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0287 - Die Halle der Unbesiegbaren

Titel: 0287 - Die Halle der Unbesiegbaren
Autoren: Unbekannt
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befinden sollte.
    Plötzlich war das Flaggschiff von Tausenden kleiner schwarzer Raumschiffe angegriffen worden. Es handelte sich dabei, wie man später erfuhr, um die Schiffe der Nachkommen jener Maahks, die vor etwa tausend Jahren die Zerstörung ihres Planeten im Zuge eines Racheaktes der MdI überlebten.
    Sie glaubten, in dem plötzlich aufgetauchten Kugelraumschiff säßen Verbündete der Meister der Insel. Darum griffen sie mit Todesverachtung an. Obwohl ihre Raumschiffe nur hundert Meter lange, walzenförmige Konstruktionen waren, setzten sie der CREST II stark zu. Jedes Schiff besaß einen Schutzschirm, der nach dem Prinzip der Hochenergie-Überladung arbeitete. Das schützte nicht vor den Transformkanonen der CREST, aber die Maahks verwendeten eine ähnliche Offensivwaffe. Das Flaggschiff wurde beschädigt und mußte fliehen, die Besatzung erlitt schwere Verluste.
    Erst als Reginald Bull mit 321 Raumschiffen eintraf und in den Kampf eingriff, konnten die Maahkraumer in die Flucht geschlagen werden. Es gelang, Kontakt mit einem dieser mutierten Nachkommen der einstigen Planetenbewohner aufzunehmen und den Irrtum aufzuklären.
    Seitdem herrschte eine distanzierte Freundschaft zwischen Terranern und Maahk-Mutanten.
    „Warum so nachdenklich?" fragte eine sonore Stimme hinter dem Oxtorner.
    Omar Hawk blickte sich um und blickte in das Gesicht Baar Luns.
    Er zuckte mit den Schultern.
    „Ich mußte nur daran denken, wieviel Not und wieviel Leid die Meister der Insel im Verlauf ihrer Herrschaft über die verschiedensten Rassen gebracht haben. Und im Grunde genommen war ihr Handeln doch sinnlos."
    Über Luns Gesicht flog ein Schatten.
    Der Modul war der einzige Überlebende seines Volkes; alle anderen hatten die Meister der Insel ebenfalls auf dem Gewissen.
    „Sie verfügen über eine ungeheure Machtfülle. Macht aber war seit jeher für humanoide Intelligenzen eines der erstrebenswertesten Ziele: Macht über Völker und Rassen, Macht über den Glauben, Macht über die Gefühle anderer -- daran können sich sehr, sehr viele Menschen noch heute berauschen.
    Wen wundert es da, daß die Meister der Insel nach Macht strebten - um der Macht willen ...?"
    „Sie haben recht, Lun", gab Omar zu. „Leider!"
    Die beiden so verschiedenartigen Männer - die letzten Endes doch beide terranische Ahnen besaßen - konnten ihre Unterhaltung nicht zu Ende führen.
    Die Besatzung der CREST III erwachte fast schlagartig aus dem Unterkühlungstiefschlaf, Kommandos gellten, Interkommelder summten und Kontrollampen leuchteten in bunter Fülle auf.
    Eine halbe Stunde später schwenkte das Ultraschlachtschiff in einen Orbit um den Justierungsplanetoiden „Kalif von Bagdad" ein.
     
    *
     
    General Fentor Razta, der Kommandeur des Schrotschußtransmitters, ließ sich beim Großadministrator melden.
    Er hätte, so sagte er am Hyperkom, neue Informationen über die Lage im Andromedanebel.
    Perry Rhodan und Atlan empfingen den General in einem kleinen Konferenzraum.
    Razta berichtete, die Maahks hätten einige neue Offensiven gestartet und die tefrodischen Flotten in einigen Gebieten zurückgeworfen. In andren Abschnitten der unzusammenhängenden Front seien wiederum die Maahk-Flotten abgewiesen worden. Die Verluste auf beiden Seiten wären etwa gleich hoch.
    Noch immer aber gingen sämtliche neuen Vorstöße der Maahks vom Andro-Alpha-Nebel aus. Obwohl sie in Andro-Beta eine strategisch weit günstigere Ausgangsbasis gehabt hätten, war diese Zwerggalaxis bisher von ihnen gemieden worden.
    Das konnte seinen Grund nur in ihrer Absicht haben, kriegerische Verwicklungen mit dem Solaren Imperium zu vermeiden.
    Allerdings gab es neuerdings verschiedene Anzeichen dafür, daß die Maahks alle Flottenbewegungen der Terraner vor und in Andromeda beobachteten, was sie bisher strikt vermieden hatten.
    Fentor Razta meinte, für ihn stünde es fest, daß die Maahks genau über die Anwesenheit der Terraner nahe der zweiten Galaxis informiert seien, es nun aber für an der Zeit hielten, Klarheit über die Absichten des Solaren Imperiums zu erhalten.
    Im großen und ganzen erfuhr Perry Rhodan damit nichts Neues.
    Seine Berechnungen hatten bereits auf diese Tatbestände hingedeutet; immerhin aber vergrößerte sich der Wahrscheinlichkeitsgrad durch den Bericht des Generals ganz wesentlich.
    Nachdem er Fentor Razta einige der neuesten Bücher und Musikspulen aus der Heimat geschenkt hatte, ordnete Rhodan den Start der CREST III in Richtung Andro-Beta
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