Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0301 - Druiden-Rache

0301 - Druiden-Rache

Titel: 0301 - Druiden-Rache
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
schwache Nerven, doch so etwas waren wir gewohnt.
    Da die Knochen eine gewisse Schwärze besaßen und zudem auch grünlich schimmerten, lag es auf der Hand, daß es die Skelette von begrabenen Druiden waren.
    Das sagte auch Suko, als er zur Seite ging und seine Dämonenpeitsche locker in der Hand hielt.
    Die Knochenmänner teilten sich.
    Der ohne Kopf wandte sich meinem Freund zu, das andere Knochengestell nahm Kurs auf mich.
    Nur Mandra Korab blieb verschont, doch der hochgewachsene Inder wollte ebenfalls etwas tun. Er hatte das entdeckt, was uns bisher verborgen gewesen war.
    Ein Gewehr!
    Es lag am Boden. Eine schwarze Waffe. Ein normales Gewehr konnte es nicht sein, denn es wirkte mir einfach zu klobig.
    Also die Neuentwicklung.
    Die Laser-Kanone.
    Ich konnte mich nicht auf Mandra konzentrieren, denn das Druiden-Skelett wollte mir an den Kragen.
    Suko hatte bereits zugeschlagen.
    Ich hörte noch das Klatschen, drehte den Kopf und sah, wie die drei Peitschenriemen den Knochenmann trafen. Sie fegten ihn förmlich auseinander. Nach allen Seiten flogen sie davon, prallten zu Boden und vergingen, da sie mit einer Magie in Berührung gekommen waren, der sie nichts entgegensetzen konnten.
    Aus den Resten stieg grüner Qualm, als sich die Knochen allmählich auflösten.
    Das war geschafft.
    Das zweite Skelett existierte noch. Es wollte mir an den Kragen, und ich sah, wie mein Kreuz schwach grün aufleuchtete.
    Seltsamerweise reagierte es auf die Druiden-Magie, und das wunderte mich, denn sie war im Prinzip heidnisch und viel älter als dieses silberne Symbol überhaupt.
    Da mußte es noch ein Geheimnis geben, das ich bisher nicht hatte lüften können.
    Wahrscheinlich hing es mit den Zeichen zusammen, die sich in der Mitte des Kreuzes befanden.
    Diese Gedanken schossen durch meinen Kopf, als ich das Skelett auf mich zukommen ließ.
    Mandra und Suko schauten zu. Beide standen auf dem Sprung, um eingreifen zu können.
    Das brauchten sie nicht.
    Sehr dicht sah ich den Schädel vor mir. Ein widerlicher Kopf, schwarz, wie mit Ölfarbe angestrichen. Leer die Augenhöhlen, leer der Mund, ein Loch, wo die Nase gesessen hatte.
    Und da hinein rammte ich das Kreuz!
    Genau in dem Augenblick, als sich der Knöcherne nach vorn warf und mich mit seinen Armen umschlingen wollte. Er bekam mich noch zu packen, ich spürte den leichten Druck der Berührung, der im nächsten Augenblick verschwand.
    Ebenso wie das Skelett.
    Es fiel dicht vor mir zusammen. Ein grünes Leuchten lag netzartig zwischen seinen Knochen, hatte einen Schleier gebildet und sorgte dafür, daß der Knöcherne zerstört wurde.
    Es war sehr leicht, diese Gegner auszuschalten, und ich atmete auf. Auch dieser Knochenmann strömte einen beißenden Qualm ab, als er für alle Zeiten verging.
    »Das war’s«, sagte Suko und ließ die Dämonenpeitsche kreisen.
    »War ja einfach.«
    »Was bei Guywano sicher nicht der Fall sein wird«, gab ich zur Antwort und erntete von Mandra ein zustimmendes Nicken..
    »Dann suchen wir ihn«, sagte Suko. Er drehte ab.
    Wir wollten nicht über diesen Hang, in dem wir die Gräber sahen, sondern gingen dort entlang, wo er auslief.
    Auch der Hang blieb nicht gleich hoch. Er senkte sich in die Richtung, die auch wir genommen hatten. Auf seinem Kamm zeigte er sanfte Rundungen, die uns wie grüne, erstarrte Wellen vorkamen.
    Mandra hatte es besonders eilig. Er ging mit langen Schritten voran. Die Muskeln seines geschmeidigen Körpers spielten im Rhythmus seiner Bewegungen.
    Mittlerweile war es dunkel geworden. An sich hätten wir nichts sehen können. In diesem Fall allerdings kam uns der »offene«
    Friedhof zugute. Aus seiner Tiefe leuchtete das grünliche Druidenlicht bis an die Oberfläche und wies uns den Weg.
    Aber auch die Flüche und Schreie zeigten die Richtung an.
    Mandra hatte sie ebenfalls vernommen. Er stoppte, schaute sich um, weil er nicht sicher war, aus welcher Richtung er die Laute vernommen hatte.
    Suko deutete schräg nach links. »Das kann nur auf dem Hügelkamm gewesen sein.«
    Natürlich dachten wir sofort an die beiden Söldner, die es erwischt hatte. Es gab für unsere Gegner keinen Grund, auch die anderen beiden zu schonen.
    Mochten diese Männer auch noch so miese Kerle sein, Killer, Mörder und noch mehr, aber sie waren Menschen. Wenn es eben ging, wollten wir Menschenleben retten, das gehörte einfach zu unseren Pflichten. Dämonen sollten keine Menschen bekommen, sie hatten schon genug Unheil angerichtet.
    Um die Stelle
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher