Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
030 - Hexensabbat

030 - Hexensabbat

Titel: 030 - Hexensabbat
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
Olivaro getötet worden, als ihre Familie an der Pest gestorben war. Es war durchaus möglich, daß ihr Vater Rupert Schwinger als Mörder auserwählt hatte. Ihr Vater hatte auch ganz genau gewußt, wie sehr sie ihren Patenonkel haßte. Noch über seinen Tod hinaus wollte sich ihr Vater an Coco für alle möglichen Taten rächen, die sie ihrer Familie angetan hatte.
    Ich war nie ein gutes Mitglied der Schwarzen Familie , dachte Coco. Sie hatte sich den unheimlichen Gebräuchen nicht anpassen können. Jetzt war ihre Familie tot. Sie war die einzige, die von der einst so mächtigen Zamis-Sippe übriggeblieben war.
    Coco schaltete die Stereoanlage ein. Noch blieben ihr mehr als drei Wochen Zeit zur Flucht, aber so wie es jetzt aussah, konnte sie sich aus eigener Kraft nicht befreien. Sie mußte unbedingt mit Dorian Hunter Kontakt herstellen. Doch das Telefon konnte sie nicht benutzen, und mehr als zwanzig Meter konnte sie sich nicht von der magischen Kugel entfernen.
    Coco rauchte langsam eine Zigarette. Es war ihr schon früher gelungen, mit Phillip, dem Hermaphroditen, telepathische Verbindung zu bekommen; vielleicht gelang es ihr auch diesmal. Sie drückte die Zigarette aus, stellte die Musik ab und legte sich aufs Bett. Innerhalb weniger Minuten war ihr Körper völlig entspannt.
    Sie dachte intensiv an Phillip. Deutlich sah sie den Jungen mit dem langen Haar vor sich. Sie rief ihn mit aller Kraft, zu der sie fähig war, doch sie konnte keine Verbindung mit ihm herstellen. Dennoch ließ sie nicht locker. Sie probierte es die halbe Nacht, bis sie vor Erschöpfung schweißgebadet war. Dann fiel sie in einen tiefen Schlaf.
    Gegen Morgen schreckte sie hoch. Undeutlich hatte sie einen Ruf vernommen; ganz schwach und weit entfernt. Sie richtete sich auf. Und da war der Ruf wieder.
    Coco? Leise, fast unhörbar. Dann stärker: Coco!
    Bist du es, Phillip? dachte sie.
    Coco? Hörst du mich, Coco?
    Ja, ich höre dich. Sehr schwach, aber ich verstehe dich , dachte Coco.
    Wo bist du, Coco?
    In Wien, bei Skarabäus Toth. Ich bin gefangen. Ich kann mich nicht befreien. Ich brauche Hilfe. Wo ist Dorian?
    Für einige Sekunden riß die Verbindung zu Phillip ab. Dann spürte sie wieder seine Gedanken.
    Dorian ist verschwunden, Coco. Er kam vor zwei Tagen aus Schweden zurück. Dann traf er sich mit Kiwibin. Seitdem fehlt jede Spur von ihm.
    Phillip , dachte Coco verzweifelt, wenn er sich meldet, dann soll er nach Wien kommen. Hast du mich verstanden ?
    Doch sie bekam keine Antwort mehr. Die Verbindung war unterbrochen. Coco versuchte den Kontakt wiederherzustellen, doch es gelang ihr nicht.
    Sie kroch aus dem Bett. Der Dämonenkiller war aus Schweden zurückgekehrt und hatte sich mit Kiwibin getroffen, diesem seltsamen Menschen, der ihnen damals in Irland geholfen hatte. Was hatte Dorian von Kiwibin gewollt?
    Fragen, auf die sie keine Antworten wußte.
    Sie würde nicht lockerlassen und immer wieder versuchen, mit Phillip Kontakt aufzunehmen. Wenn es ihr einmal gelungen war, dann würde es vielleicht wieder klappen.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher