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0370 - Verrat auf OLD MAN

Titel: 0370 - Verrat auf OLD MAN
Autoren: Unbekannt
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Raskanis Space-Jet", flüsterte er dem Mausbiber zu.
    Gucky nickte und zog sich zurück. „Ich warte auf eine Antwort", sagte Raskani."Sie bluffen nur", sagte Rhodan, um Gucky Zeit zu geben. Er beobachtete, wie der Ilt den Paladin erreichte und mit den Thunderbolts sprach. Gleich darauf verließ Harl Dephin, in einen siganesischen Kampfanzug gekleidet, die Fersenschleuse des Paladins. Gucky hob ihn auf und schob ihn vorsichtig in eine Außentasche seines eigenen Kampfanzugs."Ich gebe Ihnen drei Minuten Zeit", sagte Raskani. „Wenn Sie sich bis dahin nicht entschieden haben, mache ich meine Drohungen wahr."Gucky winkte Rhodan zu. Dann entmaterialisierte er. Rhodan wartete eine Minute, weil er sichergehen wollte, daß die Ankunft des Mausbibers mit seinem kleinen Begleiter an Bord der Space-Jet nicht bemerkt wurde. Als der Lautsprecher stumm blieb, wußte er, daß Gucky sein Ziel unbemerkt erreicht hatte.
    „Hören Sie, Raskani?" rief Rhodan ins Mikrophon.
    „Ja. Haben Sie sich entschieden?"
    „Sie können starten", sagte Rhodan.
    Er gab dem Hangaroffizier den Befehl, die Schleuse zu öffnen. Kurz darauf raste die Space-Jet in den Weltraum.
    „Er wird die Menschheit trotzdem über den Fall Anrath informieren", sagte Bully niedergeschlagen.
    „Die Gelegenheit dazu hätten wir ihm nicht geben sollen."
    „Wir werden ihm zuvorkommen", sagte Rhodan entschlossen. „Bully, wir sprechen jetzt zusammen mit Tifflor und Mercant zu der Menschheit und berichten die Wahrheit. Ich hoffe, daß man unsere Argumente anerkennt."
    „Du weißt, daß du ein Risiko eingehst", sagte Atlan. „Man kann niemals genau vorhersagen, wie die Terraner reagieren werden."
    Rhodan ließ sich jedoch nicht von seinem Plan abbringen. Innerhalb einer halben Stunde waren die notwendigen technischen Vorbereitungen getroffen, um Rhodan Gelegenheit zu geben, zu allen Menschen im Sonnensystem und auf den Kolonialplaneten zu sprechen.
     
    *
     
    Mit wutverzerrtem Gesicht starrte Orlin Raskani auf den kleinen Bildschirm, auf dem Perry Rhodan zu sehen war.
    „Er berichtet der Menschheit die Wahrheit", sagte Raskani mit entstellter Stimme. „Und die Terraner jubeln ihm zu. Damit habe ich nicht gerechnet."
    Anrath blickte teilnahmslos auf die Funkanlage."Inzwischen sind bestimmt alle Raumschiffe, die wir losgeschickt hatten, ins Solsystem zurückgekehrt", sagte Raskani. Das Bewußtsein seiner Niederlage schien ihn fast wahnsinnig zu machen.Anrath hörte Rhodans Stimme wie aus weiter Ferne. Er sehnte sich nach Ruhe. Er achtete kaum darauf, was Raskani sagte oder tat."Die Menschen wissen, wer Sie sind!" schrie Raskani Anrath an. „Damit sind Sie für uns unbrauchbar geworden."Anrath riß die Augen auf, als er erkannte, was Raskani zu tun beabsichtigte. Noch einmal flackerte seine alte Willenskraft in ihm auf, und er sprang auf die Beine, um sich zu verteidigen.
    Raskani gab ihm keine Chance. Er riß seine Waffe aus dem Gürtel und schoß.
    Gucky, der in einer Nische im Nebenraum kauerte, spürte entsetzt, wie Anraths Gedanken in unbeschreiblicher Not aufschrien und dann langsam versiegten.
    Gleich darauf dominierten Raskanis bösartige Impulse.
    Anrath war tot.
    Weiter raste die Space-Jet durch die Unendlichkeit des Weltraums der Eastside der Galaxis entgegen.
     
    ENDE
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