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0338 - Grauen in der Geisterstadt

0338 - Grauen in der Geisterstadt

Titel: 0338 - Grauen in der Geisterstadt
Autoren: Werner Kurt Giesa
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dem Nichts wieder in die Geisterstadt geholt hatte…
    ***
    Gebannt verfolgte Magnus Friedensreich Eysenbeiß aus der Zukufts-Hölle heraus das Geschehen. Als er Churk auftauchen sah, hielt er gebannt den Atem an. Verstohlen sah er die Skelett-Krieger an, die ihn umstanden und bewachten. Sie rührten sich nicht.
    Churks Wiedererscheinen in der Vergangenheit bedeutete, daß er getötet werden konnte. Eysenbeiß begriff sofort, daß das möglicherweise wieder alles ins Lot brachte. Das Leben des Zeit-Dämons mochte der entscheidende Faktor sein…
    Irgendwie hatte Bill Fleming wohl das Richtige getan, entschied Eysenbeiß. Und - er hatte wiederum den Prydo und damit Schwarze Magie benutzt! Und mit jedem Benutzen verfiel er der Hölle mehr…
    Eysenbeiß war stolz auf seinen Plan…
    ***
    Nicole starrte den riesigen Dämon erschrocken an, der seine Krallenhände nach ihr ausstreckte. Sie sah aber auch, daß Churk verwirrt war. Er schien sich nicht schnell genug auf die für ihn überraschende Situation einstellen zu können.
    Kein Wunder, wenn man tot gewesen ist…
    Nicoles Gedanken überschlugen sich. Es mußte abermals jemand in der Zeit herumgepfuscht haben, denn ganz von selbst war Churk mit Sicherheit nicht hier erschienen. Und vor allem: warum war er hier, auf dem flachen Hausdach, aufgetaucht, und nicht unten auf der Straße?
    Dafür gab es nur eine Erklärung. In der richtigen Zeitebene hatte Nicole ihn gewissermaßen getötet. Sie war mit Zamorras Amulett zum FLAMMENSCHWERT verschmolzen. Vielleicht war das die Verbindung zu Churk, die ihn nur hierher, zu ihr, gebracht hatte.
    Sie war alles andere als erfreut darüber.
    Hoch aufgerichtet stand der Fünfarmige vor ihr. Hinter ihr war der Abgrund, zwei Stockwerke tief. Und der Skelett-Krieger schickte sich an, auf das Anbau-Dach zu klettern. Er tat dies mit einer unglaublichen Geschwindigkeit.
    Nicole war waffenlos…
    Da beschloß sie, Churk als Waffe einzusetzen!
    »Warte!« schrie sie ihm zu. »Du begehst einen Fehler, wenn du mich angreifst! Willst du weiterleben? Ich kann dir mit einem guten Rat dazu verhelfen!«
    Churk starrte sie aus kleinen Echsenaugen an. Sein Maul klaffte auf.
    »Was weißt du?« krächzte er heiser. Er kämpfte immer noch mit Orientierungsschwierigkeiten.
    »Der Krieger, der jetzt nach oben steigt, will dich töten! Er muß es tun, weil sonst der Zeitablauf verändert wird! In der Realzeit wurdest du getötet! Es gab eine Zeitverschiebung. Er will und er kann dich töten, Churk! Vernichte ihn, nicht mich. Ich will dir helfen!«
    Sie stieß die Worte so schnell wie möglich hervor. Der Skelett-Krieger schnellte sich jetzt vom Vorbaudach hoch. Seine Knochenfinger klammerten sich an die Dachkante. Der Knochenmann krümmte sich und katapultierte sich nach oben. Blitzschnell richtete er sich auf und zog das Schwert, das er vorübergehend in die rostige Metallscheide gesteckt hatte.
    Er sah Nicole, und er sah Churk. Sekundenlang zögerte er, weil er mit Churk nicht gerechnet hatte. Ihn hatte er trotz seiner dämonischen Größe von unten nicht erkennen können. Er wußte nicht, wie er Churk einzustufen hatte, weil seine Befehle nichts über den Zeit-Dämon aussagten.
    »Schnell!« schrie Nicole und bewegte sich auf Händen und Knien seitwärts an der Dachkante entlang. Wehe, wenn sich diese beiden Gestalten gegen sie verbündeten… ihre einzige Chance war, daß Churk ihr glaubte.
    »Schnell, zerstöre ihn! Wenn du ihm eine Chance gibst, ist es deine letzte, Churk!« schrie sie dem Dämon zu.
    Der Skelett-Krieger hatte sich jetzt entschieden. Er setzte Nicole nach, ignorierte Churk einfach! Das strafte Nicoles Worte natürlich Lügen. Churk ließ den Oberkörper hin und her pendeln. Unschlüssig sah er von Nicole zu dem Knochenmann und umgekehrt. Irgendwie war in ihm eine Erinnerung, die die Knochenmänner mit Leonardo deMontagne in Verbindung brachte. Und der hatte Churk geknechtet…
    Der Skelett-Krieger schlug zu. Nicole warf sich herum, um dem Schwerthieb auszuweichen - in die falsche Richtung. Sie war nicht von der Dachkante weggekommen und kippte jetzt in die Tiefe. Da, wo sie gerade noch gewesen war, hieb die Schwertspitze ins Holz und drang unterarmtief ein.
    Nicole schaffte es gerade noch, sich mit einer Hand an der Kante festzukrallen. Der Ruck riß ihr fast den Arm aus. Verzweifelt versuchte sie mit der anderen Hand nachzufassen. Mit ungestümer Kraft zerrte oben der Krieger an dem Schwert und bekam es frei.
    Da hatte sich Churk
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