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0343 - Planet der tausend Freuden

Titel: 0343 - Planet der tausend Freuden
Autoren: Unbekannt
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er.
     
    *
     
    Perry Rhodan sprang vom Gleitband und zog seinen Sohn mit sich in eine dunkle Nische. Der Lärm der vorbeigleitenden Urlauber drang an ihre Ohren. Auf den Straßen und Bändern wimmelte es von Besuchern, die größtenteils von ihren persönlichen Jinguisem begleitet wurden.
    „Ich schätze, daß wir bereits eine Stunde unterwegs sind", sagte Rhodan. „Jedes dieser Gebäude ist eine Art Vergnügungspalast. Hier wird wahrscheinlich das Geld eingenommen, das man braucht, um Geegival als Urlaubswelt attraktiv zu machen."
    „Ich fühle mich nicht besonders wohl", gestand Roi Danton. „Ich wünschte, hier gäbe es einen Platz an dem man ein kühles Bier trinken könnte. Allerdings dürfte es in meinem Wunschlokal nicht viele Gäste geben."
    Aus dem Halbdunkel der Nische heraus blickte Rhodan auf die sonnenüberflutete Straße. Garts brodelte vor Leben. Der Großadministrator schätzte, daß sich mindestens zwei Millionen Urlauber in dieser Stadt aufhielten. Alle waren auf der Jagd nach Vergnügen und Entspannung.
    „De Welt der Ferien, mit den Augen eines Nichturlaubers gesehen", murmelte Danton sarkastisch.
    „Seit ich in Garts bin, ist meine Abneigung gegen Geegival nicht mehr gespielt."
    „Wir waren noch in keinem dieser Gebäude", sagte Rhodan. „Vielleicht gefällt uns Garts besser, wenn wir uns ein bißchen vergnügt haben „ Plötzlich legte Danton seine Hand auf Rhodans Arm.
    „Sieh dir das an!" rief er unterdrückt.
    Rhodans Blicke folgten dem ausgestreckten Arm seines Sohnes. Ein tonnenförmiges Wesen mit dunkelgrüner Haut und einem breiten Kopf war vom Gleitband gefallen. Die beiden Terraner beobachteten, wie scheinbar aus dem Nichts vier Schweberoboter auftauchten und den Fremden mit ihren Metalltentakeln umschlangen. Im Zeitraum weniger Sekunden wurde der Gestürzte abtransportiert, und der ins Stocken geratene Verkehr kam wieder in Bewegung.
    „Ohnmächtig oder tot", vermutete Rhodan. „Auf einer Welt wie Geegival hat man für solche Dinge nur wenig Zeit. Der Anblick eines Toten könnte die Laune der Urlauber verderben. Deshalb werden solche Unglücklichen sofort weggeschafft."
    „Die Welt der tausend Freuden" zitierte Danton. „Vielleicht war es der Wunschtraum des Tonnenwesens, auf Geegival zu sterben."
    „Was nun?" fragte Rhodan. „Wollen wir hier stehen und diskutieren, oder gehen wir weiter?"
    „Ich schlage vor, daß wir unsere Marken benutzen und in eines der Gebäude eintreten", sagte Danton. „Vielleicht finden wir sogar einen Sitzplatz."
    Rhodan breitete die Arme aus, als wollte er die gesamte Umgebung umfassen.
    „Wir haben die Auswahl", sagte er.
    „Dort drüben", schlug der Freihändler vor und deutete auf eine nach außen gewölbte Tür, die von zwei Leuchtsäulen markiert wurde. „Seher wir uns an, was Garts zu bieten hat."
    Die für klappte auf, noch bevor Rhodan oder Danton sie berührten. Rhodan bemühte sich, innerhalb des dunklen Raumes Einzelheiten zu erkennen. Weit im Hintergrund schwebte eine dunkelblaue Kugel, deren Leuchtkraft jedoch nicht ausreichte, die Umgebung zu erhellen.
    Danton zögerte.
    „Sollen wir eintreten?"
    Rhodan schob ihn vor sich her durch den Eingang. Jetzt sahen sie zwei große, schattenhafte Gestalten, die in dichte Gewänder gehüllt waren. Die beiden Fremden stießen süßlich riechende Rauchwolken aus. Von irgendwoher kamen brodelnde Geräusche.
    Rhodan prallte gegen eine unsichtbare Sperre.
    „Entrichten Sie bitte Ihr Eintrittsgeld", sagte eine dumpfe Stimme.
    Rhodan und Danton zeigten die Marken, die sie von Chat-Chat erhalten hatten Die beiden Gestalten neben der für verbeugten sich. Rhodan streckte beide Hände aus. Die Sperre war verschwunden.
    Rhodan fühlte, wie jemand nach ihm griff. Er wurde sanft ins Innere des Raumes gezogen. Er tastete über seinen Arm, um festzustellen, wer ihn festhielt. Er wäre fast zurückgezuckt, als er etwas berührte, das sich wie das Ende eines Tentakels anfühlte.
    „Michael!" raunte er.
    „Ich bin hinter dir", antwortete Danton.
    „Bitte bleiben Sie still", kam eine Stimme aus der Dunkelheit. „Wenn Sie die Freuden der Saroghs erleben wollen, müssen Sie schweigen."
    Rhodan wurde das Gefühl nicht los, daß er von unzähligen Augen angestarrt wurde. Sein Instinkt verriet ihm, daß er von Fremden umgeben war. Die blaue Kugel schien allmählich näher zu kommen, aber es wurde nicht heller.
    Rhodan blieb mit dem Fuß an einem Körper hängen, der offenbar bewegungslos auf dem Boden
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