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0368 - Samarans Todeswasser

0368 - Samarans Todeswasser

Titel: 0368 - Samarans Todeswasser
Autoren: Jason Dark
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wir nicht. Du wolltest mich reinlegen, aber mich kann man nicht schaffen, das solltest du doch wissen!«
    Ich starrte ihn nur an.
    Er grinste breit, bevor er seine linke Hand langsam in die Höhe hob und mir zeigte, daß er auf der ganzen Linie gewonnen hatte, denn zwischen den anderen Fingern steckte Guy, der Messerheld.
    Er zappelte mit den Beinen. »Wenn ich einmal einen Plan gefaßt habe, führe ich ihn auch durch. Habt ihr verstanden?«
    Ohne unsere Antworten abzuwarten, drehte er sich herum. Er brauchte nur einen halben Schritt zu gehen, um den Tisch wieder zu erreichen. Mich setzte er ab, Guy hielt er fest.
    Und der schrie. »Nein, bitte, das kannst du doch nicht machen, Samaran! Wir haben dir doch immer treu und brav zur Seite gestanden. Nimm ihn, nicht mich!«
    »Du hast aber verloren!« Samaran sprach die Worte langsam und genußvoll aus.
    »Ich kann es noch einmal…«
    »Nichts da.«
    Ich blickte in die Höhe und bekam mit, wie brutal dieser Akim Samaran handelte. Er löste sein Versprechen gnadenlos ein, brachte seine linke Hand dicht über die Öffnung des ersten Reagenzglases, wartete noch einen Moment und ließ ihn los.
    Er schrie noch.
    Der Schrei hallte nur mehr für eine kurze Zeitspanne durch die Luft und riß ab, als Guy in die blauweiße Flüssigkeit tauchte…
    ***
    Auf Sukos Handflächen lagen die beiden Köpfe, und der Eiserne Engel schaute ihm über die Schulter zu.
    Bill und die beiden Frauen saßen ihm gegenüber, ebenso wie Mary Sinclair, die von den jüngeren in die Mitte genommen war und einen völlig verschüchterten Eindruck machte.
    Durch die Magie des Eisernen war es ihnen gelungen, eine Zeitbrücke zu schlagen und bis nach Lauder zu gelangen, wo sie natürlich sofort die Sinclairs aufgesucht hatten und erfuhren, was sich hier abgespielt hatte.
    Mary Sinclair konnte es kaum fassen, daß John sich in der Nähe befinden sollte, aber die anderen hatten dies mit einem so großen Ernst behauptet, daß sie sich schließlich überzeugen ließ.
    Jetzt mußten sie beide finden. John Sinclair und seinen Vater. Und alle glaubten, daß ihr Verschwinden in einem unmittelbaren Zusammenhang stand.
    Nur, was sollten die Köpfe bedeuten?
    »Und die hat man Ihnen geschickt, Mrs. Sinclair?« erkundigte sich der Chinese.
    »Ja, an diesem Abend.«
    »Können Sie sich einen Grund vorstellen, daß die Köpfe ausgerechnet Ihr und das Gesicht Ihres Mannes zeigen?«
    »Nein, Suko, das kann ich beim besten Willen nicht.«
    »Die Polizisten auch nicht?« Bill hatte gefragt.
    »Mit Sergeant McDuff habe ich darüber nicht gesprochen. War vielleicht ein Fehler.«
    »Ja, möglich. Was meinst du, Suko?«
    Der Inspektor hob nur die Schultern. Er konnte sich ebensowenig einen Reim auf dieses makabre Präsent machen.
    »Wie lange suchen die Leute schon?« fragte er.
    »Über zwei Stunden.«
    »Und sie haben weder John noch den Würfel gefunden?«
    »So ist es!«
    Suko wandte sich an Bill Conolly. »Die Polizei kennt sich hier besser aus als wir. Uns bleiben wohl nicht mehr viele Chancen.«
    »Es sei denn, die magischen. Was meinst du, Eiserner?« Der Reporter hatte sich an den Engel gewandt.
    Die zum Leben erweckte Mythengestalt aus dem alten Atlantis hob die breiten Schultern. »Ich weiß, worauf ihr hinauswollt, aber auch ich finde keine Spur.«
    »Versuch es mit telepathischer Suche!«
    »Das habe ich schon.«
    Bill winkte ab. »Okay, dann brauchst du uns nichts weiter zu sagen.«
    Das Telefon meldete sich und unterbrach ihre Diskussion.
    Automatisch schauten sie sich gegenseitig an. »Ob er das ist?« fragte Mary Sinclair flüsternd und wischte mit dem Handrücken Schweiß von der Stirn.
    »Kann schon sein.« Suko nickte ihr zu. »Bitte, nehmen Sie ab!«
    »Ja, ja, natürlich.« Sie stand schon auf und drängte sich an den anderen vorbei. Ihre Stimme klang zittrig, als sie sich meldete, zuhörte und sagte: »Ach, Sie sind es Konstabler. Nein, der Sergeant hat sich bei mir nicht gemeldet. Wieso? Ist denn etwas passiert?« Sie hörte weiter zu und meinte nach einer Weile: »Das ist ja seltsam.«
    Wieder wartete sie ab. »Nein, Konstabler, Sie nicht. Ich gebe Ihnen jemand, der kompetenter ist. Inspektor Suko von Scotland Yard. Moment.«
    Suko war schon aufgestanden. In Mary Sinclairs Gesicht konnte er nichts ablesen, aber er hörte sehr genau zu, was ihm der Konstabler sagte, und er ließ sich eine Ortsbeschreibung geben.
    Als er auflegte, spürte er die Nässe auf seiner Handfläche. Im Umdrehen sagte er: »Ich
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