Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0348 - Die kosmische Falle

Titel: 0348 - Die kosmische Falle
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Doppelmutanten Goratschin. „Ich habe schon immer gewußt, daß er ein Schwächling ist."
    Iwanowitsch wollte energisch protestieren, aber Melbar Kasom schnitt ihm das Wort ab: „Laßt eure Streitereien jetzt. Wir müssen uns um Ras kümmern. Ohne einen zweiten Teleporter sind wir aufgeschmissen, falls man den Hangar und die Korvetten genau durchsucht. Wir haben keine Zeit zu verlieren."
    Es dauerte weitere zwei Stunden ehe Ras Tschubai das Bewußtsein wiedererlangte. Gucky übernahm es, ihm die Lage zu schildern und ihm alles zu erklären. Ras verstand erstaunlich schnell. Er richtete sich im Bett auf.
    „Meiner Meinung nach hat es wenig Zweck, wenn wir ins Schiff der Haluter springen - ganz abgesehen davon, daß wir gar nicht wissen, wo es jetzt ist. Es dürfte nicht einfach sein, es zu finden und genau zu orten. Ich halte es für besser, wenn wir hierbleiben. So können wir beobachten, was mit Rhodan und den anderen geschieht. Notfalls können wir eingreifen und das Schlimmste verhindern.
    Aber ich glaube nicht, daß für die Gefangenen Lebensgefahr besteht. Wenn man sie hätte töten wollen, so wäre das gleich geschehen."
    „Was ist überhaupt passiert?" wollte Gucky wissen.
    „Genau weiß ich es nicht. Wir sind ihnen auf den Leim gegangen, das ist alles. Sie haben uns mit irgendwelchen Wellen kampfunfähig gemacht. Ich wette, die Generatoren oder Empfänger für diese Wellen haben die Stützpunktingenieure in ihren Ausrüstungsgegenständen mitgebracht, die sie in der Space-Jet ablegten. So wiegten sie uns in Sicherheit. Sie sind viel klüger, als wir angenommen haben."
    „Man soll seine Gegner niemals unterschätzen", gab Gucky ihm recht. „Ich fürchte, das haben wir diesmal getan. Ich ja eigentlich nicht, denn ich habe Rhodan und auch John Marshall vor den beiden Minihalutern gewarnt. Aber auf mich hört ja niemand. Die beiden waren mir von Anfang an unheimlich, außerdem waren sie mir zu selbstsicher. Sie gingen zu schnell auf unsere Forderungen ein und akzeptierten jede unserer Bedingungen. Wenn sie sich in diesem oder jenen Punkt zuerst weigerten, so haben sie uns nur etwas vorgemacht. Sehr geschickt übrigens, und ich konnte ihre Gedanken nicht empfangen."
    Melbar Kasom war mit Tschubais Vorschlag einverstanden.
    „Wir werden also hierbleiben. Ich glaube kaum, daß die Dumfries jedes Beiboot einzeln durchsuchen werden - wenigstens nicht sofort. Und wenn doch, so haben wir ja nun die Möglichkeit, jederzeit zu verschwinden. Wir werden die Schleusen blockieren. Wenn jemand ein Luk gewaltsam zu öffnen versucht, wird der Bordalarm ausgelöst. Somit sind wir gewarnt. Wir können jetzt noch nichts unternehmen."
    Gucky deutete in eine Ecke der Kabine, wo eine Menge Konservendosen und Konzentratpäckchen lagen.
    „... und zu essen haben wir auch genug", stellte er befriedigt fest.
     
    *
     
    Als Rhodan zu sich kam, dauerte es mehrere Minuten, ehe er wieder klar denken konnte. Er entsann sich noch genau des furchtbaren Schmerzes, der ihn durchzuckt hatte. Dann war er bewußtlos geworden. Jetzt lag er auf dem Boden, obwohl er vorher im Sessel gesessen hatte.
    Langsam richtete er sich auf. Neben ihm saß Atlan, mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt, aber noch immer stark benommen. Rhodan wußte nicht, wie sie in die Offiziersmesse gekommen waren, aber der Raum war vollgepackt mit Angehörigen aller Sektionen der CREST. Einige waren noch besinnungslos, die anderen saßen oder standen in Gruppen beieinander und debattierten erregt. Als Rhodan sich vom Boden erhob, verstummte das Stimmengewirr. Erwartungsvoll sahen sie ihn an.
    Rhodan wartete, bis Atlan ebenfalls aufgestanden war. Leise unterhielt er sich mit ihm, bis auch Roi Danton herbeigeschlendert kam und sich zu ihnen gesellte, als sei nichts geschehen. Pedantisch wischte er ein imaginäres Staubkörnchen vom Rockärmel.
    Rhodan sagte laut zu den Männern: „Inzwischen dürfte uns allen klar sein, daß wir in eine wohlvorbereitete Falle geraten sind. Das ist zwar bedauerlich, wird uns aber für die Zukunft eine Lehre sein. Wir können froh sein, daß wir noch leben. Weiß jemand von Ihnen, was mit der CREST geschehen ist?"
    Ein Leutnant drängte sich vor, bis er vor Rhodan stand.
    „Vor einer halben Stunde brachten die Dumfries das Funkpersonal. Ein Techniker war bei Besinnung und erstattete sofort Bericht. Nach seinen Worten ist die CREST auf der Festung des einen Stützpunktingenieurs gelandet und verankert worden. Mehr hat er auch nicht
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher