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0334 - Im Arsenal der Giganten

Titel: 0334 - Im Arsenal der Giganten
Autoren: Unbekannt
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Deshalb bewegen sie sich nur langsam."
    „Wie viele sind es?" wollte Redhorse wissen.
    Fellmer Lloyd hob beide Hände und spreizte die Finger.
    „Zehn!" stieß Kakuta hervor. „Zuviel für uns."
    Redhorse deutete auf Zacharys gebrochenen Arm.
    „Machen Sie weiter, Fellmer. Wir werden inzwischen aufpassen. Ich hoffe, daß Olek sich meldet, bevor die Angreifer hier eintreffen!"
    Aber die Zeit verstrich, und die bewaffneten Mechaniker kamen immer näher, ohne daß Camaron Oleks Bewußtsein ein Lebenszeichen von sich gab.
     
    *
     
    Der Angriff Camaron Oleks traf die sechs Exekutoren und den Dolan völlig unvorbereitet. Als Olek spürte daß er mühelos in die Funktionsgebiete der anderen Bewußtseinshüter eindringen und sie kontrollieren konnte, stieß er erbarmungslos nach und zwang die anderen Angehörigen des Symposiums dazu, sich zurückzuziehen. Nur der Dolan, dessen Primitivität in diesem Fall die beste Verteidigung war, lehnte sich instinktiv gegen den neuen Beherrscher des Symposiums auf. Als er jedoch spürte, daß Olek die Kontrolle vollkommen übernommen hatte wehrte er sich nicht mehr.
    Olek triumphierte nicht. Er wußte genau, daß er nur einen kleinen Zeitgewinn herausgeholt hatte.
    Früher oder später würden die anderen Exekutoren zu sich kommen und gegen seine Vorherrschaft kämpfen.
    „Fellmer Lloyd!"
    „Endlich!" Camaron Olek glaubte das erleichterte Gesicht des Mutanten vor sich zu sehen.
    „Ich kontrolliere das Symposium" teilte Olek dem Telepathen mit. „Ich weiß jetzt, wo Sie sich aufhalten."
    „Dann wissen Sie auch, daß sich eine Gruppe von Mechanikern diesem Raum nähert", antwortete Lloyd „Greifen Sie ein, bevor es zu spät ist."
    „Sie müssen in die Zentrale vordringen", verlangte Olek. „Mit den Angreifern müssen Sie allein fertig werden. Ich habe jetzt genügend damit zu tun, den Dolan zu starten."
    „Was?" schrien Lloyds Gedanken.
    Olek strahlte einen Impuls grimmiger Entschlossenheit aus.
    „Ich starte den Dolan", sagte er.
    „Das dürfen Sie nicht tun. Ich muß erst mit Redhorse darüber sprechen. Wohin wollen Sie mit diesem Teufelsding fliegen?"
    „Wir werden die Paratronblase verlassen", kündigte Olek an.
    Lautloses spöttisches Gelächter erreichte sein Bewußtsein.
    „Glauben Sie, daß die Schwingungswächter uns bereitwillig einen Strukturriß öffnen?" erkundigte Lloyd sich. „Wir werden explodieren, sobald wir mit der Außenhülle der Paratronblase in Berührung kommen."
    „Dann explodiert das gesamte Arsenal ebenfalls", erwiderte Olek. „Das werden die Zeitpolizisten niemals riskieren."
    „Unternehmen Sie nichts, bevor wir nicht beratschlagt haben", warnte Fellmer Lloyd. „Ihr Plan erscheint mir undurchführbar."
    „Ich habe einen Entschluß gefaßt" gab Olek zurück. „Ich weiß genau was ich jetzt zu tun habe.
    Begeben Sie sich in die Zentrale. Es ist möglich, daß Sie dort etwas für mich tun können."
    „Sie meinen, wir sollen Ihnen helfen, dieses Monstrum zu steuern?"
    „Ja", bestätigte Olek.
    Fellmer Lloyds Gedanken übermittelten Olek strikte Ablehnung. Der Exekutor kümmerte sich jedoch nicht darum. Er wußte, daß eine Flucht mit dem Dolan ihre einzige Chance war.
    Und sie mußten schnell sein, denn es war nur noch eine Frage weniger Sekunden, bis Tro Khon alarmiert sein und eingreifen würde.
     
    *
     
    „Er muß verrückt geworden sein!" stieß Fellmer Lloyd verbissen hervor. „Er verlangt, daß wir in die Zentrale eindringen, aber nicht, um sie zu zerstören, sondern um die Kontrollen zu übernehmen. Um uns den Weg zu zeigen, will Olek in den Gewebewänden überall dort Öffnungen schaffen, wo wir uns hinzuwenden haben."
    Redhorses dunkle Augen schienen sich zu erweitern.
    „Das klingt nicht nach Verrücktheit", meinte er. „Auf jeden Fall ist es dem Captain gelungen, das Symposium zu übernehmen. Wir wissen nicht, wie lange er es unter Kontrolle behalten kann. Also sollten wir uns beeilen."
    „Und was geschieht, wenn... wenn Olek den Dolan tatsächlich startet?" fragte Lloyd angespannt.
    „Er wird ihn starten", gab Redhorse zurück. Er deutete auf einen breiter werdenden Spalt in der gegenüberliegenden Wand.
    „Wir haben keine Zeit zu verlieren. Begeben wir uns in die Zentrale und warten wir auf weitere Anweisungen."
    Zachary konnte nicht verstehen, warum Redhorse so bereitwillig auf die Vorschläge des Bewußtseinshüters einging. Sie wußten nicht, in welcher Lage der ehemalige Captain sich jetzt befand.
    Vielleicht war
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