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0293 - Unternehmen Central-Station

Titel: 0293 - Unternehmen Central-Station
Autoren: Unbekannt
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Schiffen geortet worden.
    Über Interkom kamen laufend Meldungen angsterfüllter Duplos.
    Obwohl sich die Nachrichten zum Teil widersprachen, konnte Miras-Etrin entnehmen, daß in der Nähe des alten Hangars sämtliche Zwischenwände glutflüssig geworden und zusammengebrochen waren. Ein Waffenlager war explodiert und hatte die äußere Hülle des Planetoiden aufgerissen.
    Miras-Etrin begriff, daß die Station, von der aus die Invasion eingeleitet werden sollte, nicht mehr zu retten war. Nicht nur das: Auch die Vernichtung der terranischen Flotte war nicht mehr möglich. Der MdI sank vor den Bildschirmen zusammen. Er hatte einen Fehler begangen, als er die drei Terraner und den Maahk freigegeben hatte. Wenn er sie erschossen hatte, wäre es nicht zu dieser Katastrophe gekommen.
    Wieder leuchtete der Bildschirm auf. Diesmal war es Quillank, der sich über Bildfunk meldete. Sein Gesicht war von schweren Verbrennungen verunstaltet. Die Todesangst ließ seine Augen hervortreten.
    „Wir kommen nicht mehr in das Schiff hinein, Maghan", sagte er.
    „Die Eingänge sind zusammengebrochen. Die Roboter können die Trümmer nicht schnell genug wegräumen. Zwei Impulskanonen feuern immer noch. Es muß der Maahk sein, der in die Feuerleitzentrale des Schiffes eingedrungen ist."
    Miras-Etrin fühlte kein Mitleid mit dem schwerverletzten Mann.
    „Die Kanonen müssen unter allen Umstanden zum Verstummen gebracht werden", sagte er. „Der gesamte Planetoid ist in Gefahr."
    Quillank verzog sein Gesicht. Obwohl der Bildschirm hell blieb, verschwand der Tefroder. Offenbar war er bewußtlos zusammengebrochen. Da sah Miras-Etrin Flammen auflodern.
    Hastig schaltete er ab. Er wollte das Bild der Zerstörung nicht beobachten.
    Eine gewaltige Explosion, die nicht weit vom Zentrum des Bahnhofs stattfand, ließ einen Teil der Bildschirme zerbrechen.
    Scherben rieselten auf Miras-Etrin herab, der sich hastig in Sicherheit brachte.
    Jetzt war die Verbindung zu allen anderen Räumen abgebrochen. Miras-Etrin wußte, daß ihn nur noch eine schnelle Flucht nach Schleuse Sieben retten konnte. Er taumelte durch die Zentrale. Als er sie verlassen wollte, kamen drei Tefroder hereingestürzt.
    „Maghan!" stieß einer der Männer hervor. „Sie müssen sofort die Zentrale verlassen. Das Hauptlager unterhalb dieses Raumes steht in Flammen. Es kann jeden Augenblick explodieren."
    „Steht ein Transportwagen bereit?" fragte Miras-Etrin. Die drei Männer begleiteten ihn hinaus. Auf dem Gang stand ein Fahrzeug mit laufendem Motor. Miras-Etrin kletterte auf den Fahrersitz. Er wartete nicht, bis die anderen aufgestiegen waren, sondern fuhr sofort los. Er kam jedoch nicht weit. Als er in einen Seitengang einbog, explodierte das Hauptlager. Der Boden wölbte sich vor dem MdI auf. Der Wagen kippte um. Miras-Etrin wurde aus dem Sitz geschleudert und prallte hart gegen eine Wand. Halb benommen richtete er sich wieder auf. Vor ihm war der Gang auf einer Länge von mindestens fünfzig Metern aufgerissen. Rauch und Flammen schlugen aus dem Loch.
    Der Weg zur Schleuse Sieben war versperrt. Miras-Etrin rannte in Richtung zur Zentrale zurück. Einige Roboter mit Löschgeräten begegneten ihm Ihre Bemühungen, das Feuer einzudämmen, waren sinnlos. Wieder wurde der Planetoid von einer heftigen Explosion erschüttert. Unmittelbar vor Miras-Etrin brach eine Seitenwand zusammen. Armdicke Metallträger knickten ein, als seien sie aus Holz.
    Der Gang hatte sich so schnell mit Rauch gefüllt, daß Miras-Etrin kaum noch etwas sah. Schreiende Gestalten taumelten an ihm vorüber. Es waren Duplos, die verzweifelt nach einem Ausweg suchten.
    Endlich erreichte der MdI die Zentrale. Er durchquerte sie, um auf der anderen Seite einen freien Weg zu einer Schleuse zu finden.
    Aber dort sah es auf den Gängen nicht viel anders aus. Zwei Tefroder erkannten den MdI und steuerten ihren Wagen auf ihn zu.
    „Kommen Sie; Maghan!" rief einer der Männer. „Wir versuchen eine Schleuse zu erreichen."
    Sie zogen Faktor IV auf die Ladefläche des Fahrzeuges. Miras-Etrin stöhnte vor Schmerzen. Herabstürzende Trümmerteile hatten ihn verwundet. Er spürte kaum, wie der Wagen beschleunigte. Der Fahrer stieß ununterbrochen Verwünschungen aus. Der Rauch brannte in Miras-Etrins Augen. Eine Serie von Explosionen ließ den MdI jede Hoffnung verlieren, noch eine Schleuse zu erreichen.
    Plötzlich gab der Boden unter dem Fahrzeug nach. Zusammen mit den drei Männern brach es durch die Decke und
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