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0321 - König der Ghouls

0321 - König der Ghouls

Titel: 0321 - König der Ghouls
Autoren: Rolf Michael
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lebendig in seine Finger bekommt!«
    »Ihr habt keine Chance!« warnt der EWIGE. »Mit diesem Schwert kannst du nicht gegen unsere Waffen ankommen!«
    »Ihr müßt mich töten!« knirschte Michael Ullich. »Lebendig bekommt ihr mich nicht!«
    »Und mich auch nicht!« stieß Tina Berner hervor. Summend stabilisierte sich der Lichtstrahl ihres Laserschwertes.
    Die EWIGEN wichen etwas zurück.
    »Na, wer von euch möchte denn den Helden spielen?« fragte Michael Ullich grimmig.
    ***
    »Wir müssen aus dem Palast und in die Felsen kommen!« sagte Professor Zamorra. »Dort haben wir ein gekapertes Flugboot versteckt. Wenn wir Glück haben, können wir damit fliehen und auf dem Kontinent, wo die Saurier sind, einen Punkt finden, der auch in unseren Tagen noch existiert!«
    »Am besten den Hof von Château Montagne!« sagte Aurelian schwach. »Hinaus kommen hier nur die Toten. Einmal am Tage werden die armen Teufel, die hier in den Kerkern gestorben sind, auf einem Wagen nach draußen geschafft. Das hat man mir gesagt, als man mir diesen Fraß vorsetzte, den sie hier als Essen bezeichnen!«
    »Das ist unsere Chance, Aurelian!« erkannte Professor Zamorra die Situation. »Wir müssen uns unter die Toten legen, die man hinaus transportiert. Nicht gerade angenehm, aber die einzige Möglichkeit, von hier zu entfliehen. Wenn wir wieder gesund und bei Kräften sind, springen wir genau in diese Zeit zurück und holen unsere Freunde raus!«
    »Es können einige Tage Zeitunterschied dazwischen liegen!« gab Aurelian zu bedenken.
    »Verwundet und geschwächt wie wir sind, haben wir jetzt gar keine Möglichkeit, ihnen zu helfen!« sagte Professor Zamorra. »Ich habe Tina Berners Gesicht gesehen. Sie lebt!« Er verschwieg dem Freund, daß die ihm mit dem Begriff »Totenfelder von Jethro« nicht gerade anzeigte, daß sie sich in einer angenehmen Situation befand.
    Andererseits war Tina ein Mädchen, das sich zu helfen wußte und das bis zum Letzten kämpfen konnte.
    »Und Michael Ullich wird sich unter den rauhen Kriegern der Garde wie zu Hause fühlen!« setzte Professor Zamorra hinzu. »Um den brauchen wir uns keine Sorgen zu machen!«
    »Also gut, mein Freund!« Aurelian richtete sich mühsam empor.
    »Blasen wir also zum siegreichen Rückzug. Hilf mir, die steile Treppe emporzukommen!«
    ***
    »Betäubungsstrahl!« klang das Kommando eines EWIGEN. Bevor Tina Berner reagieren konnte, zuckten aus allen Richtungen bläuliche Blitze auf sie zu und hüllten sie ein. Der Kristallstab entglitt ihrer Hand und der Laserstrahl erlosch. Tina Berner spürte, wie sie zu Boden ging.
    Neben ihr sank Michael Ullich nieder.
    »Warum sollten wir kämpfen!« klang die Stimme eines EWIGEN fast belustigt auf. »Ihr seid jetzt auch so in unserer Gewalt und werdet keine Schwierigkeiten mehr machen. Euer Bewußtsein ist völlig aktiv und ihr erlebt alles ganz genau mit. Aber ihr könnt euch nicht bewegen – und auch nicht reden. In diesem Zustand werden wir euch nach Poseidonis bringen und dem Amun-Re übergeben!«
    »Nicht dem Amun-Re!« unterbrach ein Delta, der so etwas wie der Anführer darstellte. »Das Mädchen hat Kenntnis von unserer Technik. Das wird Chronos interessieren. Wir bringen sie zu unserer Basis. Wenn Chronos weiß, was er wissen will, dann kann er sie immer noch dem Zauberer von Atlantis übergeben, daß er ihre Seelen seinen Dämonen zum Fraß vorwerfen kann!«
    Auf seinen Befehl ergriffen die EWIGEN Michael Ullich und Tina Berner und trugen sie zu den Flugbooten.
    Auf Zamorras Freunde wartete ein ungewisses Schicksal…
    ***
    Zamorra und Aurelian hatten Glück. Der Wagen war vor dem Eingang zu den Kerkern vorgefahren und bereits beladen. Es gelang ihnen, sich unter die erkalteten Körper zu schieben. Dem Kutscher und der Begleitmannschaft fielen sie nicht auf. Für sie waren diese Transporte nichts Ungewöhnliches.
    Sie merkten die lebendigen Körper auch nicht, als sie in den Bergen die Toten abluden und einfach liegen ließen. Kreisende Geier am Himmel und das Kläffen von Schakalen zeigten an, daß die Leichenbestatter der Steppe schon zur Stelle waren.
    Als sich der Wagen mit der Eskorte weit genug entfernt hatte, erhoben sich Professor Zamorra und Aurelian. Der Meister des Übersinnlichen atmete tief durch, als er erkannte, daß ihm die Felsformationen recht bekannt vorkamen. Eine halbe Stunde später hatten sie das Flugboot erreicht.
    Michael Ullich hatte Zamorra in die Flugtechnik eingewiesen. Der Meister des Übersinnlichen
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