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0337 - Kontakte mit Unbekannt

Titel: 0337 - Kontakte mit Unbekannt
Autoren: Unbekannt
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Oberbefehlshaber Skoarto hieß und daß Jyll Ahnt Aymar ein Kind von Brall Vaynt Ullkjah war.
    Immerhin war ein Anfang gemacht. Poindexter hoffte, daß es innerhalb der nächsten Stunde gelingen würde, die Skoars dazu zu bringen, ihre astronomischen Unterlagen vorzuzeigen.
    Poindexter unter brach seine ruhelose Wanderung und stemmte versuchsweise den rechten Fuß fest gegen den Boden. Diesmal knickte das Knie nicht ein. Der Offiziersanwärter war zufrieden. Der Schocktreffer würde keine körperlichen Nachwirkungen haben.
    Poindexter wiederholte den Versuch mit dem linken Fuß.
    In diesem Augenblick erfolgte die Explosion.
    Das gesamte Schiff schien sich aufzubäumen. Die Detonation und der Aufschrei vieler Menschen vereinten sich in Poindexters Ohren zu einem dumpfen Dröhnen, das seine Trommelfelle fast zerplatzen ließ. Die Wand schien auf ihn zuzukommen. Als er begriff, daß er dagegengeschleudert wurde, gelang es ihm gerade noch, seine Arme vorzureißen. Der Aufprall preßte die Luft aus seinen Lungen. Ächzend sank er zu Boden. Erst jetzt wurde er sich wieder der Anwesenheit der anderen bewußt.
    Unmittelbar vor ihm rollte ein Knäuel ineinander verschlungener Körper vorbei.
    Die Atemluft innerhalb des Schiffes ist explodiert! schoß es Poindexter durch den Kopf.
    Augenblicklich verbesserte er sich: in einem Teil des Schiffes. Er wäre nicht mehr am Leben gewesen, wenn das gefährliche Gemisch sich auch in der Nähe der Schleuse entzündet hätte. Die Explosion mußte in der Heckgegend stattgefunden haben. Wahrscheinlich war sie von einem der Techniker in der Zentrale ausgelöst worden.
    Die Druckwelle und das rasende Feuer mußten sich an einem Querschott gestaut haben.
    Poindexter richtete sich auf. Seine Benommenheit wich, und er sah, daß drei Skoars im Eingang standen. Die Vruun-Jäger hielten Waffen in den Händen und richteten sie auf die am Boden liegenden Terraner.
    Poindexter begriff, daß sie von den Skoars für die Explosion verantwortlich gemacht wurden. Die Fremden betrachteten den Unfall als einen feindseligen Akt.
    Die Augen des Offiziersanwärters suchten Perry Rhodan.
    Der Großadministrator lag unmittelbar neben der Tür. Der Gedankenaufzeichner war umgestürzt, und die Kabelanschlüsse herausgerissen. Rhodans Translator war umgefallen. Poindexter erriet, daß Rhodan ebenso wie er gegen die Wand geprallt war. Allerdings schien der Großadministrator bewußtlos zu sein.
    Poindexters Blicke wanderten weiter.
    Er entdeckte Melbar Kasom. Der riesenhafte Ertruser hatte sich bereits auf die Knie aufgerichtet und wollte sich nun vollständig erheben. Da drückte einer der Skoars seine Schockwaffe ab, und der USO-Spezialist sackte erneut in sich zusammen. Poindexter hoffte, daß der Treffer dem Ertruser nicht allzuviel geschadet hatte.
    Die Männer, die den Angriff auf Kasom bemerkt hatten, wichen vor den Skoars bis zur Wand zurück.
    Die beiden Kugelköpfe standen jetzt auf und gesellten sich zu ihren Begleitern. Gegen diese Streitmacht waren die Terraner mit ihren Paralysatoren machtlos.
    „Nicht bewegen!" Die krächzende Stimme, die aus weiter Ferne zu komm en schien, gehörte zu John Marshall.
    Poindexter entdeckte den hochgewachsenen Telepathen auf der anderen Seite des Raumes.
    Marshall hatte offenbar keine Verletzungen.
    „Das Heck des Schiffes scheint explodiert zu sein", fuhr Marshall fort. „Die Männer, die sich dort aufhielten, sind bestimmt nicht mehr am Leben. Wir müssen vorsichtig sein. Die Skoars machen uns für den Zwischenfall verantwortlich. Sie haben auf Kasom geschossen. Das galt als Warnung."
    „Was sollen wir jetzt tun?" fragte Poindexter.
    „Abwarten", antwortete Marshall. „Wenn die Skoars wieder ruhig überlegen können, kommen sie wahrscheinlich schnell dahinter, daß die Explosion ein unbeabsichtigter Unfall war. Sie müssen einsehen, daß wir dadurch drei Männer verloren haben und genauso gefährdet waren wie sie."
    Diese Worte waren für Poindexter nur ein schwacher Trost, denn niemand konnte vorhersagen, wann die Skoars zur Besinnung kamen.
    Vier der Skoars näherten sich dem am Boden liegenden Rhodan, während der fünfte die Männer des Enterkommandos mit der Waffe in Schach hielt. Mühelos hoben die vier Vruun-Jäger Rhodan vom Boden auf und trugen ihn hinaus.
    „Was bedeutet das?" fragte einer der Wissenschaftler verwirrt.
    „Begreifen Sie es nicht?" antwortete Polair. „Sie schleppen ihn davon. Sie haben herausgefunden, daß er unser Anführer ist.
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