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0358 - Begegnung in M-87

Titel: 0358 - Begegnung in M-87
Autoren: Unbekannt
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war und nicht mehr in die CREST zurückgebracht werden konnte. Gleichzeitig teilte er dem Telepathen mit, daß der erste Konverter zur Oberfläche unterwegs war.
    Zum letztenmal nahm Rhodan Funkverbindung zu der automatischen Orteranlage des Fragmentschiffes auf und bat um Informationen. Der Abrufmechanismus arbeitete einwandfrei. Das Steuergehirn teilte mit, daß die ersten tausend Schiffe der Dumfries erneut in den Linearraum gegangen seien und jeden Augenblick im Molak-System materialisieren konnten.
    Damit war höchste Eile geboten.
    An den beiden Schiffen der Haluter vorbei stieß die CREST zum dritten Planeten vor. Die Peilungen hatten einwandfreie Ergebnisse geliefert, und nur so war es möglich, daß der riesige Kugelraumer in fast unmittelbarer Nähe jener Stelle landete, an der die Mutanten vier Stunden vorher den Eingang in die Tiefe entdeckt hatten. Das Gelände war nicht besonders günstig, aber der Untergrund war hart und felsig.
    Vom Gebirge her wurde das Feuer auf die CREST eröffnet. Es mußte sich um ein kleines Abwehrfort handeln, das von den Mutanten nicht entdeckt worden war. Ein ausgeschleuster Gleiter, der einen kurzen Erkundungsflug unternehmen sollte, wurde von der ersten Salve getroffen und vernichtet.
    Daraufhin nahm auch Rhodan keine Rücksicht mehr. Die schweren Impulskanonen zerstäubten den Gipfel des Gebirges, und danach schwiegen die Geschütze der Mooghs.
    Der Eingang zum Antigravschacht war schnell gefunden. Kurz danach erschien der erste Paratronkonverter auf der Oberfläche. Nun gab es nur noch ein Problem: Der viele Tonnen wiegende Metallblock, auf dieser Welt mehr als dreimal so schwer wie auf der Erde, mußte in die CREST transportiert werden. Rhodan gab die entsprechenden Anweisungen.
     
    *
     
    Gucky hatte inzwischen erfahren daß die CREST gelandet war. John Marshall hatte ihn auch davon unterrichtet, daß die Flotte der Dumfries jeden Augenblick angreifen konnte. Trotzdem blieb noch genügend Zeit für einige private Erkundungen, von denen der Mausbiber glaubte, daß sie später einmal von Wichtigkeit sein könnten. Er konnte nicht ahnen, daß alle diese Erkenntnisse, die er vielleicht gewinnen würde, bereits in einer Stunde ohne jede Bedeutung sein würden.
    Während man in der Verteilerhalle damit beschäftigt war, auch den zweiten Konverter in den Antigravschacht zu bringen, unternahm Gucky seine Erkundungs-Teleportationen. Sie führten ihn über weite Strecken und quer durch das unterirdische Reich der Mooghs. Er hatte für diese Gelegenheit den Deflektorschirm eingeschaltet und sich unsichtbar gemacht. So kam es, daß er oft inmitten der sich aufgeregt gebärdenden Mooghs materialisierte, ohne von ihnen bemerkt zu werden. Aber darum ging es Gucky gar nicht. Er wollte nur feststellen, was die Mooghs unter der Oberfläche des Methanplaneten taten.
    Da er ständig in Verbindung mit Goratschin und den anderen Mutanten blieb, und da er von John Marshall ständig unterrichtet wurde, hatte er Zeit und Muße. So war er eine ganze halbe Stunde unterwegs, ehe er sich endlich zur Rückkehr entschloß.
    Der zweite Konverter hatte inzwischen die Oberfläche erreicht, und das terranische Spezialkommando bereitete sich vor, mit Hilfe des Antigravschachtes ebenfalls die Unterwelt zu verlassen.
    Gucky hatte inzwischen festgestellt, daß die unterirdische Fabrikationsanlage der Mooghs einen Durchmesser von zirka einhundertfünfzig Kilometern hatte. Sie war vielleicht deswegen flächenmäßig so groß, weil die ganze Anlage keine Stockwerke besaß. Die Dicke der Felsdecke betrug an fast allen Stellen dreihundert Meter, es sei denn, daß sich gerade ein höheres Gebirge darüber befand. Es wurden in der Hauptsache Raumschiffsantriebe verschiedenster Art hergestellt und gelagert. Die andere Hälfte der Fabrikationsanlage beschäftigte sich nur mit der Herstellung von Waffen - meistens Energiewaffen. Es mußte irgendwo noch riesige Hohlräume in der Kruste des Planeten geben, in der die Raumschiffsantriebe und die fertigen Waffen aufbewahrt wurden.
    Aufbewahrt für jenen Tag, an dem die Mooghs die Galaxis M-87 mit ihren rachsüchtigen Horden überschwemmen würden.
    Wenn Gucky in seinem Innern auch nur einen winzigen Funken Sympathie für die Mooghs gehegt hatte, so war dieser Funke nun erloschen. Die Mooghs bereiteten eine Invasion vor, wie es sie noch niemals gegeben hatte.
    Gucky begann die schreckliche Angst zu begreifen, die alle Intelligenzen von M-87 ergriff, wenn man den Namen der
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