Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0313 - Ein gefährlicher Job

0313 - Ein gefährlicher Job

Titel: 0313 - Ein gefährlicher Job
Autoren: Ein gefährlicher Job
Vom Netzwerk:
wollte jeden ausschalten, und keiner dachte daran, dass dabei die ganze Fladow Organisation zum Teufel gehen würde. Schon Rassallos Ende hat die Cops wild gemacht. Die Organisation verlor nicht nur Rassallo, sondern auch die meisten seiner Leute, und das ganze Rackett-Geschäft wackelt. Wenn ihr so weitermacht, bleibt vom Erbe des großen Boss nichts.«
    »Sehr richtig!«, schrie Rullin.
    »Wo ist der Koffer?«, fragte Staff.
    »Das wirst du erfahren, wenn dein Bruder mir meine Kanone zurückgegeben hat.«
    Ich konnte seine Gedanken von seinem grob gehauenen Gesicht ablesen.
    »Du kannst Joan Wryghts Versteck nicht aus mir herausprügeln, Hank«, sagte ich ruhig. »Was immer du dir einfallen lässt, ich schaffe es, bis morgen früh den Mund zu halten, und die Frau und ich haben vereinbart, dass sie das Material der Polizei übergibt, wenn ich von euch gekillt werde. Sie weiß, dass sie sich gegen euch ohne meine Hilfe nicht halten kann.«
    Anscheinend klang die Drohung überzeugend, denn der Gorilla knurrte: »Gib ihm die Kanone, Allan!«
    Mit unbewegtem Gesicht hielt mir der Jüngere die 38er hin. Ich schob die Waffe ins Halfter, als wäre alles in schönster Ordnung.
    »Ich werde mit zwei oder drei von euch zu Joans Aufenthalt fahren. Ich werde sie und den Koffer abholen. Sie hat den gleichen Anspruch wie wir alle. Wir werden Big Boss’ Papiere herbringen, und wir werden den Koffer in die Mitte stellen und werden uns einigen. Wer fährt mit?«
    »Ich«, sagte Hank Staff.
    »Ich«, schrien Harvest und Rullin und Sam Debro.
    »Also alle«, stellte ich fest.
    »Quatsch«, knurrte Hank. »Sie können alle hier bleiben.«
    »Nein, nein«, tobte Debro. »Ich fahre mit! Das ist meine Angelegenheit. Ich habe dafür gesorgt, dass Big Boss abgeknallt wurde. Ich habe…«
    »Das hast du nur getan, weil es dir an den Kragen ging«, brüllte Harvest ihn nieder. »Du Lump hast uns…«
    »Ruhe!«, schrie ich. »Hank kommt mit. Das ist klar. Wer noch?«
    Der jüngere Staff sagte ruhig: »Ich gehe mit ihm. Die Frau ist meine Sache.«
    Allans Gefühle für Joan Wryght schienen durchaus noch wirksam zu sein.
    »Okay, also Allan, Hank und Debro.«
    »Wenn Allan mit dir fährt, bleibe ich hier«, grunzte Hank.
    Den Gorilla hätte ich gern neben mir gewusst, aber ich konnte jetzt nichts mehr sagen.
    »Willst du noch mitkommen, Harvest?« Ich lachte. »Aus Anhänglichkeit an deinen alten Untergebenen?«
    Harvest verzog den Mund. »Geht in Ordnung, Rod«, sagte er auf eine Weise, die alles andere als freundschaftlich war.
    »Wir nehmen einen von euren Wagen«, schlug ich vor.
    »Macht das Schuppentor auf!«, befahl Hank Staff, und als niemand sich rührte, brüllte er Rullin an: »Dich habe ich gemeint.«
    Ohne einen Widerspruch zu wagen, hastete Rullin hinaus. Debro, Harvest und Allan gingen in den Schuppen.
    Ich schlenderte zu Sally Winter und wollte ihr auf die Schulter klopfen. Sie wich mit einer Bewegung des Abscheus meiner Hand aus.
    »Keine Sorge, Süße«, sagte ich nachlässig. »Du hast mir so vorzügliche Steaks gebraten, dass es schäbig von mir wäre, wenn ich dich umlegen ließe. Bleib hübsch vernünftig!«
    »Dreckiger Gangster!«, antwortete Sally erbittert, und für eine gut erzogene junge Dame, die an der Fifth Avenue Parfüm verkauft, war das eine überraschende Ausdrucksweise.
    In der Lagerhalle röhrte bereits der Motor des Mercury.
    Debro und Harvest saßen im Fond. Ich nahm den Beifahrersitz. Rullin quälte sich mit dem Tor ab, bekam es so weit auf, dass der Mercuiy durch konnte.
    »Lass offen!«, rief ich ihm im Vorbeifahren zu.
    Vor dem Holztor stieg ich selbst aus und öffnete es. Ich hielt es für den Wagen offen, ließ es hinter ihm zufallen und stieg wieder ein.
    »Wohin?«, fragte Allan Staff.
    »Manhattan«, sagte ich. »Hudson Street.«
    ***
    Eine bescheidene Lichtreklame nannte den Namen des Hotels über dem Eingang. Allan Staff stoppte auf meine Anweisung genau davor.
    »Hier ist es«, sagte ich. »Wer kommt mit?«
    Staff, Debro, Harvest stiegen sofort aus.
    »Mindestens einer zu viel. Harvest, du wartest im Wagen.«
    Der Rackett-Chef widersprach nicht, aber er kam um den Wagen herum und setzte sich auf den Beifahrerplatz.
    Ich rechnete damit, dass Phil ein paar Kollegen auch draußen postiert hatte, und dass sie sich Harvests annehmen würden, sobald der Tanz innen losging.
    Staff, Debro und ich gingen auf die Drehtür zu, die den Eingang zum Larring Hotel bildete.
    Ich selbst ging als erster hinein,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher