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0348 - Die kosmische Falle

Titel: 0348 - Die kosmische Falle
Autoren: Unbekannt
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telekinetisch auf die Beine stellte. Jedenfalls schwebte der Dumfrie einen halben Meter hoch in der Luft, drehte sich dort um und plumpste auf alle sechse zurück. Er sah sich verdutzt nach allen Seiten um, dann richtete er sich auf und rannte eilends davon.
    Dabei schaukelte er wie ein schlingerndes Schiff auf hoher See.
    Gucky kehrte zu den anderen zurück.
    „Ihr könnt euch darauf verlassen, daß er jetzt den anderen die schlimmsten Gespenstergeschichten erzählen wird. Und das Schönste ist: Niemand wird ihm glauben."
    Sie vernichteten in diesem Sektor noch eine Verteilerstelle und eine kleinere Energiestation. Dann sprangen sie zehn Kilometer weiter, um ihr Zerstörungswerk fortzusetzen.
     
    *
     
    Als die ersten Meldungen über die Vorgänge in der Festung in der CREST eintrafen, verlor der Druisant Kibosh Baiwoff ein wenig seine Ruhe. Er besprach sich mit Agen Thrumb, und die beiden Stützpunktingenieure beschlossen, Perry Rhodan und einige seiner engsten Mitarbeiter zu verhören.
    Sie gaben einigen Offizieren den Auftrag, die Gefangenen zu holen. Indessen war Melbar Kasom nicht untätig geblieben.
    Nachdem er die zehn Korvetten startbereit gemacht hatte, schaltete er seinen Deflektorschirm ein und begab sich auf einen Erkundungsgang. Da er damit rechnen mußte, daß die beiden Teleporter mit Goratschin inzwischen zurückkehrten, ließ er eine Nachricht in der KC-1 zurück. Er teilte ihnen mit, daß er spätestens in einer halben Stunde zurück sein würde.
    In der CREST war es ruhiger geworden, trotzdem begegnete Melbar Kasom herumstreifenden Dumfries. Dank ihren langsamen Bewegungen konnte er ihnen leicht ausweichen und eine Kollision vermeiden. Mit Hilfe der Antigravschächte erreichte er das Kommandodeck. Vorsichtig näherte er sich der Hauptzentrale und mußte feststellen, daß die Interkom-Vermittlung unbesetzt war. Er schloß den Eingang und überzeugte sich davon, daß auch die anderen Türen gesichert waren. Dann setzte er sich in aller Ruhe vor die Kontrolltafel und schaltete eine Station nach der anderen ein. So erhielt er einen umfassenden Überblick über alle Geschehnisse in der CREST. Es war reiner Zufall, daß er auch den Raum erwischte, in dem das Verhör stattfinden sollte. Kibosh Baiwoff und Agen Thrumb hatten es sich in den Kontursesseln bequem gemacht, die für außerirdische Besucher gedacht waren. Rechts und links von ihnen standen zwei schwerbewaffnete Dumfrie-Offiziere.
    Melbar Kasom mußte vorsichtig sein, daß er nicht versehentlich die Rufanlage einschaltete. So lief nur die Kamera und übermittelte ihm das Bild. In umgekehrter Richtung bestand keine Verbindung.
    Zehn Minuten später öffnete sich die für und Perry Rhodan, Roi Danton, Atlan und Oberst Merlin Akran, der Kommandant der CREST, wurden hereingeführt. Der Druisant forderte sie höflich, aber bestimmt auf, in den Sesseln Platz zu nehmen, die er hatte bereitstellen lassen.
    Vorsichtig schaltete Melbar Kasom auch den Ton ein. So wurde er Augen- und Ohrenzeuge des nun folgenden Verhörs.
    Der Druisant Kibosh Baiwoff kam sofort zur Sache: „Wenn die Sabotageakte in meiner Festung nicht sofort eingestellt werden, hat das schlimme Folgen für Sie alle. Ich mache Sie darauf aufmerksam, Perry Rhodan, daß ich ungern hundert Ihrer Leute töten lasse. Aber wenn die Angriffe in der Zeitspanne, die Sie eine Stunde nennen nicht aufhören, wird mir nichts anderes übrigbleiben. Was haben Sie dazu zu sagen?"
    Rhodan war genauso ehrlich überrascht wie seine drei Mitgefangenen. Er dachte natürlich sofort an die verschwundenen Mutanten und an Melbar Kasom, und in seine heimliche Freude mischte sich ernste Besorgnis. Es war ihm völlig klar, daß die beiden Mutanten mit dem Zünder Goratschin in die Festung eingedrungen waren und dort Verwirrung zu stiften versuchten. Das war gut so. Auf der anderen Seite wäre es unverantwortlich, leichtsinnig den Tod von hundert Terranern zu verursachen.
    „Ich weiß nicht, wovon Sie reden", sagte Rhodan. „Sie haben meine gesamte Besatzung gefangengenommen und eingesperrt. Ich gebe Ihnen mein Wort, daß ich kein Spezialkommando in Ihre Festung geschickt habe, um dort Sabotageakte zu verüben. Das muß andere Ursachen haben, die ich Ihnen leider nicht erklären kann."
    Kibosh Baiwoff ließ sich nicht beirren.
    „Wenn Ihnen der Tod von hundert Leuten nichts bedeutet, so kann ich diese Zahl jederzeit auf fünfhundert erhöhen. Den Konstrukteuren des Zentrums ist nichts daran gelegen, unbedeutenden
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