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0348 - Die kosmische Falle

Titel: 0348 - Die kosmische Falle
Autoren: Unbekannt
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den Raum. Die für schloß sich hinter ihm.
    Eine halbe Stunde später wußte Rhodan, was Baiwoff gemeint hatte.
    Die gigantischen Schubtriebwerke der Festung begannen zu arbeiten, und langsam setzte sich das riesige Gebilde in Bewegung. Der Planet Dwellion fiel allmählich zurück, und die gelbe Sonne Dewell rückte ins Blickfeld. Bei der nur mäßigen Beschleunigung würde es Stunden dauern, ehe die Festung - und mit ihr die CREST - die notwendige Lineargeschwindigkeit erreichte.
    Wortlos drehte Atlan sich um und nahm an einem der Tische Platz. Rhodan folgte ihm. Von der nahen Theke der Messe her kam Roi Danton und gesellte sich zu ihnen. Er brachte eine Flasche mit, die er mitten auf den Tisch stellte.
    „Warum so ernste Gesichter, meine Herren? Wir müssen die Lage optimistischer sehen, meine ich.
    Endlich habe ich Ruhe und Zeit, ein Glas ertrusischen Wein zu trinken. Würde ich euch ebenfalls raten.
    Das Zeug soll die Denkfähigkeit anregen."
    Atlan betrachtete Roi nachdenklich, dann meinte er: „Den Wein hättest du schon vor einigen Jahren trinken sollen."
    Rhodan schmunzelte flüchtig, dann nickte er seinem Sohn zu.
    „Würdest du die Freundlichkeit besitzen, uns Gläser zu holen...?"
     
    6.
     
    Als Gucky von einem Erkundungssprung zurückkehrte, brachte er den Kampfanzug Goratschins mit.
    Er hatte ihn in der Kabine des Zünders gefunden.
    „Ich habe mir gedacht, du könntest ihn gebrauchen. Die Einzelkabinen sind unbewacht, so werde ich auch die übrige Ausrüstung organisieren können. Ras wird seinen Kampfanzug brauchen, Melbar auch.
    Ich habe meinen ja schon an - pflichtbesessen wie ich nun mal bin."
    Kasom, Spezialist und General der USO, zeigte sich sichtlich erfreut.
    „Du denkst aber auch an alles, Kleiner. Übrigens haben mich Ras und Goratschin inzwischen zum Befehlshaber unseres kleinen Kommandos ernannt. Ich hoffe, du bist damit einverstanden. Einer muß ja schließlich die Verantwortung tragen, und ich habe die breitesten Schultern."
    „Klar bin ich einverstanden, Großer. Zwar habt ihr eure Freiheit nur mir zu verdanken, aber ich verzichte gern auf den Oberbefehl."
    „Weil er sowieso tut, was er will", knurrte Iwan.
    Gucky ignorierte die Bemerkung.
    „Was unternehmen wir, sobald ich das andere Zeug geholt habe?"
    Melbar Kasoms Gesicht wurde plötzlich ernst.
    „Zu diesem Thema möchte ich nach gründlicher Überlegung folgendes sagen: Wir werden uns auf keinen Fall in der CREST sehen lassen. Es ist unsere Aufgabe, Verwirrung unter den Dumfries zu stiften sie unsicher zu machen und zu ängstigen, aber das sollte außerhalb des Schiffes auch möglich sein. Ich dachte an die Festung, mit der die CREST fest verankert ist. Außerdem wäre es sinnlos, unser eigenes Schiff zu demolieren. Aber ich hätte nichts dagegen einzuwenden, wenn in der Festung einige Maschinenhallen und Energiestationen in die Luft fliegen. Wozu haben wir Goratschin?"
    „Sehr richtig", pflichtete ihm Gucky bei. „Wozu haben wir Goratschin? Der braucht mit seinen vier Augen nur einen Roboter anzugucken, und schon geht's peng! Dasselbe passiert wenn er einen Generator aufs Korn nimmt. Kinder, das möchte ich auch noch können...!"
    „Ein Glück, daß du das nicht kannst!" rief Iwan erschrocken aus. „Außerdem kannst du schon genug.
    Wärest du ein Zünder wie wir, stünde schon das halbe Universum nicht mehr zur Debatte und..."
    Melbar Kasom wußte, daß nun eine lange Diskussion entstehen würde, falls er sie nicht rechtzeitig abbremste. Er sagte: „Gucky, hole jetzt die restlichen Anzüge und die Waffen. Laß dich aber nicht sehen! Überall werden ja auch keine Wachen sein."
    „Es ist völlig ungefährlich", versicherte Gucky zuversichtlich. „Sie haben die Gefangenen in den großen Räumen gesammelt und eingesperrt. Die Kabinen wurden bereits durchsucht. Niemand rechnet damit, daß noch jemand frei herumläuft. Bis später also..."
    Er teleportierte und war verschwunden.
    Mit Unterstützung Melbar Kasoms legte Goratschin seinen Kampfanzug an. Dann kontrollierte er gewissenhaft alle Instrumente und Spezialaggregate. Es war alles in Ordnung.
    „Jetzt fühle ich mich schon wohler", bekannte der jüngere Iwanowitsch freimütig.
    Iwan Iwanowitsch Goratschin war der gefährlichste aller Mutanten. Er war in der Lage, durch bloße Geisteskraft jede Kohlenstoff- oder Kalziumverbindung atomar explodieren zu lassen. Er konnte diese Explosion nach Belieben steuern und begrenzen. Der Russe mit den beiden Köpfen wußte,
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