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0293 - Unternehmen Central-Station

Titel: 0293 - Unternehmen Central-Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sein.
    Wahrscheinlich ein Unfall, überlegte Redhorse. Miras-Etrin hatte die Explosion offenbar der Unachtsamkeit des Tefroders Farnish zugeschrieben und ihn verhaftet, Seypaahk, der mit Farnsih befreundet war, wollte dem Sektionschef helfen.
    Redhorse war sicher, daß bei dieser Sache noch andere Dinge mitspielten. Miras-Etrin schien einer der unbeliebtesten MdI zu sein. Sein Ehrgeiz machte ihn offenbar blind für die Interessen seiner unmittelbaren Untergebenen.
    Der Wagen bog in eine große Halle ein. Redhorse mußte seine Aufmerksamkeit jetzt den unzähligen Robotern widmen, die hier arbeiteten. Die Automaten waren damit beschäftigt, mit den Transportschiffen angekommene Einzelteile zusammenzubauen und zu kontrollieren. Redhorse steuerte den Transporter zwischen den einzelnen Montagestellen hindurch.
    Plötzlich tauchte ein bewaffneter Tefroder vor ihnen auf.
    „Anhalten!" schrie er aufgebracht.
    Jetzt ist alles aus! durchzuckte es Redhorses Gedanken. Er brachte den Wagen zum Stehen und blickte dem wütenden Raumfahrer dümmlich grinsend entgegen.
    „Was für die gesamte Stationsbesatzung ein Vergnügen ist, bedeutet für uns eine Belastung", sagte der Tefroder.
    „Verschwindet aus der Montagehalle."
    Redhorse atmete unmerklich auf. Niemand hatte Verdacht geschöpft. Noch immer sah man in ihnen vier Halbverrückte, die planlos in der Gegend herumfuhren.
    Der Cheyenne ließ den Motor wieder anspringen und steuerte das Fahrzeug so dicht an dem Tefroder vorbei, daß dieser einen Satz zur Seite machen mußte. Tratlo winkte dem aufgebrachten Mann zu.
    „Wir sollten es nicht übertreiben", sagte Lathar.
    Die ganze Zeit über mußte Redhorse an die Gleam-Flotte denken, die jetzt in Richtung auf die Central-Station unterwegs war. Das Schicksal, das der MdI den Schiffen zugedacht hatte, schien unabwendbar zu sein. Das Gluck hatte die Terraner verlassen.
    Im Grunde genommen war auch der verzweifelte Versuch, den Redhorse und seine Begleiter unternahmen, nur ein nutzloses Aufbäumen gegen die drohende Niederlage. Wie sollten sie Perry Rhodan eine Warnung zukommen lassen? Seypaahk hätte ihnen anstelle des Transporters ein Hyperfunkgerät geben sollen.
    Redhorse wandte sich auf seinem Sitz um und beobachtete Grek 1. Der Wasserstoffvorrat des Maahks reichte bestenfalls noch für eine halbe Stunde. Trotzdem zeigte Grek lkeine Panik. Er würde mit der gleichen Gelassenheit sterben, die er in allen Situationen gezeigt hatte.
    Der Transporter rollte in einen ausgedehnten Korridor hinaus und erreichte kurz darauf eine andere Halle. Hier hatten die Tefroder ein Lager für Aggregatteile errichtet. An den Eingängen standen Roboter. Das Fahrzeug durfte ungehindert passieren. Redhorse glaubte sich erinnern zu können, daß diese Halle bereits zur äußeren Region des Planetoiden gehörte. Wenn sie Glück hatten, würden sie in wenigen Minuten den Raum erreichen, in dem das alte Maahkschiff untergebracht war.
    Obwohl zwischen den aufgestapelten Kisten nur ein schmaler Zwischenraum geblieben war, fuhr Redhorse mit hoher Geschwindigkeit. Er riskierte zwar, daß Miras-Etrin sie beobachtete und ihren Plan durchschaute, doch sie durften die wenigen Minuten, die ihnen noch blieben, nicht ungenutzt verstreichen lassen.
    Der Transporter schoß aus der Halle in einen niedrigen Gang hinaus, der nur von vereinzelten Lampen beleuchtet wurde. Von irgendwoher kam das Dröhnen von Maschinen. Hier, in den äußeren Regionen, hielten sich nur wenige Tefroder auf. Die Transportschiffe wurden automatisch entladen, so daß sich in den Schleusen nur Kontrollpersonal befand.
    Der Gang mündete in einen ausgedehnten Raum, der Redhorse sofort bekannt vorkam. Der sonst so ruhige Grek lrichtete sich auf und deutete auf eine Wand. Redhorse sah das alte Walzenschiff liegen. Sie hatten den ehemaligen Hangar der Maahks erreicht.
    Vielleicht tauchten genau in diesem Augenblick die terranischen Einheiten aus dem Linearraum auf und näherten sich den Gegenpolkanonen der Station. Redhorses Hände, die die Steuerung umklammerten, verkrampften sich. Er steuerte direkt auf das alte Maahkschiff zu, ohne sich um die Roboter zu kümmern, die überall arbeiteten. Die Eingänge des Walzenraumers waren von Robotern besetzt, die drohend ihre Waffenarme hoben, als Redhorse den Transporter zum Stehen brachte.
    Grek lsprang vom Wagen und näherte sich einem Eingang. Zwei Roboter versperrten ihm den Weg.
    „Sie lassen uns nicht hinein", sagte Lathar wütend. „Was nun,

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