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0343 - Planet der tausend Freuden

Titel: 0343 - Planet der tausend Freuden
Autoren: Unbekannt
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interessieren."
    „Mein Freund und ich möchten allein in die Stadt", wandte Rhodan ein.
    „Wie Sie wünschen", antwortete Chat-Chat. „Ich werde Ihnen ein kleines Sprechfunkgerät mitgeben, damit Sie wissen, wann Sie mit der Königin sprechen können."
    Der Gleiter landete vor dem kegelförmigen Gebäude. Rhodan konnte in der Außenfläche keine Öffnungen sehen. Unterhalb der Spitze des Hauses war eine ringförmige Plattform angebracht. Rhodan blickte hinauf und sah einige krötenähnliche Wesen, die sich über das Geländer lehnten.
    Er versetzte seinem Sohn einen Stoß und deutete schweigend nach oben.
    „Dumfries!" stieß Danton grimmig hervor, nachdem er die Kreaturen erkannt hatte.
    Chat-Chat war die Unruhe seiner beiden Begleiter nicht entgangen.
    „Sie brauchen sich über die Anwesenheit der Krieger keine Gedanken zu machen", sagte er. „Sie sind nur zu Repräsentationszwecken auf Geegival stationiert."
    Perry Rhodan glaubte dem Jinguisem nicht. Die Dumfrie-Soldaten bewachten das Haus der Fleel Jinguisem. Rhodan schloß daraus, daß die Königin keine Macht besaß. Ihr unterstanden lediglich die Jinguisem auf dieser Welt. Wahrscheinlich hatte die Fleel das Recht, sich um alles zu kümmern, was mit dem Urlaub der Besucher zusammenhing - in allen anderen Dingen war sie den Soldaten Rechenschaft schuldig.
    „Was nun?" fragte Danton, als er zusammen mit seinem Vater den Gleiter verließ. Chat-Chat war in der Maschine zurückgeblieben und konnte sie nicht hören.
    „Ich brauche Zeit zum Nachdenken", antwortete Rhodan. „Zum Glück ist die Königin nicht hier, so daß wir Gelegenheit haben, unsere weiteren Schritte zu überlegen. Die Frage ist, ob die Fleel Jinguisem den Dumfries von unserer Unzufriedenheit und unseren Wünschen berichten wird."
    „Zweifellos", meinte Danton. „Unzufriedenheit, wie wir sie vorgetäuscht haben, scheint auf diesem Planeten niemals vorzukommen. Die Königin wird also schockiert sein. Ich glaube nicht, daß sie mächtig genug ist, uns ohne Rückfrage bei den Dumfries ins Urlaubsgebiet der Stützpunktingenieure bringen zu lassen."
    Rhodan kratzte sich an einem seiner langen Ohren.
    „Du glaubst also, daß wir früher oder später einem Krieger gegenüberstehen werden, wenn wir unsere Absichten nicht ändern?"
    „Wahrscheinlich ist es ebenso verdächtig, wenn wir plötzlich die Zufriedenen spielen", sagte der Freihändler. „Wir können jetzt nicht mehr zurück. Wir müssen eine Gegenüberstellung mit den Dumfries riskieren. Sollte es tatsächlich dazu kommen, ist noch nicht alles verloren. Schließlich besitzen wir unsere Identifizierungsgürtel und..." Er verstummte, weil Chat-Chat die Gangway herunterkam.
    Der Jinguisem überreichte ihnen ein kleines Funkgerät und eine Art Stadtplan.
    „Sie werden sich auf jeden Fall verlaufen", prophezeite er. „Doch das ist nicht tragisch, denn jeder Gleiterpilot kann Sie hierher zurückbringen."
    „Gibt es Vergnügungsstätten, die Sie uns besonders empfehlen können?" erkundigte sich Perry Rhodan.
    „Alles in Garts ist unvergleichlich" behauptete Chat-Chat. Er zog zwei Plastikscheiben aus seinem Umhang und übergab sie den beiden Terranern.
    „Damit haben Sie überall freien Zutritt", erklärte er. „Es ist das Zeichen der Königin."
    Rhodan bedankte sich und nickte dem Jinguisem zu. Dann schlug er zusammen mit Roi Danton die Richtung in die Stadt ein.
     
    *
     
    Ras Tschubai materialisierte zwischen den Felsen unweit der Berghütte. Er überzeugte sich, daß ihn niemand gesehen hatte, dann schlich er in geduckter Haltung zu dem schmalen Pfad hinüber, der zur Hütte führte. Als er ihn erreicht hatte ging er aufrecht weiter. Der Berg auf dem er sich jetzt befand war der höchste in der Nähe des Tales. Wassermeister Orlat can Sur hatte Tschubai verraten, daß hier oben ein Snebor lebte. Die Snebors waren nach Orlat can Surs Worten ein fast ausgestorbenes Volk innerhalb der Galaxis M-87. Sie nahmen in der Kastenordnung eine Sonderstellung ein. Die Snebors, so hatte der Teleporter erfahren, waren am ehesten mit Geschichtsschreibern und Archivaren zu vergleichen.
    Tschubai hatte die Hütte erreicht. Er blieb stehen und lauschte. Im Innern des Gebäudes war es still.
    Der Teleporter näherte sich der kleinen Tür. Unmittelbar davor blieb er stehen und fragte sich, ob er klopfen oder einfach eintreten sollte. Die Entscheidung blieb ihm erspart, denn in diesem Augenblick wurde geöffnet, und ein buckliges Männchen mit
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