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0348 - Er raubte 13 Kisten Gold

0348 - Er raubte 13 Kisten Gold

Titel: 0348 - Er raubte 13 Kisten Gold
Autoren: Er raubte 13 Kisten Gold
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unter einer Decke«, warf ich ein. Meine Zunge war geschwollen. Jedes Wort machte mir Mühe.
    »Das müßte das FBI doch besser wissen als ich«, sagte der Gangster und wischte sich ein Stäubchen von seiner Hose.
    »Wenn du nicht dabeigewesen sein solltest, weiden wir es dir früh genug mitteilen«, sagte Phil.
    Mit einem Grinsen verließ der Mann den Raum.
    Von draußen hatte jemand nach Pierre gerufen. Der Name kommt in New York nicht allzu häufig vor. Ich zermarterte mein Gehirn. Es dauerte eine ganze Weile, dann hatte ich es gefunden.
    Der Mann hießt Pierre Gascon. Er stand auf der Fahndungsliste. Gascon war die rechte Hand von Joe Hampert.
    ***
    Mr. Ralph Fisher war ein CIC-Mann.
    Er saß braungebrannt im Besuchersessel in Mr. Highs Zimmer und schlug die Beine übereinander.
    »Was führt Sie zu uns?« fragte Mr. High.
    »In Washington hat man erfreuliche Sachen über den New Yorker FBI gehört, Mr. High«, sagte Fisher schmeichelhaft.
    »Danke für die Blumen, Mr. Fisher. Doch um das Kompliment loszuwerden, haben Sie nicht den Umweg über New York gemacht.«
    »Nein, wahrhaftig nicht.« Steile Sorgenfalten standen zwischen den mausgrauen flinken Augen des CIC-Agenten.
    Dann erzählte er: »Die Presse hat den Start einer Weltraumkapsel angekündigt. Damit sage ich Ihnen nichts Neues, Mr. High. Eine der wichtigsten Kontrollstationen liegt auf den Bermudas, ganz in der Nähe von Hamilton. Geräte und Relaisstationen, die mehrere Milliarden Dollar gekostet haben, stehen auf einem Quadratkilometer. Heute vor zwei Wochen wurde der Start für die Weltraumkapsel verschoben. Und im Augenblick arbeiten die Geräte nicht mehr präzise.«
    »Sie sind hier allerdings beim FBI und nicht in einem technischen College«, warf Mr. High lächelnd ein.
    »Der Fehler liegt diesmal nicht bei der Technik, sondern bei den Leuten. Unsere V-Männer sprechen von einer Gang, die vom Festland gekommen ist.«
    »Ich verstehe — Sie meinen, das FBI hat die Leute laufenlassen. Nun soll er sie wiederholen?«
    »Nein, wir brauchen dringend Hilfe. Ich lasse Ihnen einen Plan hier von Hamilton und der Anlage. Aber wir brauchen die Hilfe sofort. Nach Möglichkeit heute noch.«
    Mr. Fisher sah auf die Uhr. »Gleich sieben. Auf der Naval Air Station steht eine Maschine startbereit. Hier ist das Losungswort. Übrigens, der Weltraumflug ist für morgen angesagt, wie Sie wissen. Ich habe in Washington erreicht, daß er um 24 Stunden verschoben wird.«
    Mr. High nahm den Zettel mit dem Losungswort entgegen. Seidenweiches Papier mit dem Aufdruck »Lotos-Delphin«. Er faltete es und ließ es in der Jackentasche verschwinden.
    »Ich hatte bisher nicht geahnt, daß das FBI etwas mit der Weltraumfahrt zu tun bekäme. Aber man muß eben mit der Zeit gehen. Ich werde Ihnen jemanden ’rausschicken, Mr. Fisher. Darauf können Sie sich verlassen.«
    Der Zivilist im hellgrauen Anzug verabschiedete sich nach einer halben Stunde. Er verließ mit schnellen Schritten das Office. Als er die Tür von außen schloß, verlangte unser Chef von der Telefonzentrale eine Schnellverbindung zum CIC in Washington.
    ***
    Pierre Gascon hatte das Zimmer verlassen. Draußen wurden die Stimmen immer lauter. Es gab keinen Zweifel. Die geschlossene Gesellschaft übte sich in verbotenen Glücksspielen. Mein Blick fiel auf die Petroleumleuchte. Mein Gesicht hellte sich auf.
    In diesem Augenblick war die Platzwunde auf meinem Schädel vergessen.
    Ich machte vorsichtig Schaukelbewegungen mit meinem Stuhl. Er bewegte sich von der Stelle. Millimeter um Millimeter. Unter den Stuhlbeinen klebten Fußbodenschoner, runde Eisenplättchen, die das Rutschen erleichterten.
    Es waren drei Yard bis zur rußenden Petroleumlampe.
    Mein Stuhl bewegte sich langsamer als eine Schnecke. Jeden Augenblick konnte Pierre wieder zur Tür hereinschneien.
    Ich arbeitete wie ein Besessener.
    Gascons Stimme näherte sich der Tür.
    Die Burschen an dem großen runden Tisch schrien nach ihm. Er kehrte zurück.
    Mit meinem Hüftschaukeln erreichte ich nach zehn Minuten den Tisch, auf dem die Lampe stand.
    Ich legte den Ellbogen auf die Ecke der Tischplatte und drückte sie herunter. Langsam setzte sich die Lampe in Bewegung.
    Sie rutschte vom Tisch direkt auf meinen Schoß.
    Ich hob die Knie. Die Stricke schnitten durch den dünnen Sommeranzug ins Fleisch.
    Die Lampe kam in die Schräglage.
    Ich spürte die Hitze unter meinem Kinn.
    Ich schaukelte heftig. Die Spitze der / Flamme erreichte das Seil, das sich um
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