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0293 - Unternehmen Central-Station

Titel: 0293 - Unternehmen Central-Station
Autoren: Unbekannt
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sie sich in einer der oberen Etagen befanden, da die Bandstraße sonst erheblich breiter gewesen wäre. Der Cheyenne hätte gern gewußt, ob die eigentlichen Schleusen ein Produkt der Maahks waren oder ob sie die Tefroder nachträglich angebaut hatten. Wenn sie zurückflogen, wurde er sich mit Grek 1 darüber unterhalten, beschloß Redhorse.
    Wenn sie zurückflogen ...
    Sie kamen an einer Stelle vorbei, wo das Band der mehrfachen Belastung nachgegeben hatte und zusammengebrochen war.
    Durch den plötzlichen Stillstand hatten sich ganze Kistenberge aufgestapelt. Die drei Eindringlinge kletterten darüber hinweg.
    Endlich erreichten sie das Ende der Schleusenröhre. Obwohl Redhorse damit gerechnet hatte, daß ein weiteres Eindringen in den Bahnhof nicht ohne Schwierigkeiten möglich sein würde, hatte er gehofft, daß sie irgendeinen Weg finden würden. Als sie jedoch vor der glatten Metallwand standen, vor der die Bandstraße endete, schätzte der Major ihre Chancen weitaus geringer ein.
    Unmittelbar nach der Explosion hatten die Tefroder diese Schleusenwand geschlossen.
    „Wir sind in einer Sackgasse!" klang Tratlos Stimme auf.
    „Nicht sprechen!" befahl Redhorse.
    Der USO-Spezialist gab ein Brummen von sich. Offensichtlich hielt er Redhorses Vorsichtsmaßnahmen für überflüssig.
    Der Cheyenne senkte den Kopf und gab ein paar Blinkzeichen mit seinem Helmscheinwerfer. Er hoffte, daß seine beiden Begleiter verstanden, was er damit ausdrücken wollte. Sie mußten versuchen, von einer anderen Etage aus durchzukommen.
    Bestimmt gab es kleinere Schleusen, die auch von dieser Seite geöffnet werden konnten.
    Tratlo und Grek lließen kurz ihre Scheinwerfer blinken. Sie wußten, was Redhorse beabsichtigte.
    Redhorse führte die beiden anderen zum Rand der Bandstraße und leuchtete auf den Boden der Etage. Er befand sich etwa drei Meter unter ihnen. Überall lagen aufgeplatzte Kisten herum, so daß es schwer war, einen freien Platz zu finden. Endlich entdeckte der Terraner eine geeignete Stelle. Ohne zu zögern, sprang er hinab. Er landete sicher auf den Beinen und machte Platz für Grek lund Tratlo.
    Wie Redhorse erwartet hatte, führte der Boden der Etage so dicht an die Schleusenwand heran, daß ein Durchkommen unmöglich war. Ein paar Meter weiter fand der Cheyenne jedoch ein halbrundes Loch, durch das man in die tiefer gelegene Etage eindringen konnte. Redhorse gab Tratlo durch Blinkzeichen zu verstehen, daß er an dieser Stelle warten sollte. Der Major suchte zusammen mit Grek ldie gesamte Schleusenwand ab, ohne einen kleineren Durchgang zu finden. Sie kehrten zu Tratlo zurück.
    Nach unten! besagte Redhorses Blinkzeichen.
    Tratlo zwängte sich durch die halbrunde Öffnung und war gleich darauf verschwunden. In die Schleusenwand waren Metallbolzen eingelassen, die den gleichen Zweck wie eine Leiter erfüllten.
    Als Redhorse durch die Öffnung stieg, suchte er das Licht von Tratlos Helmscheinwerfer. Unter ihm blieb jedoch alles dunkel.
    Unschlüssig unterbrach der Cheyenne seinen Abstieg. Warum hatte der Kolonialterraner sein Licht ausgeschaltet?
    „Captain?" raunte Redhorse in sein Helmmikrophon.
    Es kam keine Antwort. Hastig schaltete Redhorse seinen Scheinwerfer aus und kehrte in die obere Etage zurück. Ein kurzes Blinkzeichen informierte Grek l, daß Gefahr drohte. Der Maahk löschte sein Licht. Redhorse dachte fieberhaft nach. Er glaubte nicht, daß dort unten Tefroder oder Wachroboter waren.
    Wahrscheinlich hatte Tratlo einen Unfall erlitten. Andererseits war der Dreitöter ein gewandter und starker Mann.
    Der Maahk ließ kurz seinen Scheinwerfer aufflammen. Redhorse verstand. Der Methanatmer wollte nicht länger warten. Der Cheyenne wurde das Gefühl nicht los, daß er von unzähligen Augen beobachtet wurde. Vielleicht lauerten in der Dunkelheit bereits ihre Gegner und amüsierten sich über die Verwirrung der beiden Eindringlinge.
    In diesem Augenblick blitzte in der Bodenöffnung ein Licht auf.
    Redhorse atmete erleichtert auf. Tratlo war wieder nach oben geklettert, um nach ihnen zu sehen. Aber warum hatte Redhorse sein Licht nicht sehen können, und warum hatte er nicht auf den Anruf des Majors geantwortet? Irgend etwas stimmte nicht.
    Redhorse griff nach seinem Desintegrator. Der Abwehrschirm seines flugfähigen Kampfanzuges war eingeschaltet.
    In diesem Augenblick flammten über ihnen große Scheinwerfer auf. Redhorse zuckte zusammen. Zu seinem Entsetzen beobachtete er, wie Grek lein paar Meter neben
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