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0348 - Er raubte 13 Kisten Gold

0348 - Er raubte 13 Kisten Gold

Titel: 0348 - Er raubte 13 Kisten Gold
Autoren: Er raubte 13 Kisten Gold
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Kontrollstation. Eine halbe Stunde später stiegen wir selbst in die Luft. Mit einer Sondermaschine der US-Marine. Mit uns schaukelten Pierre Gascon und James Jules durch die Wolken. Gut bewacht von Cops.
    Ein Teil unserer Aufgabe war gelöst. Aber wer war der Boß dieses Gangstersyndikats? Wo befanden sich die Goldbarren? Lagerten sie in einem Schuppen am West Side Express Highway, oder schwammen sie zwischen New York und Hamilton?
    ***
    Fred Harding gehörte seit zwei Jahren zu der Gruppe von FBI-Leuten, die sich auf die Gangstervernehmung spezialisiert hatten. Fred zerdrückte eine Zigarettenkippe im Aschenbecher und gab einen Wink.
    Zwei Cops verließen den Raum. Nach fünf Minuten kamen sie mit Bill Richmond zurück.
    Fred Harding zeigte auf einen Stuhl.
    Richmond setzte sich.
    »Wer hat dir den Auftrag gegeben, den CIC-Mann umzubringen?«
    Fred Harding sprach mit leiser Stimme. Er sah dabei auf seine gepflegten Hände, die auf der Schreibtischplatte ruhten. Bill Richmond starrte an Harding vorbei auf die gegenüberliegende dunkle Wand und schwieg.
    »Ich habe bis morgen früh Zeit«, sagte Harding. »Wenn du ebenfalls auf deinen Schlaf verzichten willst, dann soll es mir recht sein.«
    Harding sah auf. Er musterte den Gangster. Dann schoß er blitzschnell seine Frage ab:
    »Warum hat Pierre Gascon Cliff Frankie ermordet? Du kannst es ruhig sagen. Wir wissen, daß es Gascon war. Er hat dir ebenfalls eins mit dem Pistolenknauf über den Schädel gezogen. Aber warum tat er das?«
    »Vielleicht wollte er uns abschütteln«, knurrte Richmond. »Aber ich weiß nicht. Aus mir kriegt ihr nichts heraus. Es ist sinnlos. Ich weiß nichts, nein, ich weiß nichts. Gar nichts!« Seine Stimme überschlug sich.
    Harding blickte überrascht auf.
    »Also, wer gab dir den Auftrag, den CIC-Mann in einem Taxi zu erschießen?« fragte er.
    »Laßt mich in Frieden! Ich werde es nicht sagen!« brüllte der Verbrecher. Er trampelte mit den Schuhen auf den Boden und trommelte mit seinen Fäusten gegen die Stirn.
    »Du hast also aus eigenem Entschluß den CIC-Mann ermordet. Aber woher wußtest du, daß er bei Mr. High war? Woher wußtest du, daß Mr. Fisher beim FBI Unterstützung suchte? Wer hat dir das alles erzählt?« bohrte Harding weiter.
    »Ich hatte keine Ahnung, wer Fisher war. Ich kannte weder seinen Namen, noch wußte ich, daß er CIC-Mann war«, sagte Richmond.
    »Das alles haben wir schon ein dutzendmal von dir gehört«, sagte Harding. »Wir wollen endlich von dir den Namen des Bosses. Er wird sich ins Fäustchen lachen, wenn ihr auf den Elektrischen Stuhl kommt. Er hat ausgesorgt — mit 13 Kisten Gold. Vorausgesetzt, er ist so klug, die Beute abzusetzen, ehe wir zupacken können. Es ist falsch, daß du ihn schonst. Er hat keinem von euch geholfen, nur sich selbst. Also, wer gab dir den Auftrag?«
    Harding kramte eine Zigarettenpackung aus der Jackentasche. Er warf sie auf den Schreibtisch. Sie lag im vollen Schein der Tischlampe. Richmonds Blicke sogen sich daran fest.
    Harding zog eine Zigarette heraus, steckte sie zwischen die Lippen und entzündete das Streichholz. Er bog den Kopf leicht zur Seite, als die Spitze der Flamme die Zigarette erreichte. Der Duft von würzigem Tabak füllte den Raum.
    Bill Richmond atmete schneller. Sein Kopf war wie leergepumpt. Dann verlor er die Beherrschung. Er stammelte: »Eine Zigarette, nur einen Zug… eine Zigarette.«
    Harding hielt dem Gangster des Päckchen hin. Mit zitternden Fingern griff Richmond zu. Er rauchte mit bebenden Lippen.
    »Also — wer gab den Auftrag?«
    Bill Richmond machte noch drei hastige Züge. Dann begann er zu sprechen. Harding stellte das Tonbandgerät an.
    Mit sechs großformatigen Fotos saßen Phil und ich in den Klubräumen gegenüber dem Esso Building in der 52. Straße West.
    Ich breitete die sechs Polizei-Fotos dekorativ auf dem Marmortisch aus. Der Kellner kam und fragte nach unseren Wünschen.
    »Ist Ihnen einer dieser Herren bekannt?« fragte ich.
    Der Kellner ließ seine Blicke über die Fotos gleiten. Er erkannte sofort, daß es sich um Polizei-Fotos handelte.
    »Erinnern Sie sich bitte genau. Wir sind FBI-Beamte. Uns ist eine ganze Menge daran gelegen, etwas über einen dieser Herren zu erfahren; der bei Ihnen zu Gast war«, sagte Phil.
    Der Kellner ließ seine Augen über die Bilder schweifen. Uninteressiert sah er über Joe Hampert weg, über James Jules und Cliff Frankie. Sein Blick blieb aber fünf Sekunden an Bill Richmond
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