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0343 - Planet der tausend Freuden

Titel: 0343 - Planet der tausend Freuden
Autoren: Unbekannt
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hörte kaum zu. Mit wachsamen Augen blickte er sich um. Er war überzeugt davon, daß es in diesem Büro Abhöranlagen, vielleicht sogar unsichtbare Kameras gab, mit deren Hilfe die Dumfries alles beobachteten, was in der nächsten Umgebung der Königin vorging.
    „Sie wissen, wer wir sind?" fragte Rhodan.
    „Ja!" Die Königin seufzte entzückt. „Sie sind Techniker von einem Speisungsplaneten. Es ist eine besondere Ehre für die Jinguisem dieses Planeten, Sie bei uns begrüßen zu dürfen."
    Um so mehr setzt es uns in Erstaunen, daß wir benachteiligt werden", antwortete Rhodan. „Wir müssen in einem kleinen Tal zusammen mit Wassermeistern und Geschichtsschreibern unseren Urlaub verbringen. Die Unterkünfte sind mehr als bescheiden. Das Essen bekommt uns nicht."
    „Chat-Chat hat mir bereits einen ausführlichen Bericht gegeben", sagte die Fleel. „Ich hielt diese Nachricht für übertrieben. Nun sehe ich zu meiner Bestürzung, daß Sie tatsächlich unzufrieden sind."
    „Wie können Sie die Tatsache erklären, daß es auf Geegival einen besonderen Kontinent für auserwählte Gäste gibt, dessen Existenz man uns wissentlich verschwiegen hat?"
    Die Königin wand sich vor Verlegenheit.
    „Es liegt keine böse Absicht vor", versicherte sie den beiden Terranern. „Wir sind bemüht, den Wünschen unserer Besucher nachzukommen."
    „Dann handeln Sie endlich", verlangte Danton. „Chat-Chat und die drei anderen Jinguisem, die uns dienen, werden nicht müde, uns zu versichern, daß wir uns an die Verhältnisse im Tal noch gewöhnen würden Das ist ausgesprochener Unsinn. Es gefällt uns dort nicht. Wir fühlen uns benachteiligt. Als Techniker eines Speisungsplaneten sind wir eine andere Behandlung gewöhnt. Der Schaden ist nur wiedergutzumachen, wenn Sie uns auf den Kontinent bringen, wo auch die Stützpunktingenieure ihre Ferien verbringen."
    Die Fleel sank auf die Knie und berührte mit ihren Fühlern den Boden.
    „Die Stützpunktingenieure sind die direkten Vertrauten der Konstrukteure des Zentrums", sagte sie lese.
    „Es stimmt also, was wir von diesem geheimnisvollen Kontinent gehört haben?" erkundigte sich Rhodan.
    „Ja", hauchte die Fleel. Sie richtete sich mühsam wieder auf. „Ich gestehe, daß ein schwerer Fehler begangen wurde, für den ich allein verantwortlich bin. Ihnen müssen die gleichen Vorzüge gewährt werden wie den Stützpunktingenieuren."
    Rhodan und Danton wechselten einen schnellen Blick. Mit einem so leichten Erfolg hatten sie nicht gerechnet.
    „Ich werde alles veranlassen", versprach die Fleel. „Bitte warten Sie hier. In wenigen Augenblicken erhalten Sie endgültigen Bescheid."
    Sie verbeugte sich ein paarmal und schlurfte davon.
    Rhodan blickte ihr nach. Er war überzeugt davon, daß sie jetzt zu den Dumfries ging, um sich Instruktionen zu holen. Die Königin würde sie widerspruchslos ins Urlaubsgebiet der Stützpunktingenieure bringen. Wie aber dachten die Dumfries darüber?
    Rhodan ahnte, daß ihnen noch eine schwere Nervenprobe bevorstand.
    Danton wollte sprechen, doch Rhodan schüttelte den Kopf. Er war überzeugt davon, daß man sie abhörte.
    Einige Minuten verstrichen, dann kehrte die Fleel Jinguisem wieder zurück. Sie entschuldigte sich für ihr langes Ausbleiben.
    „Es ist alles geregelt", sagte sie. „Bitte haben Sie Verständnis dafür, daß Sie sich noch einer routinemäßigen Kontrolle unterziehen müssen."
    Hinter dem Tisch der Königin öffnete sich eine Tür. Sieben Dumfries mit vorgehaltenen Waffen drängten herein.
    Jetzt ist alles aus! schoß es Rhodan durch den Kopf.
    „Die Kontrolle!" flüsterte die Fleel mit unterdrückter Stimme. „Bitte folgen Sie diesen Kriegern."
     
    10.
     
    Captain Atara Kawinati ließ sich in den Pilotensitz sinken und wartete, bis Gucky auf dem hinteren Sitz des Moskito-Jägers Platz genommen hatte.
    „Worauf wartest du noch?" erkundigte sich der Mausbiber gereizt. „Wir haben längst Starterlaubnis bekommen."
    Kawinati war nicht in Stimmung, um sich mit dem Ilt zu streiten. Seine Gedanken waren bei den vier Männern, die bereits vor sechs Tagen terranischer Zeitrechnung nach Geegival aufgebrochen waren.
    Seither hatte man an Bord der CREST IV nichts mehr von Perry Rhodan und seinen Begleitern gehört.
    Die Schleuse des Hangars glitt auf, und das kleine Raumflugzeug schwang sich in den Weltraum hinaus. Kawinati gab die genauen Kursberechnungen in die Steuerautomatik und lehnte sich zurück.
    Während der nächsten Stunde
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