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0304 - Des Satans höllischer Trick

0304 - Des Satans höllischer Trick

Titel: 0304 - Des Satans höllischer Trick
Autoren: Werner Kurt Giesa
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schreckenserregendste Beispiel. Auch die Fahndungscomputer der Polizei konnten damit gestört werden und furchtbares Unheil anrichten, und dergleichen mehr. Ein Computervirus in den Computerzentralen der Militärs in Ost und West…
    »Das ist teuflisch«, murmelte er.
    »Schlimmer als teuflisch«, sagte Asmodis trocken. »Zu meinem größten Bedauern steckt niemand von uns dahinter.«
    »Und was geschieht nun?«
    »Wenn wir Glück haben, gibt es ein rechnergesteuertes Selbstvernichtungsprogramm im Verbund, das auf die Computerviren anspricht. Aber daran glaube ich nicht. Es wäre zu schön, um wahr zu sein. Das Selbstzerstörungs-Programm dürfte über einen unabhängigen Computer laufen. Trotzdem wird es genug Schaden geben. Sie werden ihre komplette Elektronik wegwerfen können.«
    »Unfaßbar«, wiederholte Zamorra. »Und was machen wir nun?«
    »Aus der Basis verschwinden, solange wir das noch können. Vielleicht funktioniert einer der Dhyarra-Transmitter noch.«
    »Weißt du, wo sich einer befindet?«
    Asmodis nickte. »Ja. Mein Sigma-Wissen ist da ziemlich umfassend«, gestand er.
    »Was ist überhaupt mit Sigma?« wollte Zamorra wissen. »Du sagtest vorhin nach deiner Verletzung…«
    »Die längst ausgeheilt ist«, unterbrach der Teufel. »Sigma versuchte, mich aus seinem Körper rauszuwerfen. Statt dessen habe ich ihn abgetötet. Ich bin jetzt Sigma. Und ich verfüge jetzt direkt über sein Wissen, nicht mehr auf Umwegen. Los, wir sollten uns bewegen, solange wir es noch können. In Kürze dürfte hier der Himmel los sein.«
    Zamorra mußte unwillkürlich grinsen. Für die Vertreter der Dunkelmächte galten alle Werte umgekehrt. Was für einen Menschen die Hölle war, mußte für einen Dämon wie Asmodis zwangsläufig das genaue Gegenteil, der Himmel, sein.
    »Dann los, zeig uns den Weg«, verlangte der Parapsychologe.
    ***
    Deutschland, ein Büroraum in einem Geschäftshochhaus in Frankfurt:
    Der ERHABENE hatte einen Teil seiner Geschäfte abgewickelt, für die er sich auf der Erde in einer Tarnexistenz aufzuhalten hatte. Er verließ das eigentliche Büro und betrat den Raum, in dem sich sein Dhyarra-Transmitter befand. Jenes Gebilde, das mit der Magie eines starken Kristalls in der Lage war, ein Lebewesen von einem Ort zum anderen zu befördern, ohne daß darüber Zeit verging. Es wurde auch nicht mehr benötigt als dieser Dhyarra-Transmitter und ein Empfänger am Zielort, und oftmals nicht einmal der, wenn der Kristall des Senders stark genug war.
    Der Benutzer wurde durch ein Weltentor geschickt, das künstlich erzeugt wurde, und tauchte im gleichen Sekundenbruchteil am Ziel auf, in welchem er seinen Ausgangsort verließ.
    Auf diese Weise wollte auch der ERHABENE zur Basis zurückkehren.
    Sein Kristall war nicht stark genug, so daß er auf die Arbeit der »Gegenstation« angewiesen war. Aber die Bestätigung blieb aus.
    Der ERHABENE war bestürzt. Was war geschehen?
    Er rief die Basis über Funk auf.
    Aber sie meldete sich nicht. Nur das Echo kam zurück und zeigte an, daß sie nicht zerstört war. Aber warum antwortete sie nicht?
    Zum ersten Mal begann der ERHABENE zu fürchten, daß ihm ein Gegner gewachsen sein mochte. Aber wer hatte die Basis so nachhaltig angegriffen, daß sie nicht mehr in der Lage war, sich auf Anrufe zu melden?
    Es gab nur zwei, denen der ERHABENE das zutraute.
    Professor Zamorra - oder Carsten Möbius, der Junior des weltumspannenden und verhaßten Konzerns. Denn der dritte, dem es zuzutrauen war, Asmodis, war in der Basis hingerichtet worden.
    Der ERHABENE ballte die Hände. Zamorra und Möbius - es wurde Zeit, daß sie gefunden und dann getötet wurden.
    ***
    In der Basis herrschten Panik, Chaos und heilloses Durcheinander. Überall standen reglose Roboter, die sich selbst blockierten, überall hasteten schier kopflose Ewige hin und her. Zamorra und Asmodis fielen in diesem Durcheinander nicht mehr auf, während sie sich hastig ihren Weg zu einem der Transmitterräume freimachten. Erst jetzt wurde nicht nur Zamorra und Asmodis klar, wieviel in einem solchen Mammutgebilde wie der Basis computergesteuert wurde. Türen ließen sich nicht mehr öffnen, Antischwerkraftschächte fielen aus, Verkehrsmittel, die halfen, die riesigen Entfernungen innerhalb der Basis zu verkürzen, funktionierten nicht mehr. Nahezu alles mußte mit Gewalt in Tätigkeit gehalten werden. Hier und da brannten sich Ewige mit ihren Laserwaffen durch verschlossene Türen. Es gab jede Menge Unfälle, die auf
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