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0287 - Die Halle der Unbesiegbaren

Titel: 0287 - Die Halle der Unbesiegbaren
Autoren: Unbekannt
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an.
    Der General verließ das Flaggschiff mit dem Boot, mit dem er gekommen war.
    Eine halbe Stunde später setzte die CREST III sich in Bewegung.
    Sie stieg - relativ zur Planetoidenkreisbahn gesehen - senkrecht empor. Aus dieser Höhe verfügte man über eine ausgezeichnete Sicht auf die beiden Sonnen und den Trümmerring. Viele der Leute, die gerade Freiwache hatten, sahen sich das phantastische Bild vom Observatorium aus an.
    Baar Lun und Omar Hawk waren ebenfalls dabei.
    Da der Modul den Leiter des Observatoriums gut kannte, erhielten die beiden Männer Gelegenheit, den Schrotschußtransmitter durch ein separates Teleskop zu betrachten.
    Sie sahen die Triebwerkfeuer der verzögernden Raumschiffe, die entweder von Kahalo oder von Andro-Beta kamen, und sie sahen die Glutbündel beschleunigter Fahrzeuge, die nach Hause flogen oder Nachschub zum Stützpunkt im Beta-Nebel bringen sollten.
    „Aus dieser Perspektive", sagte Omar Hawk leise, „erkennt man erst, welcher ungeheure Aufwand getrieben werden muß, damit die Menschheit ihre Flottenstützpunkte im Schrotschußtransmitter und in Andro-Beta aufrechterhalten kann. Nun verstehe ich auch die Bemühungen Rhodans besser, diese kostenfressenden Stützpunkte aufzugeben."
    Baar Lun nickte.
    „Nur nutzt selbst Rhodans guter Wille nichts, solange der Menschheit noch Gefahr von den Meistern der Insel droht. Zuerst müssen jene beseitigt werden; vorher wird es keine Möglichkeit geben, den Haushalt des Imperiums zu entlasten."
    Er nahm die von Hawk angebotene Zigarette und tat einen tiefen Zug.
    „Dennoch", fuhr er fort, „sollte man Andromeda nicht gänzlich aufgeben. Ich hoffe jedenfalls, daß nach der Liquidierung der MdI und der Niederwerfung ihrer tefrodischen Hilfstruppen Explorerschiffe in die Zweite Galaxis geschickt werden, um friedliche Forschungsarbeit zu leisten."
    „Ich bin sicher, daß das geschehen wird", erwiderte der Oxtorner.
    „Die Menschheit kann es sich zudem nicht leisten, auf Informationen über die Vorgänge in der Nachbargalaxis zu verzichten, Dazu haben die vergangenen Ereignisse Andromeda viel zu nahe an unsere Galaxis herangebracht."
    Die beiden Männer unterhielten sich noch einige Minuten über dieses Problem. Dann drang die CREST III in den Linearraum ein, um die Strecke bis zum Andro-Beta-System aus eigener Kraft zu überwinden. Die roten Sonnen des Schrotschußtransmitters verschwanden, und um das Schiff waren nur noch die verwaschenen Schleier und Farbeffekte eines rätselhaften Zwischenkontinuums.
    Die CREST III stieß mitten in eine Raumschlacht hinein.
    Rhodans Flaggschiff verließ den Linearraum achtzehn Millionen Kilometer von den drei Sonnen des Systems entfernt über der Bahnebene des Planeten Gleam.
    Im ersten Augenblick sah es aus, als wäre sie in dem falschen Raumsektor angekommen. Statt der erwarteten drei Sonnen gab es Hunderte. Doch schon wenige Sekunden später wurde klar, daß es sich bei den „Sonnen" um die glühenden Gaswolken explodierter Raumschiffe handelte.
    Und immer neue kamen hinzu!
    Strahlbahnen durchkreuzten die Schwärze des Raumes, in dessen Hintergrund gigantisch groß die Nebelspirale Andromedas schimmerte. In ununterbrochener Folge blähten sich blauweiß glühende Gasbälle auf.
    Deutlich war zu erkennen, daß der einer der beiden Schiffsverbände, die sich erbittert bekämpften, auf verlorenem Posten stand. Seine Reihen wurden mehr und mehr dezimiert, während auf der anderen Seite nur wenige Explosionen erfolgten.
    Perry Rhodan befahl Cart Rudo, Kurs auf das Kampfgeschehen zu nehmen. Danach ließ er eine Hyperkomverbindung zum Stützpunkt Power Center auf dem Planeten Gleam herstellen.
    Solarmarschall Julian Tifflor, der Oberkommandierende der Andro-Beta-Flotte war nicht zu erreichen. Sein Stellvertreter in Power Center berichtete, daß sich Tifflor an Bord seines Flaggschiffes an die Spitze der terranischen Verbände gesetzt habe.
    Etwa zehntausend tefrodische Kampfschiffe, so berichtete der Offizier weiter, seien vor knapp einer Stunde im Warnbereich des Tri-Systems aufgetaucht und hätten versucht, zum Planeten Gleam durchzubrechen, Dieser Versuch war an dem heldenhaften Kampf der im Raum befindlichen Wachverbände gescheitert, die unter hohen eigenen Verlusten den Angreifer so lange aufhielten, bis das Gros der Flotte eingreifen konnte.
    Seitdem bestand an dem Ausgang des Kampfes kein Zweifel mehr. Die Tefroder verwendeten noch immer ihre dunkelroten Halbraumfelder als Defensivwaffen. Sie
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