der Insel gearbeitet haben. Heute stehen sie im Offiziersrang. Sie schätzen, daß zu ihrer Untergrundorganisation einige Millionen Tefroder gehören."
    Der Staatsminister nickte. Umständlich zündete er sich eine Zigarre an. Auf einen Wink von ihm stellte Donald einen der schweren Kontursessel vor die Tefroder. Chiarini ließ sich darin nieder.
    „Nun, meine Herren...!" sagte er gedehnt und blies eine Rauchwolke in Tratos Gesicht. „Da hört man ja äußerst unerfreuliche Dinge über Sie."
    Er schüttelte den Kopf.
    „Kinder, Kinder! Was habt ihr euch nur dabei gedacht?"
    „Die Maahks wollten uns vor rund dreißig Jahren vernichten", erklärte Kronz Apertu mit belegter Stimme. „Wenn eine Geheimwaffe der MdI sie damals nicht so hart bedrängt hätte..."
    „Du bist falsch informiert, mein Sohn", belehrte Chiarini ihn ruhig. „Diese letzte Waffe der Meister sollte alles Leben in Andromeda auslöschen. Der Hüter des Lichts zeigte euch die Gefahr, ihr - sowohl die Maahks als auch die Tefroder - erkanntet sie und schloßt Frieden."
    „So sagen die offiziellen Regierungen", erwiderte Kanat Trato verächtlich. „Alles Lüge! Die Maahks werden niemals freiwillig eine andere Zivilisation neben sich dulden. Sie rüsten ja schon für den Vernichtungsfeldzug."
    „Wegen euch und euresgleichen!" mischte Sonderbotschafter Spaaktrin sich erregt ein. „Die Maahks haben schließlich auch ihre Spione. Deshalb wissen sie, daß es eine Geheimorganisation mit dem Namen Spoctara gibt - und erst von diesem Zeitpunkt an bereiteten sie sich auf den Gegenschlag vor!"
    Kronz Apertu schluckte.
    „Ist... ist das wahr...?"
    „Laß dich von ihm doch nicht beeindrucken!" fuhr Trato seinen Kollegen an. „Er hat sich von den Maahks etwas einflüstern lassen und hält es vielleicht selber für die Wahrheit."
    Spaaktrin lächelte grimmig.
    „Sie tun mir leid, Trato. Glauben Sie ernsthaft, wir Terraner ließen uns etwas vormachen, sei es von den Maahks, von der Spoctara oder sonst wem? Ich kann es Ihnen verraten, weil Sie keine Gelegenheit bekommen werden, es weiterzuerzählen: Auf Ihren Planeten sitzen Hunderte Geheimagenten unserer Andro-Abwehr in der Maske von Tefrodern - und Zehntausende von friedliebenden Tefrodern sammeln für sie geheime Informationen. Von ihnen stammen unsere Kenntnisse."
    Kanat Trato schloß die Augen und hüllte sich in verbittertes Schweigen.
    Kronz Apertu jedoch musterte die Gesichter der Terraner und flüsterte dann: „Ich wollte, ich hätte das alles vorher gewußt. Es wäre tragisch, wenn Sie recht hätten..."
    „Es ist
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