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0295 - Der verlorene Planet

Titel: 0295 - Der verlorene Planet
Autoren: Unbekannt
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Gucky. Ich soll das Kommando ja nur deshalb übernehmen, weil du mit Ras eine viel wichtigere Aufgabe erfüllen sollst. Ihr beide müßt nämlich die Arkonbombe auf Multidon unterbringen - immer vorausgesetzt, wir finden Multidon überhaupt.
    Das ist nämlich noch nicht sicher."
    Gucky sah ihn an.
    „Aha, so ist das also. Schön, ich bin einverstanden. Und wann ist es soweit?"
    Marshall stellte sein Glas auf den Tisch zurück.
    „Sobald wir den Rand der Dunkelwolke erreichen. „ Melbar Kasom stand auf.
    „Ich gehe ins Bordkino. Sehe mir den Film an."
    Tronar Woolver erhob sich ebenfalls.
    „Was für einen?"
    „Ein Revuefilm. Ganz große Klasse. Mit Charly und Coco."
    „Aha", machte Tronar und ging bis zur Tür. Dort drehte er sich um. „Wer ist denn das?" fragte er.
    Melbar verzog das Gesicht.
    „Die kennst du nicht? Ausgezeichnetes Tanzpaar. Er ist Terraner, sie stammt von irgendeinem Gürtelsternplaneten des Orion. Tolles Mädchen, Tronar. Mußt du dir ansehen."
    „Komme schon."
    Gucky marschierte mit.
    „Nanu", fragte Melbar und drehte sich um. „Seit wann siehst du dir Filme an, wenn es nicht gerade utopische Reißer sind?"
    Gucky warf den Kopf in den Nacken.
    „Coco ist eine Freundin von mir", sagte er stolz und verschwand auf dem Gang. Melbar sah ihm verdutzt nach und schüttelte den Kopf. „Man sollte es nicht für möglich halten!" wunderte er sich dann. Tronar klopfte ihm auf die Schulter.
    „Tröste dich, Großer. Auch ein kleines Hühnchen muß mal einen Hahn finden."
    „Aber", murmelte Melbar völlig durcheinander, „er hat doch Iltu!" Er hörte die anderen noch lachen, als er längst auf dem Gang war.
     
    *
     
    Zur gleichen Zeit fast unterhielt sich Perry Rhodan in der Beobachtungskuppel der TOKYO mit dem Chefastronomen des Schiffes, einem gewissen Dr. Gerald Mummy.
    Die transparenten Wände der Kuppel ließen den Eindruck aufkommen man stünde mitten im All auf der Hülle des Kreuzers.
    Ein Ring von speziellen Orterschirmen lief in einem Meter Höhe rings um die Kuppel. Ein Teleskop auf Orterbasis ermöglichte die Beobachtung ferner Sterne ohne Rücksicht darauf, daß es eine Lichtgeschwindigkeit gab; man sah die Sterne so, wie sie in derselben Sekunde waren.
    „Dunkelwolken sind auch für Astronomen eine unangenehme Sache", sagte Dr. Mummy und ging damit auf Rhodans - vorherige Frage ein. „Es sind Regionen, die mit mikroskopisch kleiner Materie gefüllt sind. Manchmal erreichen die einzelnen Materieteilchen sogar die Größe eines Moleküls, aber meist sind es nur Atome verschiedener Elemente. Ich nehme an, mit der Zeit ballen sie sich zusammen, und dann bildet sich eine neue Sonne.
    Vielleicht war früher einmal das ganze Universum eine einzige Dunkelwolke."
    „Eine gewagte Theorie", meinte Rhodan. „Aber eigentlich wollte ich nur wissen, in welchem Maße Sie einen Flug durch eine solche Dunkelwolke für gefährlich halten."
    „Mit Lichtgeschwindigkeit und auch weit darunter, ja. Wegen der vorhandenen Materie. Selbst wenn nur ein Atom auf den Kubikmeter käme, so können Sie sich leicht ausrechnen, wieviel das pro Sekunde wären. Die Stärke des Aufpralls spielt ebenfalls eine Rolle. Sie können ja auch nicht mit einem Zehntel der Lichtgeschwindigkeit durch eine Atmosphäre fliegen."
    Rhodan nickte. Er sah hinaus zu den unbekannten Sternen des Andromedanebels. Sie unterschieden sich nicht von den Sternen der heimatlichen Milchstraße, und doch schienen sie anders zu sein.
    „Und doch werden wir es wagen müssen, zumindest die Besatzung der Space-Jet. Wir werden mit der TOKYO am Rand des Dunkelnebels warten."
    „Das ist sehr klug", stimmte der Astronom zu. „Allerdings werden Sie jede Funkverbindung mit der Space-Jet verlieren, das sagten uns ja die Maahks bereits. Wie geht es übrigens diesem Grek 17 Ich hätte ihm gern einige Fragen gestellt." Er lächelte.
    „Astronomische natürlich."
    „Er bekam eine Spezialkabine mit Methanatmosphäre, damit er sich wie zu Hause fühlt. Es ist gut, einen Maahk bei uns zu haben.
    Und besonders gut ist es, wenn dieser Maahk noch Chef des Geheimdienstes ist."
    „Er weiß eine Menge über die Entstehung des Universums, Sir."
    „Das bezweifle ich nicht. Die Maahks sind eine uralte Rasse.
    Bedenken Sie nur, daß sie vor zehntausend Jahren bereits von einer Milchstraße zur anderen gelangen konnten. Ohne ausreichende astronomische Kenntnisse würden sie heute nicht mehr leben. Ich kann mir vorstellen, daß ein Gespräch mit einem ihrer
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