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0343 - Planet der tausend Freuden

Titel: 0343 - Planet der tausend Freuden
Autoren: Unbekannt
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brauchte er sich um nichts zu kümmern. Erst wenn sie in die Nähe Geegivals kamen, mußte er das Steuer wieder übernehmen.
    „Warum bist du so schweigsam?" fragte Gucky aufsässig.
    „Ich denke nach", sagte der Captain. „Ich frage mich, warum der Lordadmiral uns nicht schon früher losgeschickt hat."
    „Er hat eben mehr Geduld als du", erklärte Gucky. „Ich halte von diesem Unternehmen sowieso nicht viel. Atlan hat mir verboten, auf die Oberfläche des Urlaubsplaneten zu springen. Ich soll lediglich versuchen, mit John Marshall in telepathischen Kontakt zu treten."
    „Das genügt auch völlig", meinte Kawinati. „Wenn wir wissen, was mit Perry Rhodan und den drei anderen Männern geschehen ist, kehren wir um."
    „Du bist auch nur ein disziplinierter Offizier", beklagte sich der Mausbiber. „Wahrscheinlich würdest du einen kleinen Befehlsübertritt ablehnen."
    Kawinati lächelte.
    „Atlan hat mich darauf vorbereitet, welche Vorschläge du mir unterbreiten wirst", sagte er. „Dein Hauptwunsch ist es, nach Geegival zu springen. Der Arkonide hat mir befohlen, das unter allen Umständen zu verhindern, wenn es sein muß, sogar mit Gewalt.
    „Mit Gewalt!" Gucky reckte sich etwas höher. „Ich werde allmählich zum Prügelknaben zweier Galaxien. Zum Teufel mit dir, Captain."
    Nun war es Gucky, der beleidigt schwieg. Kawinati war jedoch nicht an einem Gespräch interessiert.
    Seine Blicke ruhten auf dem Bildschirm der Ortungsanlage. Er fragte sich was auf Geegival vorging.
    Hatten Rhodan und seine Begleiter Erfolg gehabt, oder befanden sie sich in Gefangenschaft?
    Kawinati war sich darüber im klaren, was von diesem Unternehmen abhing. Die Geschehnisse auf Geegival konnten darüber entscheiden, - ob es für die fünftausend Besatzungsmitglieder der CREST IV eine Rückkehr in die heimatliche Galaxis gab oder nicht.
    Schließlich war es Gucky, der die Stille unterbrach.
    „Wirst du mich springen lassen, wenn wir keinen Kontakt mit Marshall bekommen?" fragte er sehnsüchtig.
    „Nein!" antwortete Kawinati hart. „Die Befehle des Lordadmirals sind klar. Du bleibst auf jeden Fall bei mir."
    „Du starrköpfiger Ignorant!" wütete der Mausbiber. „Hoffentlich hängt dein Leben nie von einem Teleportersprung eines Mausbibers ab, sonst bist du verloren."
    „Gib nicht so an", sagte der Captain ruhig. „Bisher habe ich noch nie um deine Hilfe gebeten."
    Gucky zog es vor, wieder zu schweigen.
     
    11.
     
    Im gleichen Augenblick, da er ihnen direkt gegenüberstand, bezweifelte Perry Rhodan nicht mehr, daß die Dumfries die berechtigten Nachfolger der Skoars waren. Er brauchte nur in die Augen dieser Wesen zu blicken, um Gnadenlosigkeit und Brutalität zu erkennen.
    Rhodan blickte zur Seite und beobachtete, wie Roi Danton erschauerte.
    Sie befanden sich in einem quadratischen Raum, der einer Zelle nicht unähnlich war. Es war ein Raum, der wie für das harte Leben der Krieger geschaffen war.
    Vor den beiden Terranern standen Tischchen.
    „Den Gürtel!" sagte der Anführer der Dumfries.
    Perry Rhodan starrte ihn an, als hätte er ihn nicht verstanden. Die knarrende Stimme des Kriegers hätte den Pulsschlag eines weniger erfahrenen Mannes beschleunigt, doch Rhodan war entschlossen, jetzt nicht nachzugeben.
    „Sie scheinen nicht zu wissen, wen Sie vor sich haben", sagte Rhodan gelassen. „Es ist unglaublich, wie man uns auf dieser Welt behandelt. Wir sind Techniker von einem Speisungsplaneten, keine Verbrecher."
    „Legen Sie ihn vor sich auf den Tisch!"
    „Wozu?" fragte Rhodan. Er schwang den Gürtel lässig von einer Hand in die andere und blickte sein Gegenüber herausfordernd an.
    Der Dumfrie, der vor Rhodan stand, griff nach dem Gürtel und befestigte ihn zwischen einigen Metallklammern. Dann machte er sich an einem Gerät unterhalb des Tisches zu schaffen.
    „Die Gürtel werden jetzt nochmals von einer Kontrollstation überprüft", erklärte der Dumfrie, während er zum anderen Tisch hinüberging und Dantons Gürtel festklammerte.
    „Wie lange wird das dauern?" erkundigte sich Perry Rhodan „Das hängt davon ab, wie wichtig Sie sind", antwortete der Soldat.
    Das Gerät unter dem Tisch begann zu summen. Rhodan vermutete, daß es mit einer Robotstation irgendwo im Gebäude oder in der Stadt in Verbindung stand.
    Die Dumfries verharrten schweigend auf ihren Plätzen.
    Rhodan wurde von Minute zu Minute ungeduldiger. Hatte das Robotgehirn irgendwelche Unregelmäßigkeiten entdeckt?
    Plötzlich leuchtete auf
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