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0338a - Handlanger des Todes

0338a - Handlanger des Todes

Titel: 0338a - Handlanger des Todes
Autoren: Handlanger des Todes
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Schoß lagen, zitterten.
    »Habt ihr gehört, Boys? He, Madam, wie weit ist es bis zur Polizeiwache?«
    »Zwei Meilen«, antwortete Mrs. Rusher.
    »Also bleiben uns vielleicht noch sechzig Sekunden«, sagte Fishback. »Hier drinnen können wir nicht auf die Bullen warten. Mit dem Thunderbird von Mrs. Rusher zu fliehen, hat keinen Sinn. Los, raus in den Garten. Wenn ich mich recht erinnere, stehen unmittelbar am Eingang einige dichte Büsche. Ich nehme mich der Lady an. Vermutlich werden die Cops den Wagen genau in die Ausfahrt stellen. Los.«
    Fishback packten die Frau am Arm, riss sie hoch und stieß sie zur Tür. Die beiden anderen Gangster folgten ihm.
    Gebückt hasteten sie über die mit Büschen besetzte Rasenfläche, die sich vom Haus bis zur Straße ausdehnte.
    Direkt an der Einfahrt standen einige mannshohe Büsche. Fishback duckte sich hinter den ersten und hielt die Frau eng an sich gepresst.
    »Wenn Sie einen Ton sagen, drücke ich ab«, zischte er dicht an ihrem Ohr.
    Gunny-Fred und George wählten zwei Büsche, die einige Yards weiter entfernt vom Eingang standen.
    »Hört ihr, Boys, die Polizeisirene«, sagte Fishback, »es ist nur ein Wagen. Mit den Burschen werden wir schon fertig.«
    Der Gangsterboss spähte durchs Buschwerk. Ein Kombiwagen mit Rotlicht auf dem Dach jagte heran. Bremsen kreischten. Der Fahrer lenkte den Wagen in die Einfahrt und stoppte. Die Türen schwangen auf. Drei Cops sprangen heraus und jagten auf das Haus zu, ohne sich umzusehen. Der vierte blieb hinter dem Steuer sitzen.
    Als die drei Cops im Haus verschwanden, sprang Fishback vor, zerrte die Frau hinter sich her und war mit drei Sprüngen neben den Fahrer, der das Fenster heruntergedreht hatte.
    Fishback schlug mit der Pistole zu. Der Lauf traf das Gesicht des Polizisten. Im gleichen Augenblick riss der Gangsterboss die Tür auf, zerrte den Mann heraus und schleuderte ihn gegen den dichten Busch.
    Ehe der Cop zur Besinnung kam, hatte Fishback die Frau in den Wagen gestoßen, sich hinter das Steuer geschwungen und jagte im Rückwärtsgang los. Als er die Straße erreichte, stoppte er, um George und Gunny-Fred aufzunehmen.
    Während Fishback mit aufheulendem Motor losjagte, feuerte Gunny-Fred sein ganzes Magazin auf den roten Thunderbird in Rushers Garage.
    Die Kugeln zerfetzten die Reifen.
    ***
    Gegen drei Uhr nachmittags erreichte ich wieder Manhattan. Meine Laune war auf dem Nullpunkt angekommen. Entweder verstand Dracon meisterhaft zu bluffen, oder der Bursche war tatsächlich unschuldig. Ich nahm die Fifth Avenue und stoppte vor dem Haus 1123. Die Polizeiwagen waren verschwunden. Meinen Wagen parkte ich in der nächsten Querstraße und ging zu Fuß zu Rushers Haus.
    Der Portier erkannte mich wieder. Ich fragte nach Miss Wambel. Sie befand sich in der Wohnung. Deshalb fuhr ich mit dem Lift nach oben und klingelte.
    Die Köchin öffnete mit erwartungsvollem Gesicht. Die Enttäuschung war ihr an der Nase abzulesen, als sie mich sah.
    »Ich habe noch einige Fragen, Miss Wambel«, sagte ich und betrat die Wohnung. Sie war inzwischen aufgeräumt worden. Die Bilder hingen wieder an ihrem Platz.
    »Hat sich Mrs. Rusher schon gemeldet?« Die Köchin schüttelte den Kopf.
    »Und der Doc?«, fragte ich weiter.
    »Nein, keiner von beiden und das Essen steht fertig im Ofen.«
    Ich verstand ihren Kummer.
    »Haben Sie eine Ahnung, wo Mrs. Rusher sein könnte?«
    »Nein, Sir.«
    »Wenn sie fortging, hinterließ sie dann wenigstens, wo sie telefonisch zu erreichen war?«
    »Ja, Sir. Aber meist war sie bis zum Mittagessen zurück.«
    »Verreiste Mrs. Rusher häufig?«
    »Nein, selten.«
    »Wohin fuhr sie?«
    »In eines der Wochenendhäuser«, antwortete Miss Wambel und wischte sich die Hände an der Schürze ab.
    »Wo liegen die Wochenendhäuser?«
    »Eines in Deer Gardens, das zweite weiter weg und das dritte in Florida.«
    »In Deer Gardens?«
    »Ja, an einem Wald.«
    »Und die beiden anderen Häuser?«
    »Ich kenne die Ortschaften nicht«, erwiderte sie ungeduldig.
    »Sind Sie schon einmal dort gewesen?«, fragte ich behutsam.
    »Ja, mehrere Male. Trotzdem kann ich mich nicht auf den Namen der Orte besinnen. Die Herrschaft hat mich im Wagen mitgenommen. Warum sollte ich da auf Ortsschilder achten?«
    »Wie lange sind Sie gefahren?«
    »Vielleicht, drei, vielleicht fünf Stunden.«
    »Können Sie mir einige größere Städte nennen, die auf der Strecke hegen?«
    »Ja, Harrisburg.«
    »Haben Sie die Telefonnummer von dem Haus in Deer
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