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0321 - König der Ghouls

0321 - König der Ghouls

Titel: 0321 - König der Ghouls
Autoren: Rolf Michael
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damit unsere Ehre erhöht werde!«
    »Das werde ich tun!« versprach Amun-Re. »Und nun höret, was getan werden muß und welche Hilfe ich von euch erbitte…!«
    ***
    Professor Zamorra ließ seinen Saurier leicht abfallen. Bevor die Besatzung des einen Flugbootes begriff, was er vorhatte, zischte er unter ihm hinweg.
    Geistesgegenwärtig stieß er mit dem Speer zu. Er wollte versuchen, die Bordwand zu durchstoßen und die Technik zu treffen. Metall ratschte auf Metall.
    Aber die Spitze des Speeres, so hart der Stahl ihrer eigenen Zeit auch war, konnte das Metall des Flugbootkörpers nicht durchdringen.
    Professor Zamorra murmelte eine Verwünschung.
    Und dann hörte er hinter sich ein Sausen. In unzähligen Kämpfen geschult duckte er sich hinab.
    Dennoch traf ihn die Keule, die einer der Krieger auf ihn schleuderte, mit verheerender Wirkung. Er sah rote Nebel vor seinem Kopf aufwallen und verlor für einen Moment die Kontrolle über den Saurier.
    Sofort reagierten die Krieger von Atlantis. Auch sie verfügten über die Geräte, mit denen man den Ungeheuern Befehle geben konnte.
    Und am torkelnden Flug erkannten sie, daß der Machdro, wie jede Saurierart in ihrer Sprache genannt wurde, im Augenblick ohne Führung war.
    Sofort übernahm einer von ihnen die »Steuerung« von Professor Zamorras Flugechse. Als der Meister des Übersinnlichen wieder zu sich kam, war er auf dem Flug abwärts. Vergeblich versuchte er mit seinem Steuergerät, den abgleitenden Flug zu bremsen oder den Kurs zu verändern. Die »Frequenz« des Steuergerätes zum Computer im Schädel des Sauriers war überlagert. Der Machdro gehorchte seinen Befehlen nicht mehr.
    Näher und näher kam der Boden. Als sich Professor Zamorra umsah erkannte er, daß er vom Flugboot verfolgt wurde und daß die vier Krieger an Bord die Fangnetze klarmachten.
    Den einzigen Vorteil, den er hatte, war, daß sie den Kampf auf der Erde führen wollten.
    Doch mit ihrer Heimtücke rechnete er nicht.
    Ungefähr fünf Meter über der Erde überschlug sich die Flugechse mitten in der Luft.
    Mit einem Schrei stürzte Professor Zamorra zu Boden…
    ***
    Michael Ullichs Strategie sah etwas anders aus. Er war ein Kämpfer, der sich seinen Feinden stellte und ihnen kompromißlos die Stirn bot.
    Der Saurier leistete keinen Widerstand als er ihn frontal auf das Flugboot zulenkte. Während des Anfluges lockerte er das Schwert in der Scheide und nahm den immer noch recht schweren Rucksack von der Schulter. An einem Trageriemen schwang er ihn in immer schnelleren Kreisen.
    Mit eiserner Ruhe wagte er es, sich zu erheben. Der Rücken der Flugechse war nicht breit und schwankte. Doch beim Kampftraining auf Schwebebalken oder armdicken Seilen hatte sich Michael Ullich schon vor längerer Zeit auf solche Situationen eingerichtet. Kampfmeister aus Japan und anderen ostasiatischen Ländern hatten ihn in ihren Künsten unterwiesen, so daß er jeder Situation gewachsen war. Daher konnte er es sich als Body-Guard eines Carsten Möbius leisten, auf eine Schußwaffe zu verzichten. Seine körperliche Fitneß, seine Gewandtheit, seine Ausdauer und die Reflexe eines jagenden Raubtieres machten ihn jedem Verbrecher überlegen, der sich auf Schußwaffen verließ. Viele Versuche, den Millionenerben Carsten Möbius aus dem Wege zu räumen oder zu kidnappen waren deswegen gescheitert.
    Während er auf dem schwankenden Rücken des durch die Lüfte rasenden Flugsauriers stand, mit der Rechten den Rucksack schwang und mit der ausgestreckten Linken das Gewicht auspendelte, spannte sich sein ganzer Körper zum Sprung.
    Immer näher kam das Flugboot. Immer deutlicher erkannte Ullich die erstaunten Gesichter der Krieger unter den Helmen.
    Noch zehn Meter… noch fünf … noch drei …
    Wie ein Geschoß sauste der Rucksack durch die Luft und traf. Die Krieger hatten nicht damit gerechnet und wurden von der Wucht zurückgeschleudert.
    Im nächsten Moment sprang Michael Ullich wie eine Raubkatze an Bord. Das Heulen des Sauriers, der zu Boden stürzte, hörte er, ohne ihn richtig wahrzunehmen.
    Ob »Fritz« seinen Fall noch abfangen konnte oder ob er unten zur Beute seiner Artgenossen wurde, war jetzt unerheblich.
    Bevor sich die überraschten Männer von Atlantis von ihrem Schreck erholten, war Michael Ullich über ihnen. Den präzisen Hieben eines Boxers und den akkuraten Schlägen von der Handkante eines Karateka hatten sie trotz ihrer Waffen und Rüstungen nichts entgegen zu setzen. Sie waren schnell
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