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0336 - Gucky und der Vakupath

Titel: 0336 - Gucky und der Vakupath
Autoren: Unbekannt
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Tschubai, der Teleporter Ralf Marten und der Doppelkopf-Mutant Iwan-Iwanowitsch Goratschin. Im Hintergrund hockte Gucky auf einer Couch.
    Als die Tür sich öffnete und der Koch eintrat, zeigte sein Gesicht Verwunderung. Er hatte schon längst die Gedanken des Mannes gelesen und wußte, daß er ihm etwas brachte. Aber was er brachte, ging aus den Gedanken nicht ganz klar hervor aus dem einfachen Grund, weil der Koch es selbst nicht wußte.
    „Mit einer Empfehlung von Chefkoch Seibersdorf für Sonderoffizier Guck", sagte der Mann würdevoll und fast feierlich. „Darf ich es hier auf den Tisch stellen?"
    Die Mutanten rückten zur Seite und machten ihm Platz. Schwungvoll landete die weiße Schüssel in der Mitte des Tisches. Der Koch trat zurück und ging bis zur Tür.
    „Ich wünsche guten Appetit", sagte er und wollte sich zurückziehen.
    Aber Gucky hielt telekinetisch die Tür verschlossen. Er rutschte langsam von der Couch und watschelte auf den Tisch zu. Vorsichtig griff er nach dem Deckel und hob ihn ab. Seine Augen wurden groß und rund.
    „Was ist denn das? Das sieht ja aus wie... wie... ja, wie sieht es eigentlich aus? Ist das Spinat?"
    Der Koch zuckte die Achseln.
    „Ich weiß es wirklich nicht. Geheimrezept vom Chef. Er schickt es Ihnen mit besten Empfehlungen und Grüßen vom Kosmo-Botaniker Pawel Toratzki."
    Gucky legte den Deckel auf den Tisch. Er sah Ras Tschubai an, als er sagte: „Diesen Seibersdorf kenne ich doch. Und er kennt mich. Der würde sich keinen Scherz mit mir erlauben. Er weiß genau, daß er dann im großen Wasserkessel landet. Und was hat Toratzki damit zu tun? Aber wenn das hier kein Scherz ist, dann ist es etwas zum Essen. Hm, ich werde es einmal probieren." Er warf dem Koch an der Tür einen warnenden Blick zu. „Aber das eine sage ich dir, mein Kleiner, wenn mich hier jemand hereinlegen will, dann bekommst du die ganze Schüssel an den Kopf.
    Und du bleibst so lange hier, bis ich das weiß."
    John Marshall überreichte Gucky feierlich einen Löffel. Gucky nahm ihn, rührte damit in dem grünen Brei herum und kostete. Entzückt verdrehte er die Augen.
    „Das ist ja herrlich! Das schmeckt ja wunderbar! Einmalig!"
    Er begann zu essen. Der Koch versuchte die Tür zu öffnen, und es gelang ihm. Er stieß gegen Rhodan, der vor der Tür stand.
    „Oh... ich bitte um Verzeihung, Sir."
    „Schon gut. Was haben Sie hier gemacht?"
    Der Koch erklärte es ihm. Rhodan schmunzelte und entließ ihn. Dann betrat er den Aufenthaltsraum der Mutanten. Gucky war so damit beschäftigt, die Schüssel zu leeren, daß er Rhodan nicht einmal bemerkte. Dann betrat noch ein anderer Mann den Raum-Pawel Toratzki.
    Er nickte Rhodan und den Mutanten freundlich zu und betrachtete Gucky mit einer Freude, die sein Gesicht förmlich aufblühen ließ.
    „Nun, wie hat es geschmeckt, Gucky? 'erkundigte er sich.
    Gucky vertilgte gerade den letzten Löffel Grünzeug, dann verschluckte er sich fast. Er starrte Pawel Toratzki an und begriff endlich.
    Mit einem Fluch, den er nur von Bully gelernt haben konnte, warf er den Löffel nach dem Botaniker, der dem Geschoß geschickt auswich.
    „Jetzt begreife ich" zeterte der Mausbiber wütend. „Ihr habt mich als Versuchskaninchen benutzt!
    Das waren Algen?" Mit zitternden Fingern deutete er auf die geleerte Schüssel. „Algen waren das! Und ich habe sie gegessen!"
    John Marshall lachte.
    „Und wie es scheint, haben sie dir sogar geschmeckt. Wenigstens hast du die ganze Schüssel allein leergegessen, ohne auch nur daran zu denken, uns auch etwas abzugeben."
    Gucky schluckte. Dann sagte er: „Wenn ich euch nichts abgegeben habe, so geschah das nur aus Vorsicht und wissenschaftlichem Interesse. Terranische Mägen sind ja heikel und vertragen nichts. Hätten wir Pech gehabt, so wäre ich eben ein Opfer der Wissenschaft geworden. Ich muß zugeben, das Zeug hat gut geschmeckt.
    Gratuliere, Pawel Toratzki."
    Der Botaniker war ziemlich verwirrt, denn er hatte etwas ganz anderes erwartet. Er begriff aber, daß er den guten Ausgang des Abenteuers nur Perry Rhodan zu verdanken hatte, der lächelnd neben ihm stand. „Du bist also auch der Meinung, Gucky, daß die Algen zur Ernährung geeignet sind?" fragte er den Mausbiber.
    Gucky nickte heftig.
    „Selbstverständlich. Ganz ausgezeichnet geeignet. Die ganze Mannschaft soll Algenpudding essen.
    Und zwar soviel Algenpudding, bis er ihnen aus den Ohren rauskommt."
    Er stand auf, ging zur Tür, öffnete sie und spazierte hinaus auf
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