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0348 - Die kosmische Falle

Titel: 0348 - Die kosmische Falle
Autoren: Unbekannt
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beginnen."
    Der automatische Vermittlungskomputer des Interkoms arbeitete einwandfrei. So war es Rhodan möglich, von der Offiziersmesse aus eine Station nach der anderen anzurufen. Die Einzelkabinen gaben keine Antwort, aber das war nicht weiter beunruhigend. Mit den Messen und dem Stadion jedoch erhielt er sofort Kontakt. Im Kinosaal war ein Teil der Hangarbesatzung untergebracht worden. Für jeden Raum, in dem Gefangene untergebracht worden waren, bestimmte Rhodan einen Offizier, der die Zählung leiten sollte. Nur die Zahlen wurden benötigt, lediglich bei den Mutanten machte er eine Ausnahme. Er bat die Offiziere ihm die Namen aller Mutanten anzugeben, die sich bei der entsprechenden Gruppe aufhielten.
    Die Zählung nahm Stunden in Anspruch. Als die Ergebnisse endlich eintrafen und das Endresultat feststand, stellte Rhodan erleichtert fest daß in der Tat niemand ernsthaften Schaden genommen hatte.
    Er konnte weiter registrieren, daß Gucky, Ras Tschubai, Goratschin und Melbar Kasom fehlten. Außer Gucky waren alle zur Zeit des Überfalls auf der CREST gewesen. Ihr Verschwinden bewies, daß sie sich rechtzeitig hatten in Sicherheit bringen können. Vielleicht hatte auch Gucky seine bewährten Pfoten im Spiel, was ihm ohne weiteres zuzutrauen war. Sicher saßen sie in irgendeinem Versteck und warteten auf ihre Chance. Außerdem war so gut wie sicher, daß Gucky längst seine, Rhodans, Gedanken aufgespürt und sich über die Situation informiert hatte. Er mußte also wissen, daß alle noch lebten.
    Nicht mehr lange, wußte Rhodan, und der Mausbiber würde sich bemerkbar machen.
    Rhodan unterrichtete, Atlan und seinen Sohn, die beide plötzlich sehr zuversichtliche Gesichter machten. Die Tatsache, daß Gucky frei war, wirkte wie ein Zaubermittel.
    Kurze Zeit später öffnete sich die für zur Messe. Kibosh Baiwoff betrat den Raum. Er trug eine kleine Strahlwaffe im Gürtel, kam aber ohne Begleitung. Ein wenig ironisch, aber sonst sehr zuvorkommend und höflich begrüßte er Rhodan und Atlan, die er längst als die führenden Persönlichkeiten identifiziert hatte. Natürlich machte er dabei zwischen einem Terraner und einem Arkoniden keinen Unterschied.
    „Selbstverständlich werden Sie Lebensmittel erhalten. Ich muß Sie aber dringend bitten, diesen Raum vorerst nicht zu verlassen. Ihr Schiff liegt sicher verankert auf der Plattform meiner Festung, und gemeinsam werden wir die lange Reise an treten. Mehr kann ich Ihnen jetzt noch nicht verraten."
    „Warum das alles unter diesen unfreundlichen Aspekten?"
    Andere Umstände sind undenkbar, seitdem Sie versucht haben, einen Paratronkonverter für die Haluter zu erhalten. Vielleicht wäre es möglich gewesen, eine bessere Basis für unsere Verhandlungen zu finden, aber Ihre unvernünftige Freundschaft zu den Bestien hat unser Verhältnis ernsthaft getrübt.
    Ich weiß nicht, wie man von höherer Stelle aus über Sie entscheiden wird, denn ich habe keinen Einfluß mehr darauf. Aber Sie können sich darauf verlassen, daß sowohl Agen Thrumb wie auch ich den Konstrukteuren raten werden, Sie nicht zu töten. Vielleicht setzt man Sie auf einem unbewohnten Planeten ab, wo Sie den Rest Ihres Lebens in Beschaulichkeit verbringen können. Auf keinen Fall aber, so glaube ich, wird man Sie in Ihre Galaxis zurückkehren lassen, wo nach Ihren eigenen Angaben noch Bestien - oder wie Sie sie nennen: Haluter - existieren. Wir dürfen auf keinen Fall die Gefahr einer Invasion heraufbeschwören."
    Rhodan sah ein, daß es keinen Sinn hatte, dem Stützpunktingenieur den Unterschied zwischen den sogenannten Bestien und den heutigen Halutern noch einmal klarzumachen. Er hatte das schon mehrmals versucht, immer wieder mit dem gleichen Mißerfolg. Er zuckte die Achseln.
    „Wir haben im Augenblick nicht die Möglichkeit, gegen Ihre Verhaltensweise zu protestieren.
    Nehmen Sie jedoch zur Kenntnis, daß wir die Tatsache unserer Gefangennahme energisch mißbilligen."
    Kibosh Baiwoff ignorierte den Einwand.
    „Besteht die technische Möglichkeit, daß Sie mit Ihrem Interkomschirm den Panoramaschirm in der Kontrollzentrale beobachten können?"
    Rhodan nickte stumm. Er wußte nicht, was der Druisant mit seiner Frage bezweckte.
    „Gut. Stellen Sie die Verbindung her und lassen Sie den großen Schirm in der Kommandozentrale nicht aus den Augen. Das erspart Ihnen unnötige Fragen und mir langatmige Erklärungen und Zeit. Sie können dann selbst sehen, was geschieht."
    Er drehte sich um und verließ
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