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0373 - In der Todeszone

Titel: 0373 - In der Todeszone
Autoren: Unbekannt
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Shark. Sie waren bereit.
    Die beste Ausrüstung, die in den Vorräten des Schiffes und der zusätzlichen Ladung zu finden war, die mit Rhodan an Bord gebracht worden war, hatte man den zwölf Männern zur Verfügung gestellt.
    Dinge, denen diese meisterhafte Ausrüstung nicht widerstehen konnte, würden die Männer umbringen.
    „Schott auf, Roune", sagte Bontainer.
    „Yes, Sir", erwiderte der Erste Offizier.
    Bontainers Stellung an Bord der EX-3333 hatte sich in den wenigen Tagen, die zwischen dem erbitterten Dialog mit dem Wächter der Geheimnisse Haluts und jetzt lagen, entschieden gebessert.
    Heftige Diskussionen waren im Gang; die Hälfte der Mannschaft war begeistert von Bontainers Verteidigungsrede, die andere Hälfte hielt seine Redegewandtheit für einen Ausdruck der Schwäche.
    Die Männer, die mit ihm zusammen in dem merkwürdigen Museum gewesen waren, wußten es besser.
    Roune Mareaux schwieg.
    Er hatte den Sieg über die Halsstarrigkeit der Haluter mit einigen Gläsern Alkohol in Bontainers Kabine mitgefeiert, und sein Bild von Vivier war etwas ins Wanken geraten. Mareaux war unschlüssig - er wollte noch warten. Immerhin herrschte zwischen ihnen ein gelockerter freundschaftlicher Tonfall.
    „Die Fahrzeuge", sagte er zu Bontainer, „sind gestern nacht bereits an Ort und Stelle gebracht worden."
    „Gut."
    Das Schott rollte auf, dahinter lag ein flacher, breiter Korridor aus Stuhl und Plastik, der in einen kleinen Schleusenraum führte. Der Gleiter schwebte hoch, die Männer kletterten auf ihre Plätze, und Rhodan bewegte das schwere Fahrzeug vorwärts.
    Neben Rhodan saß Bontainer und starrte konzentriert auf die Apparaturen des Lastengleiters.
    „Sie, Bontainer, haben durch Ihre geschickte Verhandlungsführung bewiesen, daß Sie mit Halutern gut auskommen. Daß Sie ein mutiger und entschlossener Mann sind, wissen wir alle", sagte Rhodan leise. „Die Gruppe bricht jetzt auf - Sie werden alle von Waxo Khana erwartet. Ich bitte Sie, zu forschen und zu suchen, aber nichts zu zerstören. Wir befinden uns bei Freunden."
    „Ich weiß dies alles, Sir", gab Bontainer zurück. „Ich habe, bevor wir gestern die Bodenfahrzeuge dort hinunterschafften, ein genaues Konzept entworfen. Sanda kennt es, und die drei GA-Leute kennen es auch. Wir werden tun, was wir können die Schwierigkeiten werden nicht darin liegen, daß die Haluter davon betroffen sind."
    „Was immer es ist", schloß Rhodan „diese Waffe muß gefunden werden. Sie oder etwas wie ein Bauplan."
    „Sie wird von zwölf Mann gesucht", bestätigte der Space-Twin.
    Die Schleuse öffnete sich.
    Der schwere Gleiter schwebte hoch über dem Triebwerkswulst aus dem Schiff, als die ersten Sonnenstrahlen das Tal in eine milde Glut badeten. Der Bodennebel stieg hoch und löste sich unmerklich auf. Die Luft Haluts war kühl und roch nach Chlorophyll.
    „Dreißig Kilometer", murmelte Rhodan und beschleunigte.
    Zwanzig Meter über dem dunkelgrünen Boden des Planeten schwebte der Gleiter nach Nordosten.
    Waxo Khanas Haus entgegen. Die Gesichtshaut der Männer wurde vom Fahrtwind eiskalt, und einige Mitglieder des Kommandos schlossen die Klapphelme. Die Minuten vergingen, und weit vor den Terranern tauchten die Würfel des Hauses auf; weiße Flächen, schattenbedeckt und im Licht der roten Sonne verhalten leuchtend. Einige spitzkegelige Bäume stachen zwischen den Kuben in den Himmel, der sich mit einem silbernen Ton überzogen hatte, wie man ihn selten auf einem Planeten sehen konnte.
    „Dort unten", sagte Sanda, „stehen Bodenfahrzeuge."
    „Dort unten", erwiderte Bontainer laut, „stehen Haluter. Es sind Tausende."
    Jetzt sahen es auch die anderen.
    Auf dem Raumhafen neben dem Haus des Uralten standen die beiden niedrigen Bodenfahrzeuge, sie waren amphibisch und konnten mit den Antischwerkraftprojektoren immerhin wenige Zentimeter über dem Boden schweben, selbst hier in der hohen Gravitation des Planeten. Zwischen den schweren halbrobotischen Maschinen standen zwei Haluter - es mußten Khana und Tolot sein. Tolot, der sich schnell wieder erholt hatte und zusammen mit den Terranern freigelassen worden war. Und rund um diese Gruppe standen mindestens zehntausend Haluter. Eine lebendige Mauer, hundert Glieder tief.
    Niemand sprach ein Wort, ein großes, dunkles Schweigen gespannter Erwartung lag über der Versammlung.
    „Tiefe Besorgnis", sagte Fellmer Lloyd. „Sie hoffen mit uns, wissen aber genau, was uns bevorsteht.
    Sie kennen die Gefahr, nicht aber
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