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03 - Nur ein einziger Biss

03 - Nur ein einziger Biss

Titel: 03 - Nur ein einziger Biss
Autoren: Alexandra Ivy
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sie an den verletzten Handgelenken zu berühren.
    »Ich werde ihn töten!«, sagte er, und seine ausdrucks - lose Stimme war erschreckender, als es jedes Gebrüll je hätte sein können. »Und sein Tod wird so langsam und schmerzhaft sein, wie es nur möglich ist.«
    »Nein!« Darcy drehte ihren Arm herum, um seine kühlen Finger mit ihren ergreifen zu können. »Mach mich einfach los, so dass wir hier verschwinden können.«
    In seinen dunklen Augen loderte unterdrückte Angriffslust, aber seine Berührung war zart, als er nach den Eisenhandschellen griff und sie mühelos in zwei Teile zerbrach.
    Darcy kletterte von dem schmalen Bett herunter und seufzte tief auf. »Gott sei Dank.«
    Ihre Füße berührten kaum den Boden, als Styx sie auch schon in die Arme nahm. Seine Lippen streiften über ihre Stirn, und dann wich er ein Stück zurück, um ihren grünen und blauen Kiefer mit zusammengekniffenen Augen zu betrachten.
    »Du bist verletzt.«
    Darcy schmiegte sich an seinen starken Körper. Was
machte es schon, wenn sie sich benahm wie im schlimmsten Klischee? Eine schwache Frau, die sich an ihren durchtrainierten Mann klammerte und darauf angewiesen war, dass er sie rettete. Sie war einfach viel zu glücklich, als dass ihr das wirklich etwas ausgemacht hätte.
    »Ein Gruß von meiner geliebten Mutter«, murmelte sie an seiner Brust.
    Seine Arme schlossen sich fester um sie, und seine Wange ruhte auf ihrem Scheitel. »Das tut mir leid, Darcy.«
    »Spielt keine Rolle. Sie ist …« Darcy schüttelte den Kopf. »Na ja, sie ist völlig anders, als ich sie mir vorgestellt habe. Um ganz ehrlich zu sein, wünschte ich, wir hätten uns nie kennengelernt. Ich wäre lieber ganz allein auf der Welt, als sie zur Mutter zu haben!«
    »Du bist nicht allein, Darcy.« Sein ungestümer Ton ließ auf ihren Armen eine Gänsehaut entstehen. »Du hast einen Gefährten. Und eine Familie, die sehnsüchtig darauf wartet, dass ich dich ihrer Obhut überantworte.«
    Darcy musste einfach lächeln, als sie an Shay und Abby und sogar an deren arrogante Gefährten dachte. Sie hatten weitaus mehr Sorge um ihr Wohlergehen gezeigt als irgendeiner von den Werwölfen. Einschließlich ihrer Mutter. Und das war doch sicherlich das, was eine Familie ausmachte.
    Darcy lehnte sich gegen Styx, bis ein lautes Räuspern durch den Raum hallte.
    »So sehr ich es auch hasse, diesen filmreifen Augenblick zu unterbrechen, ich denke dennoch, wir sollten uns auf die Socken machen!«, befahl eine zarte Stimme.
    Freudig überrascht wandte Darcy den Kopf, um den kleinen Gargylen zu entdecken, der in der Türöffnung stand.

    »Auf die Socken machen?«, fragte Styx verwirrt nach.
    »Hopphopp!« Levet winkte mit den Händen. »Du weißt schon, lospesen.«
    Darcy unterdrückte ihr Lächeln und riss sich von Styx los, um sich vor den Gargylen zu knien und ihm einen Kuss auf die Wange zu geben. »Levet!«
    Seine grauen Augen leuchteten entzückt auf. » Bonjour, ma petite. Ich bin hergekommen, um dich zu retten!«
    »Das sehe ich.«
    Er flatterte stolz mit den Flügeln. »Du bist natürlich nicht die Erste. Es scheint eine Gewohnheit von mir zu werden, junge Damen in Bedrängnis zu retten. Es ist wohl so etwas wie meine Bestimmung.«
    Styx schnaubte, aber Darcy sah ihren Freund mit Ernst und Respekt an. Sie würde diesem Dämon nie vergessen, dass er sich der Gefahr in den Weg gestellt hatte, so dass sie vor den beiden Vampiren hatte fliehen können, die versucht hatten, sie zu kidnappen.
    »Ein wahrer Ritter in schimmernder Rüstung!«, sagte sie mit unverkennbarer Aufrichtigkeit.
    Levet schwoll ganz offensichtlich die Brust vor Stolz. » Précisement .«
    Styx trat zu ihnen und murmelte etwas vor sich hin, bevor er Darcy wieder auf die Beine zog. »Ich dachte, es sei dein Wunsch, dass wir … uns auf die Socken machen?«, fragte er Levet.
    »Spielverderber.« Levet streckte ihm die Zunge heraus. Dann machte er auf dem Absatz kehrt und führte die beiden anderen durch den dunklen Gang.
    Darcy folgte seiner winzigen Gestalt, und Styx bildete die Nachhut. Ein Blick über ihre Schulter zeigte ihr seinen kalten, entschlossenen Gesichtsausdruck auf seinem Weg
durch die Dunkelheit. Er schien kampfbereiter als Rambo. Und Gott gnade allem, was ihm jetzt vielleicht zufällig über den Weg lief! Darcy betete stumm, dass sie es schaffen würden, sich unbemerkt aus dem Versteck zu schleichen.
    Sie fürchtete nicht nur um Styx und Levet - auch der Gedanke an einen blutigen Kampf mit
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