Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0360 - Ich riß dem Boß die Maske ab

0360 - Ich riß dem Boß die Maske ab

Titel: 0360 - Ich riß dem Boß die Maske ab
Autoren: Ich riß dem Boß die Maske ab
Vom Netzwerk:
sehr schnell. Sehen Sie, sonst wäre Ihr Direktor nämlich schon wesentlich früher umgekippt.«
    Der Mann in der Tweedjacke hatte sich noch einmal aufgerichtet. Ungefähr auf der Schwelle des Hangars war er dann zusammengesunken.
    »Durch Einatmen«, sagte Valor nachdenklich. »Deswegen hatte der Gangster also ein Sauerstoffgerät. Ich hatte mich schon gewundert, warum der Einarmige so’n Ding umgeschnallt hatte.«
    Ich fuhr wie elektrisiert herum.
    »Was sagen Sie da?«, fragte ich.
    »Der Gangster war einarmig«, wiederholte der Flugsicherungsoffizier. »Ich konnte es genau sehen, als er in den gepanzerten Spezialwagen stieg.«
    ***
    »Dann war es also doch unser Freund«, sagte Phil, der die letzten Worte mitbekommen hatte.
    »Dieses Mal hat er sich aber in den Finger geschnitten«, sagte ich. »Er hat erwartet, Kisten mit Gold zu finden, stattdessen hat er jetzt für ihn unbrauchbaren Papierkram.«
    »Das Gesicht der Gangster möchte ich sehen«, meinte Phil.
    »Die Papiere dürfen auf keinen Fall in die Hände der Gangster gelangen. Wir müssen sie ihnen abjagen, denn die Papiere können unter Umständen wichtiger sein als Goldbarren.«
    »Sie sind doch schon längst über alle Berge«, antwortete Phil, »wie sollen wir den Wagen jetzt noch erwischen? Warte mal, da scheint uns die Zentrale über Funk zu rufen.«
    Er ging zu dem Jaguar.
    Valor sah verzweifelt aus. »Was soll ich bloß machen«, sagte er kläglich. »Die Maschine mit dem Gold ist noch immer in der Luft, und ich wage einfach nicht, die Landeerlaubnis zu erteilen.«
    »Warum haben Sie denn eigentlich so einen Zirkus aufgezogen?«, wollte ich wissen. »Sie hätten doch einfach den ganzen Flughafen oder zumindest eine Ecke absperren lassen und dann in aller Ruhe die Goldkisten umladen können.«
    »Das ging doch nicht«, stöhnte Valor verzweifelt. »Das Schatzamt hat uns viel zu spät unterrichtet. Und dann kam die Maschine auch ausgerechnet in der Hauptverkehrszeit an. Ich konnte doch nicht einfach den ganzen Betrieb wegen der Sondermaschine lahmlegen. Nein, das ging nicht«, sagte er in einem Ton, als wolle er nachträglich seine Anordnungen vor sich selbst rechtfertigen. »Und dass die Maschine auf einen anderen Flugplatz umgeleitet wurde, wollte das Schatzamt nicht. Was soll ich jetzt bloß machen?«
    Ich blickte hinüber aüf die Schar der Feuerwehrleute, die außer Reichweite des Gases neben ihren Fahrzeugen standen. Es waren die Mannschaften, die zusammen mit uns zum Hangar gekommen waren und die ich in letzter Sekunde vor dem Einschlafen hatte bewahren können.
    »Postieren Sie ein paar Wehrleute vor Hangar 23«, schlug ich vor. »Und die Maschine, die das Gold an Bord hat, würde ich landen und auf eine Nebenpiste fahren lassen. Stellen Sie die restlichen Feuerwehrleute dort auf. Sie sollen keinen an die Maschine lassen. Ich werde versuchen, ob noch einige FBI-Agents aushelfen können. Warten Sie mit dem Umladen, bis der Rummel hier im Hangar vorbei ist.«
    »Jerry, wir müssen sofort los«, kam Phil aufgeregt heran. »Ich habe gerade eine Durchsage von der Zentrale bekommen, dass der Spezialwagen entdeckt wurde.«
    »Das ging ja schnell«, brummte ich und setzte mich in Trab. »Wo steht der Schlitten denn?«
    »Ganz in der Nähe muss das sein«, berichtete Phil und langte nach dem Stadtplan, den wir immer im Handschuhfach haben. »Eine Streife der City Police hat ihn vor wenigen Minuten auf einem Parkplatz am Springfield Park entdeckt.«
    »Natürlich leer«, vermutete ich und warf den ersten Gang rein.
    »Ja, leer«, bestätigte Phil und beugte sich über den aufgeklappten Stadtplan. »Hier ist es übrigens schon, Jerry. Keine fünf Minuten vom Airport entfernt.«
    ***
    Wir kamen an den Park. Ich musste nicht, wo der Parkplatz war, doch sahen wir den Streifenwagen der City Police schon von Weitem. Das Rotlicht war noch immer eingeschaltet. Wir fuhren hinter den Streifenwagen und gingen auf den Parkplatz.
    Ein Patrolman kam uns entgegen.
    »Wir haben es geschafft«, sagte er stolz. »Am Armaturenbrett war ’ne Sicherung für die Schlösser des Laderaumes. Wir fanden ihn nämlich abgeschlossen.«
    »Hoffentlich haben Sie uns noch ein paar Fingerabdrücke übrig gelassen«, sagte ich und ging zu dem Wagen hinüber.
    »Danach haben wir zuerst gesehen«, sagte der Patrolman. »Alle Prints waren sorgfältig abgewischt. Ich habe das selbst geprüft.«
    Die schwere panzerschrankähnliche Hintertür des Spezialwagens wurde von einem anderen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher