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0289 - Das System der blauen Riesen

Titel: 0289 - Das System der blauen Riesen
Autoren: Unbekannt
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werde Energie tanken ... und tanken ... und tanken ..."
    „Und dann platzen!" beendete Gucky trocken die Schwärmerei.
    Schi schickte so etwas wie Lachimpulse aus.
    Dazwischen summte Guckys Funkempfänger, den er am Arm trug.
    „Da will mich jemand sprechen", erklärte er und schaltete das Gerät ein.
    „Ja, was ist denn?"
    „Redhorse hier. Kannst du in die Zentrale kommen?"
    „Sofort. Übrigens kann das Sperrfeld ausgeschaltet werden.
    Unsere Freunde werden nicht mehr fliehen wollen."
    „Bist du sicher?"
    „Ziemlich sicher."
    „Aber wenn sie etwas von den Tefrodern erfahren, kann sich das schnell ändern."
    „Wir kennen die Koordinaten des Dreimüttersystems - was soll uns also noch passieren?"
    „Auch gut. Wir schalten das Feld also ab. Sie müssen es ja auch nicht gleich erfahren."
    „Worum ging es?" erkundigte sich Schi, der ja nur gesteuerte Gedankenimpulse auffangen und verstehen konnte.
    „Ich soll in die Zentrale kommen. Bis später, Freunde. Wir unterhalten uns dann weiter. Da gibt es noch viel, das ich gern wissen möchte ..."
    Die drei Sonneningenieure erstrahlten für Sekunden in hellem Glanz. Es war ihr Abschiedsgruß gewesen.
    Gucky teleportierte mit einem Sprung in die Zentrale und trat bei der Materialisation Captain Vita auf die Füße.
    „Verzeihung, edler Meister", entschuldigte sich Gucky. „Von der fünften Dimension aus waren Ihre Latschen nicht zu sehen."
    „Verzeihung kann den Schmerz nicht lindern", stellte Vita voller Selbstbedauern fest. „Das nächste Mal setze ich mich auf deinen Schwanz. Und zwar in der dritten Dimension."
    Gucky verzog das Gesicht und ging zu Redhorse.
    „Ich habe den Sonnentechnikern nichts von den Tefrodern gesagt."
    „Das war klug so, obwohl sie es früher oder später erfahren werden. Ich glaube, wir gelangen zu einer Verständigung. Du kannst mich in ihr Schiff bringen."
    „Ist das nicht zu riskant ... ich meine, in deinem Fall? Um mich mache ich mir keine Sorgen."
    „Unsinn! Dann hätten sie uns längst angegriffen. Der Kommandant von drüben scheint ein vernünftiger Bursche zu sein.
    Sehen wir ihn uns mal aus der Nähe an."
    „Sofort?"
    „Wir haben ein Treffen vereinbart und ich habe ihn auch darauf vorbereitet, daß mich ein Teleporter bringt. Er schien nicht besonders überrascht zu sein."
    „Mein Ruf hat sich also im Andromedanebel schon genügend verbreitet!"
    „Das weniger Kleiner, aber paraphysische Fähigkeiten sind den Tefrodern nichts Neues mehr. Denke nur an Tefa, was dir da alles passiert ist."
    „Werde ich nie vergessen" brachte Gucky etwas verlegen hervor.
    Und er hatte auch allen Grund, verlegen zu sein, wenn er auch nichts dafür konnte, daß die Tefroder auf ihrem Heimatplaneten alle wichtigen Punkte durch Parafallen abgeschirmt hatten. Da hatte ihm weder seine Teleporter-Fähigkeit noch die Telekinese etwas genützt. Hilflos hatte er in den Paragittern der Tefroder gehangen und war dann froh gewesen, zu Fuß nach Hause gehen können. Er nahm Redhorses Hand über den Panoramaschirm hinweg, peilte er das fremde Schiff an, konzentrierte sich - und verschwand zusammen mit Redhorse.
    „Wir werden sehen, was die Zukunft bringt", rezitierte Helmut Vita sorgenvoll.
    Tronar und Rakal blieben beim Funkgerät. Notfalls konnten sie sich in den Peilstrahl einfädeln und den beiden Unterhändlern zu Hilfe eilen.
    Der tefrodische Kommandant verzog keine Miene, als die beiden in seiner Hauptzentrale materialisierten.
    Immerhin erhob er sich und streckte Major Redhorse die Hand entgegen. Der nahm sie und deutete dann auf Gucky.
    „Das ist Mausbiber Gucky, der Verbündete der Terraner. Er ist Teleporter und Telekinet." Wohlweislich verschwieg er, daß Gucky auch Telepath war. „Er brachte mich hierher und wird mich wieder zurückbringen."
    Der Tefroder nahm von Gucky weiter keine Notiz, was Gucky als Zeichen von Unsicherheit deutete. Wäre in den Gedanken des Tefroders Verachtung oder ähnliches aufgetaucht, wäre es ihm sicherlich schlecht ergangen.
    Es waren noch mehrere Offiziere in der geräumigen Zentrale, aber sie warfen den Besuchern nur neugierige Blicke zu. Sie verhielten sich erstaunlich zurückhaltend.
    „Mein Name ist Gerlachos. Ich bin der Kommandant des Schiffes und direkt Center-Kommandant Miharos auf Hoel unterstellt. Wir gerieten in den kosmischen Sturm. Der Linearantrieb funktioniert nur noch für kurze Zeitabstände und benötigt lange Ruhepausen.
    Ich nehme an, es geht Ihnen ähnlich."
    Redhorse justierte den
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