Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0293 - Unternehmen Central-Station

Titel: 0293 - Unternehmen Central-Station
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ihm trotz des Mikrodeflektors sichtbar wurde. Wahrscheinlich erging es ihm nicht besser.
    Redhorse starrte zur Bodenöffnung hinüber. Ein ovaler, metallisch glänzender Schädel erschien.
    Ein Kampfroboter, durchzuckte es Redhorses Gedanken.
    „Wir haben Ihren Freund gefangengenommen", dröhnte eine Stimme in Redhorses Helmlautsprecher. „Wir sprechen über seine Helmfunkanlage. Ergeben Sie sich, bevor wir auf Sie schießen müssen. Unsere Abwehrmaßnahmen haben bereits begonnen."
    Redhorse begriff, daß die Tefroder glaubten, sie stünden einer Vielzahl von Gegnern gegenüber.
    „Lathar!" schrie er verzweifelt. „Lathar, hören Sie mich?"
    „Ja, Sir", erwiderte der Rumaler. „Ich bin noch bei der Space-Jet.
    Was ist passiert?"
    „Fliehen Sie auf der Stelle!" schrie Redhorse. „Warten Sie nicht."
    „Ich will verdammt sein, wenn ich Sie hier zurücklasse", knurrte der USO-Spezialist und unterbrach die Verbindung.
    Redhorse stieß eine Verwünschung aus und feuerte auf den Roboter, der jetzt vollständig aus der Öffnung geklettert war. Er wünschte, er hätte gewußt, was mit Arl Tratlo geschehen war. Ob der Captain noch lebte?
    Der Roboter besaß einen Schutzschirm, aber als auch Grek lzu schießen begann, brach er zusammen.
    „Wir müssen versuchen, die Jet zu erreichen, solange noch Zeit ist!" rief Redhorse dem Maahk zu.
    Der Cheyenne wollte unter keinen Umstanden in die Gefangenschaft der Tefroder geraten. Sie wurden ihn mit allen Mitteln verhören und herausfinden, daß Rhodan mit 950 Schiffen im Anflug war.
    Redhorse wollte sein Flugaggregat einschalten, doch es versagte den Dienst.
    „Sie können nicht entkommen!" klang die fremde Stimme wieder auf, deren Besitzer Tratlos Helmfunk benutzte. „Ihr Raumschiff ist bereits von Robotern besetzt. So, wie wir Ihre Deflektorschirme und Flugaggregate ausgeschaltet haben, werden wir auch Ihre Schutzschirme vernichten, wenn Sie sich nicht ergeben."
    Mit aufgerissenen Augen sah Redhorse, wie von allen Seiten Roboter näherkamen. Er sah ein, daß es sinnlos war, gegen die Übermacht zu kämpfen. Ein Seitenblick zu Grek lzeigte ihm, daß der Maahk seine Waffe fallenließ. Hinter den Robotern wurden jetzt Tefroder in Schutzanzügen sichtbar. Auch sie trugen Waffen.
     
    *
     
    Als der letzte Sektionschef eingetroffen war, erhob sich Miras-Etrin von seinem Platz und deutete auf einen Bildschirm des Monitors. Darauf war zu beobachten, wie zwei Terraner und ein Maahk von Wachrobotern abgeführt wurden.
    „Ich verlange keine Erklärung dafür, wie so etwas geschehen konnte", sagte der MdI. „Ich verlange nur, daß es nicht wieder passieren wird."
    „Zweifellos haben die Eindringlinge die Explosion des Transportraumschiffes ausgenutzt, Maghan", sagte Farnish, der Sektionschef von Schleuse Drei. „Sie selbst haben vorgeschlagen, das Schiff mit den Normaltriebwerken zu starten, obwohl ich Sie auf die möglichen Folgen aufmerksam gemacht habe."
    Die Lippen des MdI wurden schmal. „Jeder weiß, daß ich ein offenes Wort schätze", sagte er. „Dieser Mann jedoch", er deutete auf Farnish, „will von seinem eigenen Fehler ablenken. Die Schleuse hatte früher geräumt werden müssen, doch Farnish war zu phantasielos. Er gab sich große Mühe und arbeitete schwer, aber das genügt schließlich nicht. Fleißige Arbeiter gibt es mehr als genug."
    „Wollen Sie mich beschuldigen, Maghan?" fragte Farnish betroffen.
    „Ich versuche nur, den anderen Männern Ihre Unfähigkeit begreiflich zu machen, damit sich ein solcher Zwischenfall nicht wiederholen kann."
    „Unter diesen Umständen ist es sicher besser, wenn Sie meinen Stellvertreter als Sektionschef einsetzen", sagte Farnish trotzig.
    Miras-Etrin lächelte freundlich und legte Farnish eine Hand auf die Schulter.
    „Durch Ihre Schleuse sind unsere Gegner eingedrungen", sagte er. „Hatte ich nicht dafür gesorgt, daß sich in den Röhrenschleusen ein ausgeklügeltes Ortungssystem befindet, wäre dieser Bahnhof jetzt nicht mehr in unseren Händen. Sie haben durch Ihr Versagen nicht nur die Zerstörung eines unersetzlichen Transportraumers herbeigeführt, sondern die Invasion gefährdet."
    Farnish starrte den MdI ungläubig an. Er war so sprachlos, daß er nicht sprechen konnte. Faktor IV nahm seine Hand von den Schultern des Sektionschefs und winkte den Robotern.
    „Abführen!" befahl er. „Wenn ich mich mit unseren Gefangenen befaßt habe, werde ich mich um Farnish kümmern."
    Mit gesenktem Kopf ging der Tefroder
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher