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0370 - Verrat auf OLD MAN

Titel: 0370 - Verrat auf OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nadlerpistole heraus. Er richtete sie auf den zurückweichenden Roscello.
    „Ich werde Sie jetzt in die Gepflogenheiten kosmischer Diplomatie einführen", sagte er ruhig. „Von Ihrer Fähigkeit zu lernen, hängt es ab, ob Sie diesen Flug überleben."
    „Bei allen Planeten!" brachte Roscello hervor. „Wer sind Sie? Ein Verrückter?"
    Kravilmaeg nickte.
    „Diese Bezeichnung ist wahrhaftig zutreffend. Aber ich bin auch verzweifelt. Denken Sie daran, bevor Sie etwas gegen mich unternehmen."
    Der Arzt ließ seine Schultern sinken und starrte auf den Nadler, als ginge eine hypnotische Wirkung von ihm aus.
    „Was wollen Sie?" fragte er.
    „Wie lange sind Sie schon Bordarzt auf der JUNOESQUE?" fragte Kravilmaeg.
    „Sieben Jahre."
    „Sind Sie akonischer Spion?"
    „Was?"
    „Schon gut. Vergessen Sie diese Frage. Welche politische Richtung vertreten Sie, das heißt, sind Sie Anhänger einer politischen Gemeinschaft?"
    Allmählich gewann Roscello seine Fassung zurück. Er fuhr sich mit einer Hand über die Stirn.
    „Politik interessiert mich nicht", sagte er mürrisch. „Ich habe mich noch nie politisch betätigt."
    Kravilmaeg beobachtete den Arzt aufmerksam. Jetzt konnte er nicht mehr zurück. Er mußte zu Ende führen, was er begonnen hatte.
    „Welche Einstellung haben Sie zu Perry Rhodan?"
    „Er ist ein bedeutender Mann - und ich bin ein unbedeutender Mann", antwortete Roscello. „Wenn Sie wollen, können Sie das als meine Einstellung bezeichnen."
    „Würden Sie es begrüßen, wenn man Perry Rhodan als Großadministrator absetzen würde?"
    „Nein, weshalb?"
    Kravilmaeg ging zum Schreibtisch des Arztes und schrieb ein paar Sätze auf ein Papier. Das Blatt reichte er Roscello. Der Arzt las und runzelte verständnislos die Stirn.
    „Ich erkenne keinen Sinn in diesen Sätzen", sagte er. „Was bedeuten sie?"
    „Es handelt sich um einen Geheimkode der USO", erklärte Kravilmaeg. „Ich bin nicht der Diplomat, für den Sie mich halten, sondern USO-Spezialist. Ich arbeite als Doppelagent im Blauen System. Die Akonen wollen an Perry Rhodans Stelle einen anderen Mann zum Großadministrator machen. Wenn diese Nachricht an die richtige Adresse gelangt, kann der Versuch der Akonen verhindert werden."
    „Worauf wollen Sie hinaus?" fragte Roscello und drehte das Papier unschlüssig in seinen Händen.
    „Was verlangen Sie von mir?"
    „Wie frei können Sie sich an Bord der JUNOESQUE bewegen?"
    „Ich kann überallhin", sagte der Mediziner.
    „Wo ist die Funkanlage dieses Schiffes untergebracht? Unmittelbar in der Zentrale oder in einer separaten Kabine?"
    „In der Zentrale", sagte Roscello. „Aber die Anlage ist durch eine Leichtmetallwand abgetrennt."
    „Gibt es Zeiten, in denen man unbeobachtet an das Hyperfunkgerät herankann?"
    „Ja, natürlich", antwortete Roscello. „Die Funkanlage ist selten besetzt. Der Kapitän spart sich das Geld für einen Funker. Wenn es nötig ist, bedient er die Anlage."
    Kravilmaegs Blicke richteten sich auf das Gesicht des Arztes.
    „Können Sie die Anlage bedienen?"
    „Ja", sagte Roscello widerwillig „Geben Sie durch, was auf diesem Papier steht", sagte Kravilmaeg. „Achten Sie darauf, daß Sie niemand beobachtet."
    In Roscellos Gesicht zuckte ein Muskel.
    „Und wenn ich mich weigere?"
    Der USO-Spezialist hob seine Waffe.
    „So dumm werden Sie nicht sein" sagte er.
    „Woher wollen Sie wissen, ob ich den Auftrag ausführe?" fragte Roscello. „Wie wollen Sie verhindern daß ich zum Kapitän gehe und ihm Meldung mache?"
    Kravilmaeg ließ sich auf die Bettkante sinken.
    „Hören Sie gut zu", sagte er. „Sie wissen nicht viel über die USO. Ich erteile Ihnen kostenlosen Unterricht. Wenn ein Mitglied unserer Organisation stirbt oder in Schwierigkeiten gerät, schalten sich sofort andere Spezialisten ein. Wenn ich versage, kommen andere, die sich mit diesem Fall beschäftigen. Sie werden sehr schnell herausfinden, daß Dr. Roscello falsches Spiel getrieben hat.
    Was dann geschieht, können Sie sich in Ihrer Phantasie ausmalen."
    Roscello hob den Zettel und zerriß ihn langsam und nachdrücklich in mehrere Teile.
    Die Enttäuschung ließ Kravilmaeg das Blut in den Kopf steigen.
    „Sie gehen also nicht", sagte er.
    „Ich habe den Text auswendig gelernt", antwortete Roscello. „Ich möchte kein belastendes Material bei mir haben, wenn man mich aufhalten sollte."
    Kravilmaeg stieß einen Pfiff aus.
    „Sie sind ein brauchbarer Mitarbeiter", sagte er.
    Roscello blickte ihn

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