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0311 - Tödliche Fracht nach Danger I

Titel: 0311 - Tödliche Fracht nach Danger I
Autoren: Unbekannt
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und die FRANCIS DRAKE mit Höchstgeschwindigkeit einen weiten Bogen um die Sonne und ihre beiden Planeten fliegen. Er riskierte es, für ein paar Sekunden in den Linearraum überzuwechseln, um rascher ans Ziel zu kommen.
    Als die CREST, auf die dem feindlichen Stützpunkt abgewandten Seite der gelben Sonne zustoßend, sich dem Zentrum des Systems bis auf zehn Millionen Kilometer genähert hatte, wurde eine Space-Jet ausgeschleust. Das kleine Fahrzeug, unter dem Kommando eines erfahrenen Piloten, ging sofort auf Fahrt, umrundete die Sonne dicht oberhalb der Chromosphäre und nahm Kurs auf den Raumsektor, in dem das über sein Ziel hinausgeschossene Birnenschiff sich jetzt befinden mußte.
     
    *
     
    Sie schafften es.
    An der Steile geringster Distanz waren sie nicht weiter als fünfhundert und ein paar Kilometer von der Oberfläche des Planeten entfernt - aber sie schafften es. Dünne atmosphärische Gasreste bremsten die Geschwindigkeit des Schiffes um ein paar Meter pro. Sekunde ab, und die Temperatur der Außenhülle mußte zeitweise bei zweitausend Grad gelegen haben, aber die fremde Welt blieb schließlich unter und hinter ihnen zurück, und sie schossen in den freien Raum hinaus auf die gelbe Sonne zu, die sich vor ihnen blähte.
    Bei der Geschwindigkeit, mit der sich das Schiff bewegte, schätzte Roi, hatten sie noch drei oder vier Stunden Zeit, bevor sie in ernsthafte Gefahr gerieten. Er rechnete fest damit, daß die CREST IV oder die FRANCIS DRAKE sich inzwischen rühren würden, Nach dem Manöver. das ihr Schiff geflogen hatte, mußten sie klar erkannt haben, auf welchem der acht feindlichen Fahrzeuge sich die Gesuchten befanden.
    Er hatte sich nicht verrechnet. Zwei Stunden waren noch nicht vergangen, und Perry Rhodan begann soeben, aus der Bewußtlosigkeit zu erwachen, als auf dem Bildschirm ein winziger, beweglicher Lichtfleck erschien. Der Administrator war noch nicht ganz zu sich gekommen, da glitt der Fleck heran und nahm die schlanke Form einer Space Jet an. Er ging längsseits und verschwand zeitweise aus dem Blickfeld der Aufnahmegeräte.
    Der Kommandant des Kleinraumschiffs hatte genaue Anweisungen. Unfähig, die Schleusenschotte des fremden Raumschiffs zu öffnen, sich darauf verlassend, daß die atmosphärischen Verhältnisse an Bord des fremden Fahrzeugs denen an Bord der Space-Jet zumindest ähnlich waren, bugsierte er sein Schiff so dicht wie möglich an eines der großen Schleusenschotte heran, umgab den schmalen Spalt zwischen der Space-Jet und der Hülle des Birnenschiffs mit einem Schirmfeld und schoß mit Hilfe eines Desintegrators ein etwa mannshohes Loch in das Schott. Das Schirmfeld hinderte die ausströmende Luft am Entweichen.
    Perry Rhodan und Pandar Runete waren inzwischen vollends zu sich gekommen. Mit Roi und den beiden Mutanten zusammen glitten sie durch den scheinbar endlosen Liftschacht, der auf dem Herweg mit so viel Mühe hatte erklommen werden müssen, hinunter in die Verteilerhalle, in der die große Schlacht Stattgefunden hatte. Keine Spur davon war mehr zu sehen. Die Generäle hatten aufgeräumt.
    Tako Kakuta trug den kleinen Sender. Bei der geringsten Distanz war die Verständigung mit dem Piloten der Space-Jet mit geringster Sendestärke möglich. Sie öffneten das Schott der Schleuse, vor der die Space-Jet angelegt hatte, und begaben sich unter dem Schutz des Schirmfelds an Bord des kleinen Raumschiffs. Das innere Schleusenschott schloß sich hinter ihnen von selbst.
    Eine weitere Stunde später befanden sie sich an Bord der CREST.
    Roi, dem schließlich zum Bewußtsein kam, daß die Dinge schon seit geraumer Zeit ohne sein Dazutun abliefen und daß er um nichts mehr Sorge zu haben, sich für nichts mehr verantwortlich zu fühlen brauchte, sank in der Hangarschleuse des riesigen Flaggschiffs bewußtlos zu Boden.
     
    *
     
    Als er wieder zu sich kam, waren nahezu vierzig Stunden vergangen. Er war immer noch an Bord der CREST und das Flaggschiff, von der FRANCIS DRAKE begleitet, befand sich auf dem Rückweg zum Rand der Großen Magellanwolke.
    Vor dem Aufbruch zum Rückflug hatten sich die beiden Schiffe lange genug im gegnerischen Stützpunktsystem aufgehalten, um, meistens mit Hilfe von Sonden, die folgenden Beobachtungen zu machen.
    Der fremde Planet wurde von Hunderten von Großkristallen umkreist. In stabilen Umlaufbahnen bewegten sie sich in Höhen zwischen fünfhundert und eintausend Kilometern, jeder von ihnen halb würfel-, halb kugelförmig, auf jeden Fall
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