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0357 - Wenn Sparks Dämonen jagt

0357 - Wenn Sparks Dämonen jagt

Titel: 0357 - Wenn Sparks Dämonen jagt
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Gespenster-Invasion mit dem Auftauchen der beiden Geisterjäger zu tun hat?« überlegte Patty plötzlich. Sie hielt mit dem Wischen inne. »Du, das war doch damals ähnlich. Gerade als diese Vampirfrau in McThruberrys Burg erschien, waren auch die beiden Druiden und der Wolf da. Vielleicht hängt diesmal wieder alles zusammen.«
    »Ich glaube eher, daß diese Gespenster-Jäger die Geister mitgebracht haben. Vielleicht sind sie denen ausgerückt und wollen sich nun irrtümlich an uns rächen.«
    »Es gibt kein Gespenst, mit dem wir nicht fértig werden«, sagte Patty optimistisch. »Hast es ja gesehen, wie ich sie zurückgetrieben habe. Und jetzt ist das Fenster zu, und sie können nicht mehr herein.«
    Klirrend zerbarst das Fenster unter einem Axthieb, und die unheimlichen Spukgestalten drängten wieder herein.
    Und durch die zertrümmerte Korridortür glitten sie ebenfalls.
    Und diesmal ließen sie sich durch Pattys Silberkreuz nicht erschrecken…
    ***
    Der 3. Earl of Stayn hatte die Führung an sich gerissen. Er war der Energischste von allen. Die anderen ordneten sich willig seiner Führung unter. Die Geister suchten nach einer Möglichkeit, wieder in die Wohnung einzudringen. Stayn pflanzte ihnen allen den Drang ein, zu töten. Seine mörderische Veranlagung ging auf die anderen über, wenngleich sie bei ihnen noch längst nicht so ausgeprägt war wie bei ihm selbst.
    Einige fanden den Weg durch Haustür und Korridor. Der Geist des Earls of Stayn selbst benutzte schließlich die Axt, die sich aufgelöst hatte und zu ihm zurückgekommen war. Heulend und kreischend drangen die Geister in die Wohnung ein, stürmten auf den Mann und das Mädchen zu.
    Vorhin hatten die Geister sich von Pattys Kreuz überraschen lassen. Doch jetzt wußten sie von dieser Abwehrwaffe und sie hatten Zeit genug gehabt, sich darauf vorzubereiten. Sie spürten zwar, wie die positive Kraft einen Schutzwall aufbaute, aber es fiel ihnen nicht sonderlich schwer, diesen Schutzwall zu durchbrechen.
    Allen voran war der Earl of Stayn selbst. In ihm tobte die Mordgier. Er wollte töten, wollte diese beiden Sterblichen, die es gewagt hatten, Gespenster und Jenseitsmonster in einem kleinen flimmernden Kasten einzusperren, zur Rechenschaft ziehen und ihnen die Schädel spalten. Und die Mordwut in ihm war groß genug, alle Barrieren zu überwinden.
    Wieder wirbelte seine Axt. Patty Glandeen wich dem Schlag aus, der einen Schrank zertrümmerte, vor dem sie gerade noch gestanden hatte. Im Rückschwung raste die Axt auf den entsetzten John Clandis zu. Er sprang zurück, stürzte über den Wassereimer und fiel zu Boden. Sofort waren zwei Gespenster neben ihm, die ihn mit ihren eiskalten Händen festhielten.
    Der Earl of Stayn schwang die Axt und ließ sie herabsausen. John Clandis hatte keine Chance mehr.
    ***
    Patty versuchte furchtlos, sich auf die Gespenster zu werfen. Zumindest schien nur der Typ mit der Axt bewaffnet zu sein. Alle anderen waren kaum mehr als Statisten. Patty sprang ihn an, wollte ihn rammen und zu Boden werfen. Aber sie glitt einfach durch ihn hindurch!
    Was für die Gespenster galt - daß sie handfest zulangen konnten - galt nicht für die Menschen! Sie waren nicht zu berühren, nicht anzugreifen!
    Patty stürzte, fiel halb über John und durch die Geister hindurch, die diesen am Boden festhielten. Da raste die Axt herunter, die der Anführer der Horde schwang. Die Axt mußte Patty und John gleichzeitig treffen. Was sie auszurichten vermochte, hatten sie inzwischen an den zertrümmerten Möbeln und der Tür gesehen.
    Patty schrie. Diesmal hatte sie Angst! Todesangst!
    Alles spielte sich für sie wie im Zeitlupentempo ab. Sie sah aus den Augenwinkeln die mörderische Waffe herankommen, versuchte auszuweichen und John mit sich zu reißen, glitt durch einen Geist und fühlte sich doch wie gelähmt.
    Der Schlag der Kirchturmuhr drang herüber. Ein langgezogener, hallender Ton.
    Ein Uhr nachts.
    Und der Spuk war vorbei.
    ***
    Wenige Stunden später, in den frühen Morgenstunden, landete auf dem Flughafen von Glasgow die aus Frankfurt kommende Maschine, in der sich Professor Zamorra und Nicole Duval befanden. Die Verbindung über Deutschland war schneller und preiswerter gewesen als ein Flug über Paris und London. Der vorbestellte Mietwagen wartete bereits auf sie, ein schneller Rover 3500, dessen Farbe Nicole als »Höllenrot« bezeichnete. Es war eines der wenigen Male in den letzten Jahren, daß sie im Bereich der Britischen Inseln
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