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0362 - Der Zombie-Apache

0362 - Der Zombie-Apache

Titel: 0362 - Der Zombie-Apache
Autoren: Jason Dark
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hungrige Zungen leckten.
    In der nächsten Zeit würde die Maschine explodieren und sich der Treibstoff in einen glühenden Regen verwandeln.
    Auch für Suko wurde es Zeit. Der von dem Würfel herbeigerufene Todesnebel breitete sich immer mehr aus. Wenn das so weiterging, würde er das gesamte Areal fast wie ein schwarzes, alles Leben zerstörendes Tuch bedecken. Weder Mensch, Tier noch Pflanze hatten eine Chance, diesem Grauen zu entgehen.
    Mit dem Truck wollte Suko seine Flucht nicht fortsetzen. In der Kabine kam er sich eingeschlossen und unfrei vor.
    Also zu Fuß weiter!
    Noch besaß er einen genügenden Platz. Wenn er sich beeilte, konnte er die Wolke umlaufen. Suko fand den Türhebel zielsicher, bewegte ihn, drückte seinen Ellbogen gegen die Verkleidung und stellte fest, daß die Tür verschlossen war.
    Der Trucker hatte dafür nicht gesorgt.
    Es war der Teufel, dessen Stimme der Chinese plötzlich vernahm, und auch das Gesicht des Höllenherrschers zeigte sich im Innenspiegel.
    »Du verdammter Hund kommst hier nicht raus. Ich habe eine magische Sperre errichtet. Wenn mir der Würfel schon entgangen ist, will ich doch zusehen, wie dir der Todesnebel langsam das Fleisch vonden Knochen löst, verfluchter Geisterjäger…«
    ***
    Ich sah den Hubschrauber in die Wolke fliegen, während die andere Maschine einen weiten Kreis zog und dieser gefährlichen Stelle somit entgehen konnte.
    Die Besatzung mußte wahnsinnig sein, aber konnte ich den Männern einen Vorwurf machen?
    Nein, denn sie hatten noch nie im Leben etwas von dem Spuk und dessen Macht gehört.
    Die Maschine verschwand. Ich hatte meinen Lauf unterbrochen und sah sie einen Moment später wieder aus der Wolke hervorschießen. Auch den Piloten erkannte ich, entdeckte sogar unter seiner Mütze dasskelettierte Gesicht und wußte Bescheid.
    Diese Wolke war nicht der Spuk, wie ich zuvor noch angenommen hatte. Das war der mir bekannte und so unwahrscheinlich gefährliche Todesnebel, gegen den es so gut wie kein Mittel gab, und der sich aus den Geistern getöteter Dämonen zusammensetzte.
    Man konnte ihn stoppen.
    Vielleicht gab es auch mehrere Chancen, ich aber kannte nur eine.
    Und das war mein Kreuz!
    Schon vor Jahren, als ich den Todesnebel zum erstenmal kennengelernt hatte, war es mir gelungen, ihm mit meinem Kreuz zurückzudrängen. Damals war ich tatsächlich der einzige gewesen, der dies geschafft hatte. Ansonsten vernichtete der tödliche Schwaden alles, was sich ihm in den Weg stellte. Dabei spielte es keine Rolle, ob es sich um Menschen, Tiere oder Pflanzen handelte.
    Ich hatte den unheimlichen Nebel bisher nur als graue, wolkenartige Masse gekannt. Daß er sich auch aus einer schwarzen Wolke zusammensetzte, erfuhr ich nun zum erstenmal.
    Da der Motor der Maschine ausgesetzt hatte, krachte der Hubschrauber zu Boden. Zu einem Haufen Blech wurde er zusammengedrückt, und ich bekam noch mit, wie er in die Luft flog.
    Der Druck, der dabei entstand, fegte mich beinahe von den Beinen. Ich ließ mich fallen, denn ich wußte, daß sehr bald ein mörderischer Regen niedergehen würde.
    Getäuscht hatte ich mich nicht. Glühende Teile, brennendes Benzin und verschmorter Kunststoff sorgten für das große Chaos, von dem ich einigermaßen verschont blieb. Nur ein kleines Stück traf mich im Rücken. Den kurzen Brand löschte ich schnell.
    Sofort danach schnellte ich wieder hoch. Der Todesnebel verschonte nichts, er breitete sich zudem mit einer erschreckenden Geschwindigkeit aus, wie ich nach einigen Schritten erkennen konnte.
    Der zweite Hubschrauber kreiste über der Wolke. Er hielt sich ziemlich hoch, damit er nicht in Gefahr geriet, zu nahe an den schwarzen Nebel heranzukommen.
    Aus dem Hintergrund des Geländes schoben sich vier Klötze hervor. Es waren schwere Kampfpanzer, die den Truck auch nicht hatten stoppen können.
    Und um diesen Truck ging es.
    Er stand auf der Straße. Zum erstenmal sah ich ihn so direkt aus der Nähe. Die schwarze Wolke quoll auf den Wagen zu, eine lautlose tödliche Gefahr brachte sie nicht für den Wagen mit, auch für den hinter dem Lenkrad sitzenden Fahrer.
    Ich hatte alles erwartet, nur nicht die Person, die tatsächlich am Steuer hockte.
    Das war Suko!
    Im ersten Augenblick wollte ich auf den Wagen zurennen. In meinem Kopf überschlugen sich die Gedanken, und ich sah auch, daß sich mein Freund verzweifelt darum bemühte, aus dem Truck zu kommen. Das gelang ihm nicht, denn die Türen des Führerhauses waren verschlossen. Wer
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