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035 - Ein Horror-Fest um Mitternacht

035 - Ein Horror-Fest um Mitternacht

Titel: 035 - Ein Horror-Fest um Mitternacht
Autoren: A.F.Morland
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Cucas Unterstützung rechnen, und über die Hexe hält obendrein auch noch Atax, die Seele des Teufels, schützend seine Hand. Was immer sich Tony Ballard mit seinen Freunden vornimmt – er ist zum Scheitern verurteilt!«
    Hinter Vicky tauchte ein Ghoul auf. Er ließ widerliche schmatzende Geräusche hören und griff in den Käfig. Das blonde Mädchen schrie erschrocken auf und sprang zur Seite.
    »Verschwinde!« knurrte Gizikis. »Du mußt, wie wir alle, auf den Beginn des Festes warten!«
    Der Leichenfresser zog seine Krallenhand zurück und entfernte sich.
    »Sieh dorthin«, sagte Gizikis zu Vicky Bonney und wies in die entsprechende Richtung.
    Das Mädchen schluckte trocken. Zwischen Gräbern standen zwei Knochenthrone. Bleiche Gebeine bildeten die Rückenlehnen und die Armstützen. Grinsende Totenschädel sollten eine »Zierde«
    sein.
    »Für Cuca und Atax«, sagte Gizikis. »Wenn wir Glück haben, werden beide das Knochenfest mit ihrer Anwesenheit auszeichnen.«
    »Wieviel Zeit habe ich noch?« fragte Vicky mit belegter Stimme.
    »Nicht mehr lange«, antwortete Mikis Gizikis. Er preßte seine Hände auf den Magen. »Ich bin schon sehr hungrig, und meine Freunde auch.«
    Ich wollte, ich könnte Gift in meinen Körper pumpen, an dem ihr alle zugrunde geht! dachte das Mädchen bitter.
    ***
    Urgewalten, gegen die ich mich nicht wehren konnte, packten mich, rissen mich hoch und schleuderten mich wie einen Spielball durch den Raum. Die Kräfte gingen von Atax aus.
    Ich flog auf den Ziegenkopf zu, wurde durch ihn hindurchgeworfen und gelangte in einen schwarzmagischen Tunnel. Ich verlor jegliche Orientierung. Die Schwärze, die mich umgab, war ungeheuer perfekt.
    Ich konnte überhaupt nichts sehen. Fremde, feindselige Kräfte zerrten an mir, stießen mich vorwärts, knufften, schlugen mich.
    Ich versuchte meinen Kopf zu schützen, so gut es ging.
    Mein Gleichgewichtssinn vermittelte mir, daß ich in einen Strudel geriet, der sich wild drehte. Ein gewaltiger Sog transportierte mich nach unten. Mir war, als würde ich in eine Jenseitswelt geschleudert.
    Was erwartete mich am Ende dieser schwarzen Reise? Ein Trupp von Leichenfressern? Cucas Armee?
    Der Schacht wurde enger, zog sich zusammen, umschloß mich.
    Mir kam es vor, als befände ich mich im Hals eines riesigen Ungeheuers, das mich soeben hinunterschluckte.
    Das wirbelnde Drehen konnte in einer Zentrifuge nicht schlimmer sein. Ich hatte das Gefühl, die feindliche Kraft wolle mir das Blut aus meinem Körper schleudern.
    Schmerzen setzten ein und erreichten schnell einen Grad, der beinahe unerträglich war. Ich wollte nicht schreien, preßte die Zähne zusammen, aber der Schmerz riß mir den Mund auf und zwang mich, zu brüllen.
    Mein Schrei prallte gegen enge Wände, wurde von diesen verstärkt und quälte zusätzlich meine Ohren.
    Plötzlich verlor ich das Gefühl, gehalten, weitertransportiert zu werden. Nichts umschloß mich mehr. Schwärze umgab mich zwar immer noch, aber sie war natürlichen Ursprungs.
    Es handelte sich um die gewöhnliche Dunkelheit der Nacht. Ich lag auf erdigem Boden, hob den Kopf und blickte mich verwirrt um. Wo war ich gelandet? In einer anderen Dimension?
    Ich sah Gräber.
    Sie umgaben mich nicht nur, ich lag sogar auf einem. Schatten huschten auf mich zu. Der ganze Friedhof schien mit einem Mal zu leben. Ich sprang auf, kam aber nicht dazu, mich zu wehren.
    Kräftige Arme ergriffen mich. Zu viele, um gegen sie ankämpfen zu können. Ich fühlte mich eingeklemmt wie zwischen Schraubstockbacken, konnte mich nicht rühren.
    Es gab eine nützliche Verbindung zwischen Cucas Büro und diesem Gottesacker. Hierher mußte Mikis Gizikis geflohen sein.
    Vielleicht war er einer der Leichenfresser, die mich jetzt festhielten.
    Cuca und Atax blieben nicht im Büro. Sie folgten mir auf den Friedhof. Auf einen Wink von Atax zerrten mich die Ghouls vorwärts, und Sekunden später krampfte sich mein Herz schmerzhaft zusammen, denn ich hatte Vicky Bonney hinter dem Marmoraufbau einer großen Gruft entdeckt.
    Meine Freundin – Gefangene von Ghouls. Sie befand sich in einem Käfig mit dicken Eisenstäben. Als sie mich sah, füllten sich ihre Augen mit Tränen. Ihre Miene drückte aus: Tony, haben sie dich, meine Hoffnung, auch erwischt? Was soll nun werden?
    Die Leichenfresser stießen mich auf den Käfig zu. Einer von ihnen öffnete die Gittertür. Sie rammten mich in den Käfig, schlossen hinter mir ab, und Vicky Bonney fiel mir in die Arme.
    Atax
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