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0358 - Begegnung in M-87

Titel: 0358 - Begegnung in M-87
Autoren: Unbekannt
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Gucky verabreichte ihm eine Schockbehandlung, die ihn mindestens fünf Stunden lang aus dem Verkehr zog. Zuvor aber war es ihm gelungen, einige Gedankenfetzen des riesigen Lebewesens aufzufangen.
    Sie gaben ihm den ersten Hinweis. Der bewußtlose Moogh war ein leitender Ingenieur der mit speziellen Raumschiffsantrieben zu tun hatte. Er hatte sich auf dem Weg zur automatischen Überwachungsstation befunden.
    Gucky bedauerte, voreilig gehandelt zu haben. Aber die Richtung, aus der der Moogh gekommen war und in die er gehen wollte, ließ sich leicht feststellen.
    Abermals entmaterialisierte der Mausbiber, als er einen kurzen Teleportersprung ausführte. Vorher hatte er sich davon überzeugt, daß aus der neuen Richtung keine Gedankenimpulse kamen.
    Er landete abermals in einer Halle, deren gewölbte Decke mehr als dreißig Meter hoch war. Eines der breiten Förderbänder mündete, aus einem Korridor kommend, in diese Halle. Es setzte sich an ihrem Rand fort und bog viermal rechtwinklig ab. Gucky war es sofort klar, was das zu bedeuten hatte.
    Auf diesem Band wurden die Fertigteile oder Produkte in den Verteilersaal mit der Drehscheibe gebracht, von wo sie in die Antigravschächte gelangten.
    Auf der einen Seite der Halle standen mehrere mächtige Metallblöcke von skurriler Form.
    Das waren fertige Paratronkonverter.
    Damit war die Entscheidung gefallen. Gucky teleportierte zu den wartenden Mutanten zurück.
    „Ich habe sie gefunden. Jetzt wird es höchste Zeit, daß wir den Kleintransmitter aus der CREST holen. Goratschin und Ishibashi warten bei den Konvertern, während Ras und ich zur CREST teleportieren. Wir sind in wenigen Minuten wieder zurück."
     
    6.
     
    Die kleinen Flugkörper, die von SEL-24 gestartet waren, griffen die CREST und den riesigen Fragmentraumer wie zornige Hornissen an. Schon nach den ersten Abschüssen konnte Oberst Akran Rhodan die Meldung übermitteln, daß es sich bei den Flugkörpern keineswegs um die vermuteten bemannten Bomben handele, sondern einfach um winzige Raumschiffe, die mit Strahlwaffen bestückt waren. Sie bedeuteten keine Gefahr. Rhodan versuchte zu verstehen, warum die Mooghs den Waffenstillstand brachen und die Terraner angriffen. Sie mußten vermuten, daß sie verraten worden waren Die Annahme, daß sie den Terranern den bevorstehenden Angriff der Dumfries zu verdanken hatten, war richtig. Auch wenn dieser Verrat, wenn man es so nennen wollte, unbeabsichtigt geschehen war.
    Rhodan bedauerte diese Tatsache zutiefst. Aber er konnte sie nicht mehr ändern.
    Die Flotte der Dumfries war noch drei Stunden entfernt. Sie mußten den gewaltigen Energieausbruch, den die Zerstörung der Intervallwaffe Tro Khons verursacht hatte angemessen haben. Zielstrebig näherte sich die Vorhut dem Molak-System.
    Rhodan war gerade auf dem Weg zur Funkzentrale, als Gucky und Ras Tschubai in der CREST materialisierten. Sie überbrachten die Mitteilung, daß man die Paratronkonverter gefunden hatte. Ob es sich allerdings um fabrikneue und einsatzbereite Konverter handelte, konnten die beiden Mutanten nicht mit Bestimmtheit sagen.
    Trotzdem lief das Unternehmen sofort an.
    Bei dem Kleintransmitter handelte es sich um ein Gerät, daß von den beiden Teleportern sehr gut transportiert werden konnte. Wenn es einmal in der unterirdischen Fabrikationsstelle stationiert war und die Energiequelle eingeschaltet wurde, konnten von der CREST aus jeweils zwei Mann mit Ausrüstung abgestrahlt werden. Es würde kaum zehn Minuten dauern, bis die fünfzig Männer des Spezialkommandos auf dem dritten Planeten gelandet waren.
    Wohlbehalten rematerialisierten Gucky und Ras Tschubai mit dem Transmitter in der Paratron-Halle.
    Während Ras den Transmitter sofort empfangsbereit machte, holte Gucky Goratschin und Ishibashi.
    Eine kurze Sicherheitsfrist verging, dann materialisierten im Gitterkäfig des Transmitters zwei Terraner. Sie verließen den Transmitter, und kaum war das geschehen, erschienen die beiden nächsten Männer.
    Gucky beschäftigte sich wieder mit den Gedankenimpulsen der Mooghs. Er spürte eine Veränderung der Emotionen und wurde so rechtzeitig gewarnt. Soweit er feststellen konnte, war das Fehlen der beiden Wachtposten bemerkt worden. Bei einer Routineüberprüfung hatten sich die beiden nicht gemeldet. Mit Hilfe von Energieortern war es den Mooghs dann gelungen, den Standort des Transmitters anzupeilen, weil dieser ununterbrochen in Betrieb war.
    Den Rest konnten sich die Mooghs leicht selbst
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