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0370 - Teufelsspiele mit Raketen

0370 - Teufelsspiele mit Raketen

Titel: 0370 - Teufelsspiele mit Raketen
Autoren: Teufelsspiele mit Raketen
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Restaurants. Heute ist sie übersät mit billigen Kinos, kleinen Läden und Imbissstuben.
    Das Haus 382 war ein trostloses Gebäude. Wir stiegen zwei ausgetretene Treppen hoch. An der Tür links von der Treppe fanden wir einen Zettel, der in Druckbuchstaben Fricks Namen trug.
    Ich lehnte meinen Daumen an den Klingelknopf. Das war eine Vorsichtsmaßnahme, für den Fall, dass sich jemand in der Wohnung aufhielt. Wir hatten, bevor wir losfuhren, einen Haussuchungsbefehl bekommen, den uns Mr. High besorgt hatte. Auch G-men wagen nicht, ohne diese richterliche Ermächtigung in die Wohnung eines Bürgers einzudringen. Selbst wenn dieser Bürger ein Gangster und ein toter Mann ist.
    Wir schlüpften durch die Tür und drückten sie hinter uns zu. Ich fühlte nach dem Lichtschalter.
    Als die Lampe aufflammte, starrten wir in die Mündungen von drei Pistolen.
    »Nett, dass ihr uns besuchen kommt«, grinste Rod Trimp. Seine Stimme triefte vor Hohn. »Das Pulver habt ihr auch nicht erfunden, was?«
    ***
    Ein Sprung hinter die Tür sollte mich in Sicherheit bringen, aber dort stand schon einer von Trimps Garde, der mich recht unsanft wieder nach vorn beförderte. Ich stolperte genau vor Trimps Füße.
    Ein kleiner, untersetzter Kerl drückte Phil seine Kanone ins Kreuz. Sie waren also zu fünft.
    »Steh auf!«, herrschte mich der Gangsterboss an. Ich war zwar nicht in der Laune, mich herumkommandieren zu lassen, aber auf dem Fußboden war es auch nicht gerade gemütlich.
    Sie stellten uns an die Wand und zogen uns die Pistolen aus den Schulterhalftern.
    »Ihr könnt euch die Mühe sparen«, brummte ich, als sie uns nach weiteren Waffen abklopften. »Ein G-man schleppt kein Zeughaus mit sich herum.«
    »Hört auf und bringt sie rein!«, befahl Trimp. Sie stießen uns in ein geräumiges Zimmer, dessen Fenster den Blick auf die 14. Straße freigaben.
    Wir mussten auf einer Kiste Platz nehmen, während sich der Boss auf einen einsamen Stuhl setzte. Weiteres Mobiliar war nicht zu sehen.
    Die vier Typen verteilten sich im Raum.
    Rod Trimp warf uns triumphierende Blicke zu. In seinen Augen stand eine brutale Gefühlskälte, so etwas wie Erbarmungslosigkeit zu lesen.
    »Ihr fangt an, mir Schwierigkeiten zu machen. Ich habe nicht gern eure ganze Meute auf dem Hals, aber wenn es nicht anders geht…«
    Er sprach den Satz nicht zu Ende, aber wir verstanden ihn.
    Er würde uns töten, gnadenlos, gefühllos, wenn es seine Sicherheit erforderte.
    »Wir werden dir noch viel mehr Schwierigkeiten machen«, knurrte ich. »Und eines Tages wirst du auf dem elektrischen Stuhl enden, Rod Trimp!«
    »Halt’s Maul!«, brüllte er, aber sofort danach beruhigte sich seine Stimme wieder. Die Drohung mit dem elektrischen Stuhl schien ihm unangenehm in den Ohren zu klingen.
    »Was sagt ihr zu unserem Angebot?«, fragte er.
    »Du wirst keinen Cent aus diesem Geschäft ziehen«, erklärte ich. »Die vierhunderttausend Bucks, die du dir unter den Nagel reißen willst, kannst du in den Kamin schreiben. Denkst du vielleicht, Washington lässt sich von einem Gangster erpressen?«
    »Dem Pentagon wird nichts anderes übrig bleiben«, grinste er.
    »Wenn wir das Geld nicht bis übermorgen in Händen haben, verkaufen wir das Zeug ins Ausland. Wollen sehen, ob sie uns dann nicht bitten, das Geld doch annehmen zu wollen. Wir wissen genau, wie wichtig die Kisten für die Air Force sind. Ohne das Zeug können die ihre Raketen nicht abschießen. Die Arbeit von hundert Wissenschaftlern war umsonst, wenn wir eine von den Kisten an eine bestimmte ausländische Botschaft schicken. Ich denke, die Leute vom Pentagon werden sich’s dreimal überlegen, bevor sie eine Absage riskieren.«
    »Wir werden euch vorher fassen«, sagte ich. »Und die Öffentlichkeit wird den Kopf jedes einzelnen von euch fordern, nicht nur deinen. Dein Leben ist sowieso keinen Pfifferling mehr wert, sobald wir dich kriegen. Keiner, der dir geholfen hat, Wird seinen Hals aus der Schlinge ziehen können. Es sei denn, er will bei dieser Gemeinheit nicht mehr mitmachen und hilft uns, die Geräte wieder herbeizuschaffen.«
    Einer der Gangster, der einen schmutzigen Regenmantel über einem Rollkragenpullover trug, fragte Trimp lauernd: »Soll ich ihm eins verpassen, Boss?«
    Trimp winkte ab.
    »Er wird von selbst kleinlaut werden. Ich werde jetzt den FBI-Chef anrufen und ihm Bescheid sagen. Wir werden ihm das Leben von zwei G-men gegen seine Unterstützung unserer Pläne verkaufen.«
    »Und du glaubst, dass
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