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0297 - Straße in die Hölle

0297 - Straße in die Hölle

Titel: 0297 - Straße in die Hölle
Autoren: Werner Kurt Giesa
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entschärfen. Denn wenn es ihr nicht gelang, dann waren sie alle verloren.
    Der Countdown des Todes war abgelaufen. Die magische Explosion mußte jetzt erfolgen.
    Die Zeit stand still.
    Etwas geschah.
    Aber was? fragte Zamorra sich. Er konnte nicht erkennen, was das FLAMMENSCHWERT wirklich tat. Er spürte nur irgendwie, daß es die Seele der Bombenhexe in sich aufnahm und irgend etwas tat. Augenblicke später wurde die Seele wieder freigegeben.
    Das FLAMMENSCHWERT loderte immer noch.
    Etwas zuckte und loderte in seinem Innern. Das Lodern wurde schwächer, verlosch allmählich. Und dann verwandelte sichdas FLAMMENSCHWERT in Nicole und Amulett zurück.
    Die Zeit lief weiter.
    Und die Hölle existierte noch in all ihrer Macht und Bösartigkeit. Die magische Bombe des Montagne war entschärft, sein Attentat mißlungen.
    Tief atmete Zamorra durch. Dann sah er Asmodis an.
    Was würde nun geschehen?
    ***
    »Nein«, ächzte Leonardo deMontagne. »Das ist unmöglich!«
    Er war fassungslos. Durch die Bombenseele hatte er beobachtet, was geschehen war - so lange, bis das FLAMMENSCHWERT zuschlug und die Bombe entschärfte, die geballte magische Kraft neutralisierte, in sich aufsog. Dies war ein Phänomen, mit dem er nicht gerechnet hatte, einfach nicht hatte rechnen können.
    Er begriff’s nicht.
    Aber er bekam auch keine Erklärung geliefert, weil die Verbindung im gleichen Moment erlosch, in dem die Magie neutralisiert wurde. Was die Hölle anging, war Leonardo wieder blind geworden. Aber er wußte, daß Asmodis und die Hölle nach wie vor existierten!
    Ein Fehlschlag…
    Ein Grund für ihn mehr, Zamorra und seine Gefährten zu hassen!
    Er tobte nicht. Er nahm den Rückschlag stumm und verbissen hin und begann mit einem neuen Plan. Das war seine Stärke - auch Niederlagen einstecken zu können.
    Aber sein Zorn wurde nur um so größer.
    Es würde ein anderes Mal geben. Und dann waren die Voraussetzungen vielleicht günstiger.
    ***
    Asmodis grinste. »Nun können wir uns also wieder anderen Problemen widmen«, stellte er gelassen fest. Er sah Zamorra und Nicole an. »Rechnet allerdings nicht mit meiner Dankbarkeit. Denn freiwillig hättet ihr es nicht getan.«
    Zamorra nickte mit zusammengepreßten Lippen.
    Nicole warf ihm das Amulett zu. Er fing es auf und wog es in den Händen. Sanguinus, der hinter ihm gestanden hatte, trat jetzt vor. Fragend sah Asmodis ihn an.
    Der Blutdämon deutete auf die Zwillinge. »Sie waren aus der Hölle geflohen«, sagte er. »Durch den schwarzen Tunnel. Sie haben eine Menge Schaden angerichtet. Und fast hätte das Dschungelmaul sie verschlungen. Ich konnte es gerade noch daran hindern, sie zu schlucken. So habe ich sie hergebracht. Und diese beiden«, hämisch grinsend zeigte er auf Zamorra und Bill, »glaubten, sie befreien zu können. Jetzt sind sie in unseren Händen. Wir werden sie vernichten.«
    Asmodis schüttelte den gehörnten Kopf.
    »Nichts dergleichen werden wir tun«, sagte er.
    »Aber Herr«, fuhr Sanguinus auf.
    Asmodis straffte sich.
    »Ich habe ein Versprechen gegeben«, sagte er. »Die Mädchen freizulassen, unversehrt an einem Ort ihrer Wahl. Fast wäre dies nicht mehr möglich gewesen, da sie gestorben wären. Auch die Hölle kennt so etwas wie Gerechtigkeit oder Entschädigung.« Er nickte den anderen zu. »Deshalb erweitert sich mein Versprechen auch auf die drei anderen Menschen. Ihr seid frei und werdet zu einem Ort eurer Wahl gelangen.«
    »Ich protestiere!« schrie Sanguinus. »So eine Gelegenheit erhalten wir niemals wieder!«
    »Mein Wille geschieht hier«, verkündete Asmodis. »Ich, nicht du, bin der Fürst der Finsternis.«
    ***
    In Bill Flemings Wohnung fanden sie sich wieder. Überrascht betrachtete der Historiker die Verwüstungen in seinem Arbeitszimmer.
    »Faszinierend«, murmelte er. »Das wird einige Dollars kosten…« Er sah die Zwillinge an. »Wie üblich. Ihr habt wieder nichts anzuziehen… macht ihr das eigentlich absichtlich?«
    Die beiden nackten Mädchen lachten befreit auf.
    »Eigentlich nicht«, sagte Uschi -oder war es Monica? - schulterzuckend. »Es ergibt sich eben immer so. Wir können doch auch nichts dazu.«
    »Manu hat schon vor einiger Zeit einen ständigen Kleiderschrank bei mir eröffnet«, sagte Bill. »Ich habe zwar absolut nichts gegen eure Nacktheit einzuwenden, aber falls Ihr auf die Idee kommt, eure Schönheit doch irgendwann mal verstecken zu müssen, könnt ihr euch aus Manus Schrank bedienen. Ich glaube, ihr habt die gleiche
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