Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0347 - Attacke der Spinnen-Monster

0347 - Attacke der Spinnen-Monster

Titel: 0347 - Attacke der Spinnen-Monster
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
als ein einfaches Holzscheit«, sagte er. Er stieß mit der Stiefelspitze gegen eines der Hölzer. Er hatte das Feuer ohne Zündhölzer und ohne Feuerzeug nach alter Vorfahren Sitte entfacht, mit etwas fauligem, brennbaren Zunder und Reibungshitze rasch bewegter Holzstäbe. Sie mußten sich mit dem Notwendigsten behelfen. Die Schlangen-Menschen hatten ihnen alles abgenommen außer ihrer Kleidung -wenn man von den beiden Mädchen absah. Und wenn die Opferungszeremonie weiter fortgeschritten- wäre, wären auch die anderen ihrer Kleidung beraubt worden.
    »Ich komme mit«, sagte Tendyke. Er warf einen anzüglichen Blick auf Gryf und Teri. »Euch kommt das ja genau richtig… bleibt sauber, Freunde.«
    »Aber sicher doch«, sagte Gryf. Teri schmunzelte. Nicole und Tendyke setzten sich in Bewegung und verschwanden in der Richtung, die auch Zamorra eingeschlagen hatte. Wie Schatten glitten sie durch das Halbdunkel, dicht an den Hauswänden entlang und immer wieder nach den Seiten Ausschau haltend, nach oben sichernd…
    Auch Gryf am Lagerfeuer sah wieder einmal nach oben, dorthin, wo Fenrir Wache hielt.
    Gehalten hatte.
    Der alte sibirische Wolf mit der menschlichen Intelligenz und der Gabe der Telepathie war verschwunden.
    ***
    Die Zeitlose suchte Zamorra. Sie wußte, daß es nicht einfach sein würde, ihn zu finden. Er konnte überall und nirgends sein, denn er war ständig unterwegs. Sie war jedoch sicher, daß sie ihn aufspüren würde.
    Sie hätte sich der Bildkugel in Merlins Saal des Wissens bedienen wollen. Aber sie wollte sich dem alten Zauberer nicht noch mehr verpflichten. Es reichte schon, daß sie seine Hilfe hatte in Anspruch nehmen müssen, um über die Tiefschlafkammer wieder zu neuen Kräften zu kommen…
    Sie konnte Zamorra auch auf andere Weise finden…
    Sie kannte seine Aura. Seit dem Unschädlichmachen der Todesmaske auf dem Geisterschiff vor der australischen Küste besser denn je. [2] Die Erinnerung war dadurch wieder aufgefrischt worden.
    Irgendwo zwischen Raum und Zeit versetzte die Zeitlose sich in Trance und begann nach Zamorra zu suchen. Sie bediente sich dabei des Spiegels des Vassago, einer blankpolierten, spiegelnden Fläche, die sie mit Hilfe der Magie schuf, weil sie keine glatte Wasserfläche zur Verfügung hatte.
    Ihr Geist suchte. Und im Spiegel des Vassago begannen sich erste, schattenhafte Umrisse zu zeigen.
    Zamorra war in erreichbarer Nähe…
    ***
    »Wo ist Fenrir?« fragte Gryf alarmiert. Er versuchte das Bewußtseinsmuster des Wolfes aufzufangen. Aber zu seiner Bestürzung konnte er nichts wahrnehmen. Es war, als habe Fenrir überhaupt auf gehört zu denken! Als sei er tot…
    Teri hatte denselben Versuch gemacht. »Verloschen«, murmelte sie. »Wenn ich nicht dein Muster spüren könnte, würde ich annehmen, daß uns wieder irgend eine Kraft blockierte…«
    »Zamorra«, stieß Gryf hervor. »Warum haben wir nicht versucht, ihn anzupeilen? Wir sind doch Narren, daß wir nicht auf das Naheliegendste kommen…«
    Auch Zamorra war nicht zu spüren! Dafür aber die Bewußtseinsmuster zweier anderer denkenden Gehirne.
    Nicole und Tendyke. Sie entfernten sich wachsam…
    »Fenrir muß innerhalb weniger Augenblicke verschwunden oder getötet worden sein«, sagte Teri. »Denn bevor Nicole und Tendyke aufbrachen, hat er sich doch noch telepathisch gemeldet!«
    »Wir schauen nach, was oben auf dem Dach los ist«, sagte Gryf. »Komm…«
    Er streckte die Hand aus, berührte Teri und macht eine Bewegung, die den zeitlosen Sprung einleitete. Augenblicke später standen beide oben auf dem Dach. Gryf verspürte ein leichtes Schwindelgefühl. Das war eine ungewöhnliche Nachwirkung eines zeitlosen Sprunges. Er sah Teri fragend an. Aber da sie sich nur hatte »mitnehmen« lassen, verspürte sie keine Nebenwirkungen.
    Fenrir war nirgends zu sehen.
    »Spuren…?« fragte Gryf. Er spannte Daumen und Zeigefinger der linken Hand weit auseinander und ließ dazwischen einen grell leuchtenden Lichtbogen aufspringen. Er reichte aus, alle Spuren im Staub zu erkennen, der hier auf der Dachplattform lag.
    Spuren von menschlichen Füßen Tons Spuren, die vor Fenrir hier oben Wache gehalten hatte. Fenrirs Pfoten. Gryfs Spuren von dem Moment, als er Teri ihren Anteil vom Braten hinaufgebracht hatte.
    Das war alles.
    Der Wolf war im Haus die Steintreppen hinauf gelaufen und hier auf der Plattform angekommen. Das war deutlich zu erkennen, nicht aber eine Spur, die wieder hinab führte.
    »Vielleicht ist er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher